Unglück

  • Tödlicher Unfall auf der B 3

    Tödlicher Unfall auf der B 3

    Es ist früher und länger dunkel – in dieser Jahreszeit passieren mit Abstand die meisten Fußgängerunfälle. Ein tragischer hat sich gestern Abend in Egelsbach ereignet. Eine Fußgängerin stirbt bei dem Versuch, die Bundesstraße 3 zu überqueren. Für die 82-Jährige Frau kommt jede Hilfe zu spät. Am Montagabend gegen 19.55 Uhr versucht sie auf Höhe eines Restaurants im südhessischen Egelsbach die Bundesstraße 3 zu überqueren. Zuvor war die Seniorin laut Zeugenaussagen aus einem Bus gestiegen und dann mit ihrem Rollator einige Meter in Fahrtrichtung am Straßenrand gelaufen. Beim Versuch, die B3 schließlich zu überqueren, wird die Fußgängerin von einem Volvo erfasst. Die 82-Jährige hat keine Chance, erliegt ihren schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle. Die 24-jährige Autofahrerin erleidet einen Schock. Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr sind im Einsatz. Die B3 musste gestern Abend mehrere Stunden voll gesperrt werden. Der genaue Unfallhergang wird jetzt noch ermittelt. Auch ein Gutachter wird hinzugezogen. Der Sachschaden an dem Volvo beträgt 6.000 Euro.

  • Zwei Tote nach Unfall auf der A61 bei Speyer

    Zwei Tote nach Unfall auf der A61 bei Speyer

    Schlimme Szenen spielen sich in der Nacht auf der A61 bei Speyer ab. Zwischen der Rheinbrücke Speyer und dem Rastplatz Binsfeld, kommt es zu einem schweren Unfall, an dem fünf Personen beteiligt sind. Und tragischerweise können nicht alle lebend aus den Trümmern des Fahrzeugs befreit werden. Diese Bilder lassen die Heftigkeit des Unfalls erahnen. Um kurz nach 22 Uhr durchbricht ein Mercedes auf der A61 die Leitplanke, kollidiert anschließend mit mehreren Bäumen und kommt dann, in der sechs Meter tiefer liegenden Böschung, zum Stehen. Ersten Erkenntnissen zufolgen sitzen fünf Personen in dem völlig zerstörten Unfallwagen, weitere Fahrzeuge waren demnach nicht beteiligt. Peter Eymann, Inspekteur Brand- und Katastrophenschutz Speyer „Wir sind zu einem äußerst tragischen Verkehrsunfall alarmiert worden. Nach unserem jetzigen Stand gab es dabei zwei Tote zu beklagen. Allerdings konnten auch drei Menschen von der Feuerwehr gerettet werden und dem Rettungsdienst übergeben werden.“ Während für den 45-jährigen Fahrer und die 43-jährige Beifahrerin jede Hilfe zu spät kommt, werden die drei zehn, neun und sieben Jahre alten Kinder schwerverletzt in die Uniklinik Mannheim gebracht. Bis um sechs Uhr heute Morgen sind Feuerwehr, Polizei, Rettungskräfte und die Notfallseelsorge im Einsatz. Die A61 ist zwischen Hockenheim und Speyer in Richtung Ludwigshafen für etwa sieben Stunden voll gesperrt. Zur Klärung der Unfallursache hat die Staatsanwaltschaft Frankenthal einen Sachverständigen hinzugezogen.

