Verkehr

  • Diskussion über Reaktivierung der Lumdatalbahn

    Diskussion über Reaktivierung der Lumdatalbahn

    Gerade in ländlichen Regionen ist Bahnfahren ein schwieriges Thema. Dabei liegen doch an einigen Stellen noch alte Bahngleise aus vergangenen Zeiten. Diese zu reaktivieren mag eine gute Idee sein – es ist aber ein langwieriger Prozess, wie ein Beispiel aus Mittelhessen zeigt. Schienen so weit das Auge reicht. 14 Kilometer liegen hier im Lumdatal, alt und fast verrottet. Manfred Lotz und Jochen Fink möchten das ändern. Nachdem die über hundert Jahre alte Strecke Anfang der achtziger Jahre stillgelegt worden ist, sollen hier in Zukunft wieder Züge rollen. Ziel ist, den ländlichen Raum zu stärken. Manfred Lotz, Vorsitzender Lumdatalbahn e.V. „Wir brauchen die Bahn für junge Leute, die zuziehen, die die Wirtschaft beleben, die Arbeitsplätze besetzen können, weil Arbeitsplätze müssen ja auch erreicht werden von außerhalb. Und junge Leute, die studieren, müssen nicht wegziehen, denn wenn sie einmal weggezogen sind, kommen sie nie wieder zurück.“ Die Lumdatalbahn soll von Londorf über Lollar nach Gießen führen. Von dort weiter ins Rhein-Main-Gebiet und Richtung Marburg. Pendler sollen mit der Bahn genauso schnell, wie mit dem Auto sein. Doch die Reaktivierung ist ein langer Prozess. Der dauert hier schon sieben Jahre. Lichtblick ist aktuell die Sanierung der ersten Teilstrecke zu einem großen Chemieunternehmen. Hier könnten in ein paar Monaten die ersten Züge rollen. Ob der Rest für den Personenverkehr dann überhaupt erneuert wird, ist aber noch immer unklar. Jochen Fink, Eisenbahnbetriebsleiter Hessische Landesbahn „Es muss natürlich erst mal erkannt werden, welchen Nutzen so eine Reaktivierung haben kann. Das muss mit Machbarkeitsstudien erst mal unterfüttert werden; die Machbarkeitsstudien sind dann ja auch vor drei, vier Jahre beauftragt worden. Das ist der Startschuss für die Reaktivierung. Ich gehe davon aus, dass wir tatsächlich 2028 / 2029 die Möglichkeit haben, die Strecke reaktiviert zu sehen.“ Neben der Lumdatalbahn könnten in Hessen 22 Strecken reaktiviert werden. Bei 16 […]

  • Streik im öffentlichen Nahverkehr

    Streik im öffentlichen Nahverkehr

    Vielleicht waren ja auch Sie heute betroffen. Denn: In Hessen und Rheinland-Pfalz sind heute viele Busse und Bahnen ausgefallen. Die Gewerkschaft Ver.di hat die Beschäftigten von vielen kommunalen und privaten Verkehrsbetrieben aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Sie will damit in den laufenden Tarifverhandlungen höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen durchsetzen.   Hier bewegt sich heute nichts. Der Stillstand am Straßenbahndepot in Frankfurt sorgt für verwaiste Haltestellen in der Innenstadt. Dort sind vor dem Rathaus rund 200 Demonstranten zusammengekommen. Im Mittelpunkt steht die Forderung der Gewerkschaft Ver.di, dass die Bus- und Bahnfahrer höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen bekommen müssen. Andy Hofmann, seit 33 Jahren U- und Straßenbahnfahrer: „Wir bekommen kaum noch Fahrer und unseren Urlaub. Wir müssen mehr Überstunden machen.“ Ziya Ceylan, seit 35 Jahren Straßenbahnfahrer in Frankfurt: „Es ist alles natürlich teuer geworden überall. Auch in Frankfurt, auch für uns. Da muss was gemacht werden. Trotz der recht überschaubaren Teilnehmerzahl der Kundgebung wendet sich auch die Gewerkschaft Ver.di selbst mit klaren Forderungen an die Arbeitgeber: Thomas Heimbürger, Ver.di Hessen: „Wir wollen Entlastung, wir wollen kürzere Arbeitszeiten haben. Wir wollen mehr Ruhezeiten zwischen den Diensten haben. Wir wollen konstantere Anfangs- und Endzeiten in den Diensten haben. (…) Natürlich reden wir auch über die Entgeldordnung, die auch Bestandteil dieser Tarifrunde ist. Wir wollen versuchen für den Fahrdienst mehr Geld auch entsprechend in der Entgeldordnung herauszuholen, weil wir sehen, dass wir mit den Lohnbedingungen, die wir haben, im Moment gegen andere Branchen nicht ankämpfen können.“ An den Kundgebungen der Gewerkschaft nahmen heute auch Mitglieder der Klimaschutzbewegung Fridays for Future teil. Auch sie fordern einen öffentlichen Personennahverkehr mit größerem Angebot, höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen. Ein ähnlich überschaubares Bild auf dem Bahnhofsplatz in Mainz. Die Botschaft der etwa 300 Teilnehmer auch hier: „Wir fahren zusammen. Wir streiken zusammen“. Die Forderungen der Bus- und Bahnfahrer halten die […]

