Frankfurter Ausstellung widmet sich Klimawandel
Wir kennen doch alle die Last der guten Vorsätze, wir wollen weniger Fleisch essen, öfter mal das Rad nehmen statt das Auto. Oft wissen wir, was gut für uns und die Umwelt wäre, doch die Umsetzung fällt uns schwer. Warum das so ist? Die Ausstellung Klima X im Frankfurter Museum für Kommunikation versucht aufzuklären. Willkommen im Jahr 2045. Ein Blick in die Sterne, oder genauer ein Anruf aus der Zukunft. „Sie wollen wissen, wie es im Jahr 2045 ist? Meine Mutter hat mir neulich von früher erzählt. Wenn man sich als sie noch jung war einen Milchkaffee bestellt hat, dann war der mit Hafermilch teurer als Kuhmilch. Krass was.“ Ein Blick in die Gegenwart. Das Ausreden-Glücksrad. Ausreden, die uns davon abhalten etwas zu tun. – Der Museumsbesucher soll sie entlarven und sich selbst hinterfragen. Was sind meine aktuellen Gefühle zur Klimakrise? Und wie fühlen sich die anderen. Klima X: Eine Ausstellung oder ein psychologischer Workshop? Helmut Gold, Direktor Museum für Kommunikation Frankfurt: „Wir wollen Anstöße geben. Weil es auch gar nicht nötig ist, es gibt immer wieder Umfragen die zeigen, dass ein Großteil der Bevölkerung weiß, dass Klimaveränderungen bedrohlich sind und ein großer Teil der Bevölkerung bereit ist, dafür etwas zu tun. Die Schwierigkeit ist nur, wie kommt man von diesem Wissen dann auch wirklich ins konkrete Handeln.“ Dabei soll ein Blick in die Vergangenheit helfen. Aids-Aufklärung in den 1980er Jahren. Der Kampf der Frauen für das Recht zu wählen, kurz nach dem ersten Weltkrieg. Sebastian Mall, Kurator der Ausstellung: „Wir zeigen Beispiele aus der Geschichte der Menschheit, um zu zeigen: Wandel ist möglich. Und da kann die Frauenbewegung und das Erlangen des Frauenwahlrechts als Beispiel, genauso wie das Rauchen, beziehungsweise die Nichtraucherschutzgesetze zeigen, dass von einem Moment wo wir vorher dachten, das geht doch gar nicht, hin zu […]