  • Schwerer LKW-Unfall am Frankfurter Flughafen

    Schwerer LKW-Unfall am Frankfurter Flughafen

    Heute Mittag kam es auf der A3 zwischen dem Frankfurter Kreuz und der Anschlussstelle Kelsterbach zu einem schweren Unfall. Die Autobahn musste gesperrt werden. Schwerer LKW-Unfall auf Höhe des Frankfurter Flughafens. Ein Sattelzug kracht bei voller Fahrt auf einen anderen LKW und reißt einen weiteren mit. Alle drei Fahrer werden verletzt, zwei von ihnen kommen ins Krankenhaus. Das Führerhaus des hinteren Lasters wird bei dem Crash total zerstört, der Fahrer in seinem Wrack eingeklemmt und schwer verletzt. Helfer müssen ihn wiederbeleben, er schwebt nach Angaben der Polizei am Einsatzort in Lebensgefahr. Wie es zu dem Unfall gekommen ist, ist derzeit noch unklar. Die Autobahn in Richtung Köln wird über mehrere Stunden gesperrt, der Verkehr staut sich bis hinter das Frankfurter Kreuz. Die Polizei bittet Autofahrer, den Bereich weiträumig zu umfahren.

  • Ein Toter bei Brand in Kördorf

    Ein Toter bei Brand in Kördorf

    Es ist der Alptraum schlechthin: Das eigene Wohnhaus brennt und die Flammen sind so dicht, dass ein Entkommen nicht mehr möglich ist. In Kördorf im Rhein-Lahn-Kreis hat sich solch eine tragische Geschichte gestern Abend ereignet. 150 Einsatzkräfte waren im Einsatz, konnten den Bewohner aber nicht mehr retten. Innerhalb weniger Minuten verbreiten sich die Flammen im ganzen Gebäude. Das Wohnhaus und die angebaute Scheune brennen komplett aus. Johannes Mack, Wehrleiter Feuerwehr Kördorf „Beim Eintreffen der Feuerwehr war erkenntlich, dass vermutlich eine Person sich im Gebäude befindet. Das hat sich auch leider bestätigt. Für die Person kam leider jede Hilfe zu spät.“ Bei dem Toten handelt es sich nach Angaben der Polizei um den 95-jährigen Bewohner des Hauses. Zum Zeitpunkt des Brandes soll er sich im hinteren Teil des Gebäudes aufgehalten haben. Wie es zu dem Brand gekommen ist, ist noch nicht klar. Die Ermittlungen dauern an. Das Feuer konnte nach mehreren Stunden gelöscht werden. Die Feuerwehr war aber bis heute Morgen mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt.

  • Millionenschaden bei Brand in Großenlüder

    Millionenschaden bei Brand in Großenlüder

    Großeinsatz für die Feuerwehr im Kreis Fulda: In der Halle eines Zementwerks in Großenlüder-Müs hat gestern Abend eine Reinigungsanlage gebrannt. Glücklicherweise wird bei dem Feuer niemand verletzt. Der Sachschaden ist jedoch immens. Als die Feuerwehr gegen 21 Uhr am Einsatzort in Großenlüder-Müs eintrifft, schlagen bereits Flammen aus der Halle des Zement- und Kalkwerks. Aus dem Gebäude steigt dichter Rauch auf. Erschwert werden die Löscharbeiten durch die enorme Hitzeentwicklung: In der Halle gelagerte Plastikabfälle und Brennstoffe geraten in Brand. Für die Feuerwehr eine gefährliche Situation. Sebastian Erb, Einsatzleiter Feuerwehr Müs „Aktuell sind wir nur im Außenangriff gewesen. Es geht auch keiner rein. Die Halle ist einsturzgefährdet. Wir versuchen jetzt aktuell, mittels Radlader das Brandgut hier vor die Halle zu ziehen und da abzulöschen.“ Vermutlich geht das Feuer von zwei LKW-Aufliegern aus, die in der Halle stehen und mit Altreifen-Resten beladen sind. Zwar gelingt es der Feuerwehr, die brennenden Anhänger aus der Lagerhalle zu ziehen. Doch die Flammen haben bereits auf eine Reinigungsanlage für Plastikabfälle übergegriffen. Der Bedarf an Löschwasser ist groß. Sebastian Erb, Einsatzleiter Feuerwehr Müs „Es sind auch Landwirte mit Güllefässern in Bereitschaft gewesen. Und aktuell fahren wir mit Tanklastfahrzeugen im Pendelverkehr noch Wasser bei.“ Rund 150 Einsatzkräfte versuchen bis in die frühen Morgenstunden, ein Übergreifen des Feuers auf das restliche Werksgelände zu verhindern. Gegen halb drei hat die Feuerwehr den Brand dann weitgehend unter Kontrolle. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf mindestens eine Million Euro. Die genaue Brandursache ist noch unklar – die Polizei hat inzwischen die Ermittlungen aufgenommen.