  • Gebühren für Anwohnerparken steigen in Koblenz nach Fahrzeuggröße

    Gebühren für Anwohnerparken steigen in Koblenz nach Fahrzeuggröße

    Paris hat‘s vorgemacht. Dort haben sich die Bürger für eine deutliche Erhöhung der Parkgebühren für SUVs also schwere Sportgeländewagen entschieden. Seit einem Jahr dürfen die Kommunen in Rheinland-Pfalz selbst entscheiden, wie viel Geld sie für Anwohnerparkausweise verlangen. Einige haben die Preise bereits pauschal deutlich erhöht. In Koblenz geht man nun ähnliche Wege wie in der französischen Hauptstadt, denn dort gilt ab heute: Je größer das Auto, desto teurer das Parken. Die Zeiten für günstiges Anwohnerparken in Koblenz sind seit heute vorbei. Preissteigerungen je nach Fahrzeug von über 500 Prozent sind nun möglich. Diese Anwohnerin ist wenig begeistert. Anwohnerin Das ist sehr unverschämt / wer kann sich das heutzutage noch leisten / wenn man jetzt nicht unbedingt im Parkhaus richtig viel Geld bezahlen möchte, findet man eigentlich freie Parkplätze gar nicht Seitdem der Bund den Betrag fürs Anwohnerparken nicht mehr auf rund 30 Euro deckelt, können Kommunen in Rheinland-Pfalz und Hessen selbst über den Preise entscheiden. Diesen einheitlichen Preis von 30,70 Euro im Jahr zahlten bisher auch die Koblenzer für einen Bewohnerparkausweis. Seit heute gilt folgende Rechnung: 23,40 Euro Grundbetrag multipliziert mit Länge und Breite des Fahrzeugs. Für einen Wagen mittlerer Größe ergibt sich so beispielhaft eine Gebühr von rund 180 Euro, mehr als sechsmal so viel wie bisher. Je nach Autogröße schwankt die Gebühr zwischen 100 und 200 Euro. Die Stadt Koblenz sieht darin ein gerechtes System. Wer mehr öffentliche Fläche verbraucht, müsse auch mehr zahlen. Thomas Knaak, Sprecher Stadt Koblenz Die durch Bundesgesetz bisher limitierte Gebühr von 30 Euro war nicht mehr zeitgemäß / dafür können sie hier in der Stadt an einer Parkuhr für etwa 20 Stunden parken / dann ist eine Jahresgebühr für unter 200 Euro eigentlich angemessen. Für einige erinnere Koblenz nun an Paris, wo künftig besonders SUV-Fahrer mehr fürs Parken zahlen sollen. Der Verkehrsanwalt sieht […]

  • Streik im rheinland-pfälzischen Nahverkehr

    Streik im rheinland-pfälzischen Nahverkehr

    Nach den gescheiterten Tarifverhandlungen hat die Gewerkschaft ver.di heute und morgen in Rheinland-Pfalz zum Streik im öffentlichen Personennahverkehr aufgerufen. Ver.di will für die Beschäftigten monatlich 500 Euro mehr Gehalt und eine Einmalzahlung von 3.000 Euro. Die Arbeitgeber weisen die Forderungen als überzogen und nicht finanzierbar zurück. Weil auch die privaten Betriebe streiken, fuhren heute im Land kaum Busse – einige aber doch. Abfahrt trotz Streiks. In Mainz fahren heute deutlich weniger Busse und Bahnen als sonst. Längst nicht jeder erreicht heute sein Ziel. Und längst nicht jeder wusste, dass heute gestreikt wird. „Ich wusste das, aber ich hätte jetzt gedacht, dass trotzdem noch Busse kommen. War leider in dem Fall jetzt nicht so.“ „Es ging grad noch. Also einen Sitzplatz hat man noch bekommen.“  „Ich bin von der Mosel angereist, weil ich einen Termin hatte in der Stadt und wurde ein wenig überrascht. Hab extra außerhalb geparkt.“ Viele Verkehrsgesellschaften bieten heute und morgen einen Notfallfahrplan an. In Mainz bleiben über 80 Prozent aller Fahrzeuge stehen. Die wenigen Busse, die fahren, sind entsprechend gut gefüllt. Trotzdem habe es keine Beschwerden gegeben, sagt der Verkehrsbetreiber. Jochen Erlhof, Geschäftsführer Mainzer Verkehrsgesellschaft: „Wir hatten so ein bisschen Befürchtungen, wir werden überrannt mit so wenigen Fahrzeugen. Nein, es sind tatsächlich viele ausgewichen und die, die mit uns fahren, die freuen sich, dass etwas fährt.“ Am Hauptstreiktag morgen wollen die Gewerkschaft und die Organisation Fridays for Future gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen im Nahverkehr und klimafreundliche Mobilität demonstrieren. Zur Demo anreisen müssen die meisten Teilnehmer aber wohl mit einem anderen Verkehrsmittel als Bus oder Straßenbahn.