  • Gyrokopter stürzt in Laacher See

    Gyrokopter stürzt in Laacher See

    Ein tragischer Unfall gestern Nachmittag in der Vulkaneifel: Ein sogenannter Gyrokopter – also vereinfacht gesagt, eine Mischung zwischen Hubschrauber und Tragflächenflugzeug – stürzte in den Laacher See. Eine Frau überlebte den Absturz – doch der Pilot konnte zuerst nicht gefunden werden. Der Großeinsatz für Polizei und Feuerwehr ging deshalb heute weiter. Es ist eine schwierige Suche. Der Pilot wird auch heute Mittag immer noch vermisst. Polizei und Feuerwehr gehen davon aus, dass der 58-Jährige nur noch tot geborgen werden kann. Die Hoffnung, dass er verletzt im Schilf am Rande des Sees liegen könnte, haben die Einsatzkräfte mittlerweile aufgegeben. Gestern Nachmittag stürzt der Gyrokopter in den Laacher See. Eine 33-jährige Frau kann gerettet werden, sie wird leichtverletzt ins Krankenhaus gebracht. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist noch unklar. Ralf Schomisch, Polizei Remagen „Es gibt keinen konkreten Hinweis auf die Unfallursache. Der Hubschrauber ist über dem See gesehen worden und ist dann eben in den Sinkflug. Aber es gab keinen Knall oder Explosion oder irgendwas, was man jetzt als unmittelbare Ursache ausmachen könnte.“ Das Wrack des Gyrokopters liegt in 37 Metern Tiefe. Gestern Abend mussten Taucher ihre Arbeit erfolglos abbrechen, sie konnten aus Sicherheitsgründen nicht so tief tauchen. Seit heute Mittag sind Spezialtaucher im Einsatz und am späten Nachmittag wird aus der Vermutung der Einsatzkräfte dann traurige Gewissheit: Der Pilot ist tot. Die Taucher haben seine Leiche in dem Wrack gefunden. Jetzt soll die Bergung starten. Ralf Schomisch, Polizei Remagen „Der Plan ist, dass Luftsäcke angebracht werden, um entsprechenden Auftrieb zu erzeugen. Gleichzeitig wird ein Netz um das Wrack gespannt. Zusätzlich wird das Ganze mit einer Stahldrossel gesichert und dann von einem Boot in Richtung Ufer gezogen.“ Wenn das Wrack dann an Land ist, gehen die Ermittlungen weiter. Wie konnte es zu dem Absturz kommen? Technischer Defekt oder gesundheitliche Probleme […]