  • Ebling stellt Unfallbilanz vor

    Ebling stellt Unfallbilanz vor

    Unfälle gehören leider zum Alltag dazu. Auch schwere Unfälle mit tödlichem Ausgang. In Deutschland sterben jeden Tag im Durchschnitt sieben Menschen auf Straßen und Autobahnen. – doch es gibt auch gute Nachrichten – zum Beispiel aus Rheinland-Pfalz, wie die Unfallbilanz für das vergangene Jahr zeigt. Überhöhte Geschwindigkeit, Handy oder Alkohol am Steuer und dann passiert es: Fahrer bauen Unfälle. In Rheinland-Pfalz hat es 2023 rund 141.000-mal gekracht – das ist ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Michael Ebling (SPD), Innenminister Rheinland-Pfalz „Aber was besonders erfreulich ist: Wir haben ein historisches Tief bei der Zahl der Menschen, die beim Verkehr zu Tode gekommen sind, das ist sehr positiv.“ Die Zahl der Verkehrstoten ist von 139 auf 134 gesunken. Zum Vergleich: 1971 sind auf den Straßen des Bundeslandes noch mehr als 1200 Menschen gestorben. Das Ziel: Mithilfe neuer Technologien, wie etwa dem autonomen Fahren, soll es bis 2050 keine Verkehrstoten mehr geben. Eine neue Herausforderung: Wegen des demographischen Wandels nehmen immer mehr ältere Menschen am Verkehr teil. Die Zahl der Unfälle an denen Senioren beteiligt waren, ist um sieben Prozent angestiegen. Ebling fordert aber keine neuen Regeln, wie etwa Fahrprüfungen ab einem gewissen Alter. Michael Ebling (SPD), Innenminister Rheinland-Pfalz „Wir sehen auch keine exorbitante Entwicklung, sodass wir uns neue Regeln oder Verbote ausdenken müssten, die am Ende des Tages überwacht und mit bürokratischem Aufwand kontrolliert werden müssten, sondern hier setze ich auf die Selbstverantwortung wie bei allen Verkehrsteilnehmern.“ Auf Selbstverantwortung der Bürger setze man auch beim Thema Cannabis: Die geplante Teil-Legalisierung des Rauschgifts ist derzeit noch zum 1. April geplant. Die Landespolizei befürchtet allerdings negative Folgen. Friedel Durben, Polizei-Inspekteur Rheinland-Pfalz „Man erwartet, dass natürlich die Teilnahme am Straßenverkehr unter Drogeneinfluss sich erhöhen wird, dadurch dass die Drogen einfach auch leichter zu bekommen sein werden, und zum zweiten, dass dadurch, dass die […]

  • Schmitt informiert über Wiederaufbau im Ahrtal

    Schmitt informiert über Wiederaufbau im Ahrtal

    Mehr als zweieinhalb Jahre sind vergangen, seit bei der Flutkatastrophe im Ahrtal 136 Personen gestorben sind. Der Wiederaufbau des Ahrtals wird noch viele Jahre dauern. Das gilt auch für den Ahr-Radweg, der vor allem in der Gegend zwischen Altenahr und Marienthal stark zerstört wurde. Doch immerhin: Seit diesem Monat tut sich dort etwas. Das hier ist die „Bunte Kuh“ – unter diesem Namen kennen die Menschen im Ahrtal das Teilstück der B267 zwischen den Orten Walporzheim und Altenahr. Zwischen den Felsen sollen zwei neue Brücken für den Ahrtal-Radweg entstehen. Das gerade gestartete Bauprojekt dient aber nicht nur den Radfahrern. Stefan Schmitt, Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz „Hier entsteht mehr oder weniger mehrere Maßnahmen auf engstem Raum. Wir bauen hier an der Bundesstraße eine Stützwand über 90 Meter, die einerseits natürlich der Straße dient, aber im Moment jetzt schon gebaut werden muss, da sie auch unter anderem für den Bau der Eisenbahnbrücke wichtiges Baubehelf ist.“ Was aktuell nur provisorisch steht, soll hochwassergerecht und technisch auf dem neuesten Stand wiederaufgebaut werden – bis August 2025 soll die Stützwand stehen. 6,3 Millionen Euro aus Bundesmitteln stehen für den Bau aller Radwegebrücken entlang der Ahr bereit. Aus Sicht der rheinland-pfälzischen Verkehrsministerin Daniela Schmitt ist der Bau der Bahntrasse ein bedeutsamer Schritt beim Wiederaufbau. Daniela Schmitt (FDP), Verkehrsministerin Rheinland-Pfalz „Das ist ein wichtiges Zeichen, weil hier eine wichtige Verkehrsführung stattfindet für die Bürger, die hier leben aber natürlich auch für touristische Verkehre, sowohl mit dem Pkw als auch mit dem Fahrrad als auch Bürgerinnen und Bürger, die den Zug auswählen.“ Die Landrätin des Kreises Ahrweiler erhofft sich künftig wieder mehr Touristen, wenn der Radweg komplett wiederhergestellt ist. Cornelia Weigand (parteilos), Landrätin Landkreis Ahrweiler „Der Radweg ist auch vorher schon sehr, sehr viel genutzt wurden, zum Radfahren, zum Wandern. Und in Zukunft noch mehr. Wir haben das ja […]

  • 100 Jahre Frankfurter Flughafen

    100 Jahre Frankfurter Flughafen

    Der Frankfurter Flughafen ist Hessens Tor zur Welt. Dieses Jahr feiert der Flughafenbetreiber seinen 100. Geburtstag. Zum Auftakt des Jubiläumsjahres erinnern sich Verantwortliche und Weggefährten daran, wie der Flughafen seine heutige Dimension als wichtiges Drehkreuz in der Welt erreichen konnte – und wie auch zahlreiche Krisen und Rückschläge daran nichts ändern konnten. Deutschlands größter Flughafen – er steht in Frankfurt. Diesen Rekord konnte der Airport nur erreichen, weil die Verantwortlichen es immer geschafft haben, politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Interessen unter einen Hut zu bekommen, bilanziert Fraport-Chef Stefan Schulte beim Jubiläums-Auftakt des Flughafenbetreibers. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender Fraport „Der Flughafen hat einerseits Frankfurt und auch den politischen Entscheidungsträgern in Hessen sehr, sehr viel zu verdanken, dass diese Entwicklung so genommen werden konnte. Dass wir so eine starke Region hinter uns haben. Und gleichzeitig gibt auch der Flughafen dieser Region, der Industrie, den Banken, eben ganz, ganz viel, dass sie ihr Geschäft hier machen können mit der Anbindung an die Welt.“ Hier fing alles an. Auf dem Frankfurter Rebstockgelände starten Anfang des 20. Jahrhunderts die ersten Propellermaschinen aus Frankfurt. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs gründet sich 1924 der Vorgänger des heutigen Flughafenbetreibers. Der Frankfurter Magistrat beschließt 1930 einen Flughafen-Neubau im Westen der Stadt. Die Eröffnung fällt in die Zeit des Nationalsozialismus. Die Nazis nutzen den Flughafen für ihre Propaganda. Von Frankfurt aus fliegen Kampfbomber Richtung Frankreich. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender Fraport „Es hat viel Leid gegeben. Es wurden Zwangsarbeiter hier am Flughafen eingesetzt. Und dieser Verantwortung müssen wir uns stellen. Der stellen wir uns auch weiter in der Aufarbeitung.“ Nach dem Krieg baut die US-Armee den Flughafen wieder auf und erweitert ihn um eine zweite Start- und Landebahn. 1972 eröffnet das Terminal Mitte, ein Teil des heutigen Terminal 1. In den 80ern sorgt ein weiterer Ausbau für Proteste. Für den Bau der neuen […]