  • Verwüstungen nach Tornado in der Eifel

    Verwüstungen nach Tornado in der Eifel

    Gestern Abend gab es im Westen von Rheinland-Pfalz teils heftige Unwetter. Betroffen waren Idar-Oberstein, Trier und der Lankreis Birkenfeld. Besonders heftig erwischte es aber die Südeifel. Hier war sogar von einem Tornado die Rede.   Umgestürzte Bäume, überlaufende Bäche, abgedeckte Dächer. Das ist die Bilanz des Unwetters in der kleinen Gemeinde Nusbaum in der Südeifel. Gegen 17 Uhr fegen heftige Böen und Starkregen über den Landkreis Bitburg-Prüm. Der Sturm deckt alleine in Nusbaum 15 Dächer ab. Christian Hamnes (Feuerwehr VG Südeifel): „Wir haben zum Teil einsturzgefährdete Häuser. Wir haben auch schon Personen aus Häusern evakuiert. Aktuell ist das technische Hilfswerk mit Baufachberatern vor Ort, die sich ein Überblick von der Lage verschaffen von der Bausubstanz und welche Maßnahmen dann weiter eingeleitet werden müssen.“ (14 Sek.) Die Feuerwehr muss etwa 40 umgestürzte Bäume von Landstraßen entfernen um den Weg für Rettungskräfte freizumachen. Anwohner berichten von einem Tornado der für die zahlreichen Schäden verantwortlich sein soll. Sandra Thielen (Anwohnerin): „Das wurde immer mehr wie viele Blätter da herumgeflogen sind. Alles hat sich gedreht. Es war alles voller Blätter. Es fehlte nur noch die Kuh die dann da fliegen würde. Und es war wie ein Film. Man konnte es nicht glauben.“ (15 Sek.) Louis Kirsch (Anwohner): „Meine Mutter war am Schreien. Die war halt auch nervös. Dann bin ich runtergelaufen und habe erstmal geguckt ob alles okay ist. Und dann sollte ich rausgehen und dann haben wir erstmal ein bisschen aufgeräumt.“ (12 Sek.) Kurz nach 20 Uhr gibt die Einsatzleitung Entwarnung. Die Lage habe sich beruhigt. Die Aufräumarbeiten dauern jedoch an. Christian Hamnes (Feuerwehr VG Südeifel): „Wir sind da doch sehr überrascht worden. In der Vergangenheit wurde doch massiv gewarnt vor Unwettern die dann nicht eingetreten sind. Leider Gottes jetzt keine Warnung. Zumindest mir nicht bekannt und das hat uns komplett überrascht.“ (13 […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick.   Hanau-Aufarbeitung vor Abschluss Der Untersuchungsausschuss des hessischen Landtags hat heute die Beweisaufnahme zum Attentat in Hanau beendet. Ein 600 Seiten umfassender Abschlussbericht soll klären, ob es während des mutmaßlich rassistischen Anschlags zu Behördenversagen kam und warum der Täter Waffen besitzen durfte. Am 19. Februar 2020 hatte der 43-jährige Tobias R. in Hanau zehn Menschen und sich selbst erschossen. Angehörige der Opfer hatten immer wieder öffentlich das Vorgehen der Polizei kritisiert. Der Untersuchungsausschuss soll nach der Landtagswahl im Oktober nochmals zusammentreten, der Abschlussbericht wird im Dezember erwartet. Umsturz-Vorwürfe bestritten Im Prozess gegen fünf mutmaßliche Reichsbürger vor dem Oberlandesgericht Koblenz hat heute einer der Angeklagten die Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen. Der 44-Jährige soll laut Anklage einer der Anführer der sogenannten „Vereinten Patrioten“ sein. Die vermeintliche Terrorgruppe soll vergangenes Jahr den Sturz der Bundesregierung und die Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geplant haben. Der Angeklagte bestreitet, von Entführungsplänen gewusst zu haben und einer der Hauptakteure gewesen zu sein. Mit einem Urteil wird erst im kommenden Jahr gerechnet. Aus für Frankfurter Traditionsbrauerei Bei Binding wurde nach über 150 Jahren das letzte Bier abgefüllt, morgen wird die Brauerei in Frankfurt-Sachsenhausen endgültig schließen. Grund für das Ende sind laut Radeberger-Gruppe, zu der die Binding-Brauerei gehört, drastisch gestiegen Kosten für Rohstoffe und Energie. 150 Beschäftigte sind betroffen, knapp 70 von ihnen werden an anderer Stelle innerhalb der Brauerei-Gruppe weiterbeschäftigt. Was aus dem traditionsreichen Sudhaus wird, ist noch völlig offen.