  • Erneuter Streik des Lufthansa-Bodenpersonals

    Erneuter Streik des Lufthansa-Bodenpersonals

    Wieder mal Streik, wieder mal bei der Lufthansa: Bei Deutschlands größter Fluglinie haben heute die Mitarbeiter des Bodenpersonals die Arbeit nieder gelegt. Vom Warnstreik betroffen sind alle großen deutschen Flughäfen. Vor allem in Frankfurt ging bei der Lufthansa heute fast gar nichts. Und das nun schon zum zweiten Mal innerhalb von nur zwei Wochen. Es scheint fast so, als haben sich die Menschen inzwischen daran gewöhnt, dass immer gerade irgendwo gestreikt wird – von Chaos am Frankfurter Flughafen heute Morgen jedenfalls keine Spur. Die meisten Passagiere sind gar nicht erst zum Terminal gekommen. Andere versuchen, einen Ausweichflug zu ergattern – meist mit wenig Erfolg. Die Stimmung bei den Lufthansa-Kunden: leicht gereizt. Ein Hauch von Resignation macht sich breit. Klara Reinhold „Ich halte nicht viel von diesen ganzen Streiks. Also langsam wird’s zu viel, sagen wir mal so.“ Christian Weiß „Eigentlich ist es immer die Lufthansa, die streikt. Und ich glaube, bei Lufthansa haben die eigentlich noch ganz gute Bedingungen im Vergleich zu anderen Airlines.“ Das sieht man bei der Gewerkschaft ver.di ganz anders: Nach den Corona-Krisenjahren fahre die Lufthansa inzwischen wieder Rekordgewinne ein. Jetzt sei es an der Zeit, auch den Mitarbeitern ein Stück vom Kuchen abzugeben. Die Gewerkschaft fordert für die rund 25.000 Beschäftigten des Bodenpersonals 12,5 Prozent mehr Lohn – mindestens aber 500 Euro mehr im Monat – sowie einen einmaligen Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 Euro für alle Lufthansa-Mitarbeiter. Marvin Reschinsky, Verhandlungsführer ver.di „Wir haben in der letzten Verhandlungsrunde versucht eine Lösung mit der Lufthansa zu finden. Lufthansa hat selbst in Teilen ihr Angebot sogar nochmal verschlechtert. Es soll beispielsweise erst ab Dezember eine Vergütungserhöhung geben. Das ist viel zu spät. Und auf der anderen Seite hat die Lufthansa uns gebeten, den Verhandlungstermin zur Lösungsfindung noch einmal zu verlängern. Das haben wir gerne gemacht. Saßen bis in […]

  • Neue Gleise zwischen Frankfurt und Bad Vilbel

    Neue Gleise zwischen Frankfurt und Bad Vilbel

    Wer Bahn fährt, kennt diese Durchsage sicherlich: „Der vor uns liegende Streckenabschnitt ist durch einen anderen Zug belegt.“ Besonders oft haben die Durchsage die Fahrgäste der S6 zwischen Frankfurt und Friedberg zu hören bekommen, wo sich S-Bahnen bisher die Schienen mit den übrigen Zügen teilen mussten. Das hat nun ein Ende. Aus zwei mach vier. Neue und vor allem eigene Gleise für die S-Bahn-Linie 6. Das Ziel: mehr Platz für alle Züge auf der Strecke und höhere Pünktlichkeit. Knut Ringat, Geschäftsführer RMV „Auf dieser Linie haben wir werktäglich 56.000 Menschen im Moment. Für all diese wird es besser, das Thema Umleitungen, Schienenersatzverkehr, die vergangenen sechs Jahre können wir vergessen.“ Für das Mammutprojekt hat die Bahn 48 Kilometer an Gleisen verlegt und insgesamt 180.000 Tonnen Schotter verbaut. Die Fertigstellung heute – mehr als ein Jahr später als geplant. Auch die ursprünglich veranschlagten Kosten haben sich verdoppelt – sie liegen bei rund 880 Millionen Euro. Etwa drei Viertel davon übernehmen Bund, Länder und Kommunen. Kaweh Mansoori (SPD), Verkehrsminister Hessen „Das Land Hessen hat die Planung finanziert und 27,5 % der reinen Baukosten.“ Die Strecke zwischen Frankfurt und Bad Vilbel ist nur der halbe Teil. Ab 2026 geht der Ausbau voraussichtlich sechs Jahre lang weiter, dann bis Friedberg. Pendler müssen sich dann, wie schon beim ersten Bauabschnitt auf Sperrungen, Umleitungen und Schienenersatzverkehre einstellen. Ingrid Felipe, Infrastrukturplanung DB InfraGO „Ich kann die Kritik teilen, dass die Bahn-Projekte viel zu lange brauchen, bis wir durch Genehmigungsverfahren, Planungsverfahren durch sind. Ich bin sehr dankbar und froh darüber, dass die Bundesregierung, der Bundestag jetzt am Beschleunigungsmaßnahmengesetz intensiv arbeitet und kann versprechen, dass wir als DB InfraGO AG intensiv mit unserem Partner daran arbeiten, schneller und rasch in die Umsetzung zu kommen und die Verkehrswende voranzutreiben.“ So ganz fertig war auch heute noch nicht alles. Auf die Haltestelle […]

  • Mainz macht Flüchtlinge zu Busfahrern

    Mainz macht Flüchtlinge zu Busfahrern

    Oft sprechen wir hier in der Sendung über Probleme bei der Integration von Flüchtlingen. Doch es gibt auch positive Beispiele, wo Integration innerhalb kürzester Zeit gelungen ist. Wie so oft helfen zwei Dinge: die Sprache und der Job. Wir sind jetzt bei der Mainzer Mobilität, wo Flüchtlinge zumindest etwas den Fachkräftemangel lindern. Sitz nach vorne, Lenkrad einstellen, noch einmal den Spiegel checken. Seit einem halben Jahr ist Hassan Marwan Busfahrer in Mainz. Im Jahr 2016 ist er von Syrien nach Deutschland geflohen. Hasan Marwan, Busfahrer aus Syrien „Das ist mein Lieblingsjob eigentlich. Weil in meinem Heimatland war ich LKW-Fahrer und ich mag den Job. Denn ich mag fahren und so. Ja, das macht mir Spaß.“ Er und sein Kollege Ata Ul Manann Ghumman sind die ersten, die bei dem neuen Ausbildungsprogramm mitgemacht haben. Rund ein Jahr bekommen sie Sprachunterricht, können ihren Führerschein machen, lernen aber auch, wie man sich bei einem Unfall verhalten muss oder was man tun kann, wenn Fahrgäste pöbeln. Eben alles, was es als Busfahrer braucht. Ihre größten Hürden bisher: Ata Ul Manan Ghumman, Busfahrer aus Pakistan „Die deutsche Sprache ist nicht meine Muttersprache. Alle vier Teile waren schwer. Aber nein, ich habe es trotzdem geschafft.“ Hasan Marwan, Busfahrer aus Syrien „Es war schwer, die Linie kennenzulernen. Aber das kommt mit der Zeit. Und Gott sei Dank habe ich das geschafft.“ Rund 120.000 Euro haben das Land Rheinland-Pfalz und das Jobcenter dafür bisher in die Hand genommen. Von dem Geld wurden zehn neue Busfahrer ausgebildet, die jetzt in Mainz unterwegs sind. Alexander Schweitzer (SPD), Arbeitsminister Rheinland-Pfalz „Wenn wir das jetzt machen, werden die Menschen unabhängig von sozialen Leistungen, können sich selbst auch das Leben finanzieren, organisieren, können eine Familie gründen. All das, was wichtig ist zur Integration. Und daher ist es eine gute Investition, weil es die […]

  • Frankfurter Firma steuert weltweit Flughafenansagen

    Frankfurter Firma steuert weltweit Flughafenansagen

    Hören Sie jetzt bitte mal genau hin: Kommt Ihnen das bekannt vor? „Sehr geehrte Fluggäste / Dear Passengers / Kære passagerer / Rakkaat matkustajat“ – Das waren Flughafendurchsagen auf Deutsch, Englisch, Dänisch und Finnisch. So, wie sie an vielen Flughäfen weltweit zu hören sind und in vielen Fällen stammen sie aus Frankfurt. Ein Familienunternehmen aus der Mainmetropole hat sich aufgemacht, die Lautsprecher weltweit zu erobern. Das System der Familie Sittig kann aber noch viel, viel mehr. „Dies ist der letzte Aufruf für Ihren Flug LH 153 nach Los Angeles …“ Eine von täglich Tausenden Durchsagen am Frankfurter Flughafen – und sie ist die Stimme dahinter: Sprecherin und Schauspielerin Alison Rippier. Nur hat sie diesen Satz genauso nie gesagt. Wenn sie in einem Frankfurter Tonstudio ihre Texte einspricht, klingt das so: Alison Rippier, Sprecherin „Für Ihren … Flug … nach … und …“ Ihre Textbausteine werden später automatisch zusammengesetzt, gesteuert von einem System hier aus dem Frankfurter Stadtteil Sindlingen. In diesem Haus in einem kleinen Dachbüro hat für die Familie Sittig vor über 20 Jahren alles angefangen. Inzwischen hören jedes Jahr über 700 Millionen Fluggäste weltweit ihre Durchsagen in über 40 Sprachen. Ob in Zürich, Abu Dhabi oder Helsinki, auch die Bahnhöfe im australischen Sydney nutzen die Software aus Frankfurt. Damit entlastet das Familienunternehmen viele Flughafen- und Bahnhofsmitarbeiter weltweit. Johannes Sittig, Vertriebsleiter Sittig Technologies „Es gibt nicht mehr genug Personal, die die Ansagen machen. Und natürlich kommen international Reisende aus der ganzen Welt zusammen, da braucht man jemanden, der diese Sprache sprechen kann. Und da ist natürlich auch nicht immer jemand vor Ort. Das heißt, wir helfen natürlich auch dem Personal am Flughafen.“ Das System der Frankfurter Familie kann aber noch viel mehr: Etwa Ansagen gezielt nur in bestimmten Bereichen machen und damit den Geräuschpegel an Flughäfen senken. Und das unterstützt […]