  • Brennende E-Autos machen Feuerwehr Probleme

    Brennende E-Autos machen Feuerwehr Probleme

    Elektroautos sind ein wichtiger Baustein im Thema Mobilitätswende. Doch sie bringen auch einige Nachteile mit sich. Zum Beispiel sind sie im Falle eines Brandes schwerer zu löschen als Autos mit Verbrennungsmotoren. Die Stimmen werden lauter um den Feuerwehrmännern die Arbeit leichter zu machen.   Die Feuerwehr trifft am Einsatzort ein. Ein Auto brennt. Es stellt sich heraus: Das brennende Auto ist ein Elektrofahrzeug. Jetzt heißt es für die Einsatzkräfte: Besondere Vorsicht. Denn wenn der Akku Feuer fängt, können Stichflammen entstehen. Doch auch wenn das Feuer gelöscht ist, ist die Gefahr noch nicht gebannt. Frank Hachemer (Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz): „Das Problem beim Akkubrand ist natürlich, dass wir einen Akku nicht so löschen können wie wir jeden anderen Brand löschen. Das heißt also wir nutzen die Löschwirkung von verschiedenen Löschmitteln. Zum Beispiel die erstickende Wirkung. Das geht da aber nicht. Weil der Akku sich im Grunde genommen durch die darin enthaltenen Chemikalien den Sauerstoff zum Brennen selber herstellt quasi. Das heißt also ein Löschmittel das einfach nur abdichtet würde gar nichts bringen. Wir brauchen zum Kühlen das klassische Löschmittel Wasser.“ Mit dem Wasser kühlt die Feuerwehr den Akku so lange, bis dessen Temperatur unter 60 Grad fällt. Erst dann ist eine erneute Selbstentzündung ausgeschlossen. Das Problem: Die Akkus sind meistens im Boden der Autos verbaut. Für die Feuerwehrleute ist es also schwierig das Wasser direkt einzuleiten. Eine Möglichkeit den Akku zu löschen bietet dieser spezielle Sack. Die Feuerwehrleute spannen ihn um das Elektroauto und können ihn dann mit Wasser füllen. So wird der Akku unter Wasser gesetzt und kühlt ab. Das System hat sich mittlerweile bewährt und kommt häufig zum Einsatz. Der Präsident des Landesfeuerwehrverbands Rheinland-Pfalz fordert von der Autoindustrie aber eine einfachere Lösung. Frank Hachemer (Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz): „Es wäre halt schon wichtig dass bestimmte Dinge vereinheitlicht werden. Wir haben ja verschiedene Hersteller […]

  • Schwere Schäden durch Unwetter

    Schwere Schäden durch Unwetter

    Die schweren Unwetter über Rheinland-Pfalz haben gestern Abend ein Todesopfer gefordert. Im Rhein-Lahn-Kreis wurde ein 43-jähriger Rollerfahrer vom Blitz getroffen; er war sofort tot. Hunderte Einsatzkräfte waren im ganzen Land unterwegs um umgestürzte Bäume zu entfernen und vollgelaufene Keller auszupumpen. Besonders stark haben die Unwetter in der Stadt Worms gewütet. Glück hat, wer sich am Abend drinnen aufhält. Heftiger Hagel verwandelt die Straßen in Worms in eine Winterlandschaft. Teilweise kommen Hagelkörner vom Himmel, die so groß wie Golfbälle sind. 30 Minuten lang kracht es gewaltig. Menschen kommen glücklicherweise nicht zu Schaden aber einige Tiere, wie diese Taube, haben keine Chance. Mehrere Autoscheiben gehen zu Bruch – Autodächer werden von der Wucht der Hagelkörner eingedellt. Auch an Gebäuden kommt es zu Schäden. Dieses Gewächshaus etwa wird komplett zerstört. Aufgrund des Regens verwandeln sich Straßen in Wasserwege. Kaum ein Durchkommen für Autofahrer. Als das Wasser wieder zurückgeht muss aus einigen überfluteten Kellern der Schlamm geholt werden. Die Anwohner in Worms werden von der Heftigkeit des Unwetters überrascht. Berthold Hackenschmidt, Anwohner aus Worms-Herrnsheim „Heut Mittag wie gesagt noch 30, 31 Grad und da war es noch angenehm. Auch kein Sturm, kein Wind und kein gar nix. Und dann innerhalb von ’ner halben Stunde ist die Welt regelrecht zusammengebrochen. Ein Inferno. Ich sag‘ nur, das war wie ein Inferno. Hier ist alles … die Rolläden sind kaputt. Und beim Nachbarn sind die Rolläden kaputt. Und ist nun mal so. Wie gesagt, der Schaden, der wird schon immens sein.“ Im Wormser Ortsteil Leiselheim bleibt der Hagel kniehoch liegen. Mit Schaufeln und schwerem Gerät müssen die Anwohner Autos befreien und die Straßen wieder passierbar machen. Der Schaden – derzeit kaum zu beziffern. Johann Nock (CDU), Ortsvorsteher Worms-Leiselheim „Wir sind ja hier eine Weinbaugemeinde und ich glaube, die Winzer hat’s so hart getroffen. Die ganze Frucht die […]

  • Zwei Tote nach Motorradunfall

    Zwei Tote nach Motorradunfall

    Ein schwerer Unfall gestern Abend in der Vorderpfalz. Bei Bobenheim-Roxheim sind zwei Motorradfahrer kollidiert. Beide Personen sterben, eine weitere überlebt schwer verletzt. Tragischer Unfall im Rhein-Pfalz-Kreis. Eine Augenzeugin meldet der Polizei am späten Montagabend einen Crash auf der Landstraße 523. Als die Rettungskräfte an der Unfallstelle eintreffen, finden sie ein Trümmerfeld und drei schwer verletzte Personen vor. Die Lage ist zunächst unübersichtlich. Thomas Bader, Feuerwehr Frankenthal „Da unklar war, ob auf beiden Motorrädern jeweils zwei Personen waren, wurden umfangreiche Suchmaßnahmen hier eingeleitet, zunächst durch bodengebundene Kräfte der Feuerwehr Bobenheim-Roxheim und der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim, weil wir hier genau an der Gemarkungsgrenze sind. Zusätzlich kam die Drohneneinheit der DLRG Frankenthal mit einer Drohne und Wärmebildkamera zum Einsatz. Die Rettungshundestaffel der Feuerwehr Frankenthal war hier vor Ort. Und der Polizeihubschrauber.“ Rund 100 Einsatzkräfte sind vor Ort. Weitere Unfallopfer finden sie nicht. Für die beiden Motorradfahrer, 52 und 45 Jahre alt, kommt jede Hilfe zu spät: Sie sterben trotz Reanimationsversuchen noch am Unfallort. Eine 41-jährige Beifahrerin überlebt schwer verletzt. Die Polizei vermutet, dass der 45-jährige Fahrer bei einem Überholmanöver mit überhöhter Geschwindigkeit auf die Gegenfahrbahn geraten und mit dem anderen Motorrad kollidiert ist. Der Einsatz geht für die Rettungskräfte noch bis Mitternacht, die Landstraße bleibt solange voll gesperrt. Ein Gutachter soll nun den genauen Ablauf des Unfalls untersuchen.

  • Schwimmer im Main ertrunken

    Schwimmer im Main ertrunken

    Im hessischen Hattersheim kam es gestern Abend zu einem tragischen Badeunfall gekommen. Eine vermutlich betrunkene Person ist im Main untergegangen. Rettungskräfte konnten den Mann nur noch tot bergen. Es ist ein Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei gestern Abend in Hattersheim im Main-Taunus-Kreis. Passanten wählen gegen 18:30 Uhr den Notruf, nachdem sie beobachtet haben, wie eine Person im Main zunächst um Hilfe geschrien haben soll und dann verschwand. Sebastian Baum, Feuerwehr Hattersheim „Gemeldet war eine untergegangene Person im Main, die dort wahrscheinlich zum Schwimmen war und dann eben ungefähr Mitte des Mains untergegangen ist. Daraufhin ist ein Großeinsatz sowohl auf Seiten des Main-Taunus-Kreises, als auch auf Seiten des Kreises Groß-Gerau angelaufen. Allein 120 auf Seiten des Main-Taunus-Kreises waren im Einsatz, um nach der Person zu suchen. Mit acht Booten, zahlreichen Tauchern, Drohnen und auch dem Polizei-Hubschrauber wurde nach der Person gesucht.“ Der Rettungseinsatz konzentriert sich auf den Main im Bereich Okriftel und Eddersheim. Minutiös suchen die Einsatzkräfte das Gewässer ab. Gegen 21:45 Uhr entdecken Rettungstaucher schließlich die Leiche der vermissten Person. Ein herbeigerufener Arzt kann nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen. Möglicherweise stand der 34-Jährige unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Die Polizei bestätigt den Unfall offiziell, nennt aber bislang keine weiteren Details. Die Ermittlungen laufen.