  • Flugausfälle durch Streik bei Lufthansa

    Flugausfälle durch Streik bei Lufthansa

    Ein weiterer Streik: Nach der Bahn und dem öffentlichen Nahverkehr nun also die Flieger. In Frankfurt streikt heute das Bodenpersonal der Lufthansa. Zahntausende Passagiere trifft dieser Nadelstich gegen den Arbeitgeber Lufthansa. Großer Andrang heute Vormittag bei der Demo vor der Lufthansa-Zentrale – ein paar hundert Meter weiter an den Schaltern fast gähnende Leere. Wo sich sonst lange Schlangen bilden, versuchen heute nur wenige, ihren Flug irgendwie umzubuchen. Die Kranich-Airline cancelt 500 der 600 heute geplanten Flüge, deutschlandweit sollen 100.000 Passagiere betroffen sein. Die wenigen, die in Frankfurt ihr Glück versuchen, müssen große Umwege in Kauf nehmen. Erik Leßmüller „Unser Aufenthalt in Washington hat sich in dem Fall einfach verlängert. Wir haben deswegen jetzt einen extrem langen Flug und müssen nachher zehn Stunden in Washington warten auf unseren ganz normalen Weiterflug.“ Dorothea Strub „Wir sind eigentlich aus Malaysia zurückgekommen und sind zu dem Zweck nach Singapur geflogen. Bis dahin war noch alles in Ordnung. Wir sind dann nach München geflogen und von München sind wir heute Morgen um 7 Uhr mit dem letzten Flieger rausgekommen. In München soll jetzt angeblich auch nichts mehr gehen.“ Neben Frankfurt und München werden auch Hamburg, Berlin und Düsseldorf bestreikt. Andere deutsche Flughäfen haben heute ihre Verbindungen nach Frankfurt gestrichen. Beim 27-stündigen Warnstreik des Bodenpersonals geht es wie zuletzt bei Bahn und Nahverkehr wieder Mal ums Geld. Dirk Röber, Check-In Agent „Meine Kollegen, die hier mit 10 oder 15 Euro die Stunde anfangen, die können sich kein Leben mehr in Frankfurt leisten, also das ist unter aller Kanone.“ Paul Klose, Fluggerät-Mechaniker „Auf jeden Fall wollen wir mehr Wertschätzung von der Firma, dass mehr Personal beigeschafft wird. Dass wir mehr verdienen und dass wir alle wieder vernünftig leben können. Und auch die Lufthansa wieder vorantreiben können.“ In der aktuellen Tarifrunde fordert die Gewerkschaft ver.di 12,5 Prozent mehr […]

  • Erste Tankstelle für Flüssigwasserstoff in Wörth

    Erste Tankstelle für Flüssigwasserstoff in Wörth

    Seit heute gibt es die weltweit erste, öffentlich zugängliche Flüssigwasserstofftankstelle für Lastwagen. Und zwar bei uns in Rheinland-Pfalz, genauer gesagt in Wörth am Rhein. Was zunächst in die Testphase geht, soll künftig zum Industriestandard werden. Dafür haben sich mit Daimler und Linde zwei deutsche Industriegrößen zusammengetan. Tankstopp auf dem Gelände von Daimler Truck in Wörth am Rhein. Für diesen brennstoffzellenbetriebenen 40-Tonner heißt das: Flüssigwasserstoff statt Diesel. 80 Kilo im Tank reichen für über 1000 Kilometer. Der Tankvorgang dauert keine Viertelstunde. Das Besondere dabei ist, … Andreas Gorbach, Daimler Truck Technologievorstand „… dass mit dieser Technologie das Tanken von Wasserstoff so effizient, so einfach und auch so schnell geht wie mit Diesel. Dekarbonisierung von Güterverkehr ist wahrscheinlich die größte Aufgabe, die die Industrie je hatte. Da sind viele Schritte notwendig. Und das hier war tatsächlich ein ganz großer, relevanter in diese Richtung.“ Wasserstoff – bislang wird er flüssig angeliefert, dann verdampft und mit ordentlich Druck in den Tank gepumpt. Darauf wird hier verzichtet, der Wasserstoff direkt flüssig gezapft und so 95 Prozent Energie eingespart. Zwei hochisolierte Tanks sorgen dafür, dass der bei minus 253 Grad abgefüllte Wasserstoff kalt und somit flüssig bleibt. Die neue sogenannte sLH2-Technologie soll Aufbau und Betrieb von Wasserstofftankstellen deutlich günstiger machen. Abschrecken dürften viele Unternehmer aber die im Vergleich zum herkömmlichen Diesel hohen Anschaffungs- und Betriebskosten für einen wasserstoffbetriebenen LKW. Jürgen Nowicki, CEO Linde Engineering „Flüssiger Wasserstoff wird immer teurer sein als Diesel, wenn Sie das CO2 umsonst in die Luft blasen können. Ich glaube, da muss die Regulierung auch ein bisschen helfen und den Innovationsdruck erzeugen. Dass dann auch die Flottenbetreiber den Sinn einer Umstellung sehen. Weil jemand muss ja die Trucks kaufen.“ Die ersten fünf dieser Trucks sollen ab Mitte des Jahres von Logistikkunden erprobt werden, bis zur Serienreife wird es noch Jahre brauchen. Getankt […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Lufthansa warnt vor Anreise am Streiktag — DLRG gewinnt mehr Mitglieder — Asiatische Hornisse breitet sich weiter aus Anmoderation: Der Krankenhauskonzern Sana wird das finanziell angeschlagene Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein mit seinen fünf Standorten nicht übernehmen. Das haben der Landkreis Mayen-Koblenz und die Stadt Koblenz mitgeteilt. Die Verhandlungen seien gescheitert, weil der Sana-Konzern nicht bereit sei, die Risiken der betrieblichen Altersvorsorge zu übernehmen. Das Klinikum könne aber nicht einfach geschlossen werden, weil es für die Gesundheitsversorgung der Region unverzichtbar sei. Es bleibe deshalb vorerst im Besitz des Kreises und der Stadt. Diese hatten durch Millionen-Zuschüsse eine Insolvenz des Klinikums verhindert. Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten von heute: Lufthansa warnt vor Anreise Die Lufthansa hat die Passagiere abgesagter Flüge aufgefordert, auf keinen Fall morgen zum Frankfurter Flughafen zu kommen. Die Umbuchungsschalter seien wegen des Warnstreiks bei ihrem Bodenpersonal nicht besetzt. Kostenlose Umbuchungen seien aber über die Kunden-App und das Service-Center möglich. Die Gewerkschaft ver.di hat die Lufthansa-Mitarbeiter am Boden in den laufenden Tarifverhandlungen von morgen 4.00 Uhr bis Donnerstag 7.00 Uhr zu einem Ausstand aufgerufen. Die Lufthansa geht davon aus, dass 80 bis 90 Prozent der Flüge ausfallen. Für heute am späten Abend hat sie bereits erste Verbindungen gestrichen. Insgesamt sind mehr als 100.000 Passagiere betroffen. DLRG gewinnt mehr Mitglieder Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft hat die Zahl ihrer Mitglieder in Hessen und Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr steigern können. In Hessen nahm sie gegenüber dem Vorjahr um rund 4 Prozent auf mehr als 63.000 zu, in Rheinland-Pfalz um fast 6 Prozent auf gut 34.000. Mit mehr aktiven Mitgliedern kann die DLRG auch mehr Schwimmkurse für Kinder anbieten. Nach ihren Angaben kann mittlerweile mehr als die Hälfte der Zehnjährigen nicht sicher schwimmen. Asiatische Hornisse breitet sich weiter aus In Rheinland-Pfalz wurden in den vergangenen Monaten rund 450 Nester der Asiatischen Hornisse gefunden. Nach […]

  • Landwirte blockieren Supermarkt-Zentrallager

    Landwirte blockieren Supermarkt-Zentrallager

    Seit mehreren Wochen gehen in Rheinland-Pfalz, Hessen und ganz Deutschland Landwirte auf die Straße und demonstrieren gegen die Sparpläne der Bundesregierung in der Agrarpolitik. Auch gestern Abend und heute Morgen gab es wieder Protestaktionen in mehreren rheinland-pfälzischen Städten. Die haben sich dieses Mal aber gegen die großen Supermarktketten gerichtet. Denn diese würden den Landwirten keine fairen Preise anbieten, zu denen sie ihre Waren verkaufen können. Schauen wir nach Koblenz. Die Landwirtschaft hänge am seidenen Faden – so die Botschaft. Gehalten wird der Traktor von einem 250 Tonnen Kran. Er schwebt mehrere Meter über den Landwirten und ihren Unterstützern, die sich am Sonntagabend vor dem Zentrallager des Discounters Lidl in Koblenz versammeln. Sie wollen Druck auf die großen Ketten ausüben und verhindern, dass diese die Waren zu ihren Supermärkten transportieren können. Die Forderung aus der Landwirtschaft: Faire Preise und eine stärkere Beteiligung am Gewinn. Andreas Jung, Sprecher „Landwirtschaft verbindet Rheinland-Pfalz“ „Wir kämpfen nicht nur für uns, sondern auch für die Verbraucher, die einfach auch die deutschen Produkte kaufen wollen. Und es kann nicht sein, dass deutsche Produkte zum Exklusivprodukt avancieren, nur weil die Preise künstlich nach oben getrieben werden. Jeder hier abgreifen will von dem großen Paket. Und der, der es produziert am Schluss, der kriegt am wenigsten.“ Lidl selbst erklärt auf Anfrage von 17:30 Sat.1 live: „Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir uns zu den Details der Lieferantenbeziehungen sowie zur Preisgestaltung nicht äußern möchten.“ Die Proteste richten sich auch gegen andere Ketten wie Aldi oder Edeka. Insgesamt wird an fünf Zentrallagern in Rheinland-Pfalz von gestern Abend bis heute Morgen demonstriert. In Koblenz kommen laut Polizei rund 100 Fahrzeuge zusammen. An zwei Standorten in Bingen zählt sie zwischen 50 und 100 Traktoren. An den Lagern in Wöllstein im Kreis Alzey-Worms und in Worms selbst sind es jeweils rund 50. Bei […]