  • Brennender LKW sorgt für Vollsperrung auf A5

    Brennender LKW sorgt für Vollsperrung auf A5

    Die A5 bei Homberg Ohm im Vogelsberg-Kreis war heute Nacht zeitweise vollgesperrt. Der Grund: ein brennender Lastwagen. Großeinsatz für die Feuerwehr heute Morgen kurz vor 6 Uhr in Mittelhessen. Ein mit 23 Tonnen Papierschnipseln beladener LKW ist auf der A5 umgestürzt und steht in Flammen. Drei örtliche Feuerwehren rücken an, um den Brand zu löschen. Marc Filipp, Wehrführer Freiwillige Feuerwehr Nieder-Ohmen „Das Fahrerhaus ist stark deformiert. Vermutlich ist der Fahrer, bevor der LKW umgefallen ist, hat er die Leitplanke touchiert und das Fahrerhaus wurde stark deformiert.“ Der 57 Jahre alte Fahrer hat Glück. Er kann sich nach eigenen Angaben rechtzeitig durch einen Spalt im Dach aus dem Fahrerhaus retten und kommt mit leichten Verletzungen davon. Andere Fahrzeuge sind nicht in den Unfall verwickelt. Der quer zur Fahrbahn liegende Laster blockiert mehrere Spuren in Richtung Frankfurt, der Streckenabschnitt wird daher voll gesperrt. Weil das Fahrerhaus auch auf die Gegenfahrbahn herausragt und Trümmerteile herüberfliegen, werden auch die Spuren Richtung Kassel zeitweise gesperrt. Dadurch staut sich der Verkehr auf bis zu 18 Kilometern. Immerhin: Die Einsatzkräfte bekommen die meterhohen Flammen schnell in den Griff. Marc Filipp, Wehrführer Freiwillige Feuerwehr Nieder-Ohmen „Wir haben die Brandbekämpfung mit Wasser und gleichzeitig mit Schaummittel eingeleitet, um einfach einen schnelleren Löscherfolg und einen kleineren Wasserverbrauch zu haben.“ Die Bergung des LKW läuft zur Stunde immer noch, der Streckenabschnitt ist weiterhin voll gesperrt. Auf der Gegenseite sind seit dem Morgen zwei der drei Spuren wieder freigegeben. Möglicherweise ist die Straße durch den Unfall beschädigt worden. In diesem Fall hält die Polizei es für möglich, dass die Strecke noch länger gesperrt bleibt.  

  • Großeinsatz nach Fischsterben im Werratalsee

    Großeinsatz nach Fischsterben im Werratalsee

    Es ist ein unheimliches Bild, das der nordhessische Werratalsee in den letzten Tagen abgibt. Immer wieder schwimmen tote Fische auf der Oberfläche oder werden angeschwemmt. Der örtliche Angelsportverein schlug darauf hin Alarm, denn die Lage im See verschlechtert sich rapide. Inzwischen kämpft das Technische Hilfswerk um das Leben der Tiere. Mit schwerem Gerät versuchen die Helfer des Technischen Hilfswerks die Fische zu retten. Vom Ufer aus sollen diese gigantischen Pumpen dem See Sauerstoff zuführen, denn die Fische scheinen im Wasser regelrecht erstickt zu sein. Max Mölkner, Technisches Hilfswerk „Wir haben hier gegenwärtig drei Großpumpen stehen mit unterschiedlicher Pumpleistung. In Summe kommen wir auf mehrere tausend Liter die Minute, die wir mit diesen Pumpen fördern können. Dort wird dann jeweils Wasser dem See entnommen und dann direkt wieder eingespeist und jeweils dann so eingespeist, dass es dann Umgebungsluft mit reinzieht um den Sauerstoffgehalt zu erhöhen.“ Aufmerksam geworden auf die kritische Situation sind die Mitglieder des ansässigen Angelsportvereins. Sie haben begonnen, die toten Fische vom See zu keschern. Inzwischen sind sie hier fast schon im Dauereinsatz. Alex Tschirlich, Angelsportverein Eschwege „Mittlerweile fahren wir zwei- bis dreimal täglich raus und haben insgesamt ca. 150 Kilo tote Fische eingesammelt. Natürlich ist die Dunkelziffer deutlich höher, schätzen wir. Das ist, wie gesagt, nur eine Schätzung aber wir haben natürlich ausgebildete Gewässerwarte, die sich natürlich auch noch mit dem Verband unterhalten und sich da Infos einholen, was Erfahrungswerte sind. Deswegen schätzen wir, ungefähr drei Tonnen tote Fische.“ Für das Ökosystem des Sees ist das ein schwerer Schlag, denn auch die meisten Insekten und Amphibien sind vom fehlenden Sauerstoff betroffen. Experten gehen davon aus, dass es zwei bis drei Jahre dauern wird, bis sich der Werratalsee erholt. Schuld an der Katastrophe ist wohl eine rasante Vermehrung der Blaualge. Stirbt sie ab, werden bei ihrem Abbau große Mengen […]

  • Gedenken an Flugtagunglück von Ramstein

    Gedenken an Flugtagunglück von Ramstein

    Vor 35 Jahre fand auf der US-amerikanischen Air Base Ramstein eine Flugschau statt, mit über 300.000 Zuschauern. Bei einem Show-Manöver stießen mehrere Jets zusammen und stürzten ab. Es gab 70 Tote und 1.000 Verletzte. Noch heute – 35 Jahre später – kommen Überlebende und Hinterbliebene zusammen, um zu erinnern. Jörg Just hat seinen Frieden gefunden. Als 21-Jähriger ist er 1988 mit seinen Eltern auf der Air Base in Ramstein, bestaunt wie die rund 300.000 weiteren Zuschauer die spektakulären Manöver der Jets, als die Katastrophe passiert. Jörg Just, Überlebender des Flugunglücks „Nach dem Unfall oder bzw. während des Unfalls habe ich das Flugzeug auf uns zukommen sehen. Hatte meine Mutter noch kurz an der Hand gehabt, habe sie dann leider verloren. Mein Vater stand etwas abseits.“ Seine Eltern sterben noch an der Unglücksstelle. Jörg Just selbst wird schwer verletzt. 65% seiner Haut sind verbrannt,  die Überlebenschancen gering. Sechs Monate liegt er in einer Spezialklinik und kämpft sich dann Schritt für Schritt zurück ins Leben. Heute geht es ihm gut, sagt er. Lediglich Situationen, in denen er nicht die Kontrolle hat, machen ihm Angst. Jörg Just, Überlebender des Flugunglücks „Ich bin der schlechteste Beifahrer, den man sich vorstellen kann. Also ich bin da sehr, sehr unleidig. Ich kann bis heute nicht mehr fliegen. Ich kriege es einfach nicht hin, weil ich da die Kontrolle aus der Hand geben muss.“ Aufgefangen und blind verstanden fühlt Jörg Just sich in der Gemeinschaft der Überlebenden und Hinterbliebenen der Katastrophe, die sich jährlich am Jahrestag in Ramstein treffen. Sybille Jatzko hat sie damals ins Leben gerufen. Sie selbst war 1988 nicht auf dem Flugplatz. Als Gesprächstherapeutin merkt sie aber schnell, dass die Menschen eine Anlaufstelle brauchen. Sybille Jatzko, Gesprächstherapeutin „Wir haben ja sogar Krankenkassen gehabt – das haben wir schriftlich bis heute vorliegen –, die einem […]