Natur

  • Einzigartige Bilder aus der Pfalz

    Einzigartige Bilder aus der Pfalz

    Fotograf und Naturfilmer Christian Fernandez Gamio hält mit Kamera und Drohne ganz besondere Momente fest und schafft so atemberaubend schöne Bilder von seiner Heimat – der Pfalz. Bevor Markus Appelmann mit ihm spricht, zeigen wir Ihnen sein neuestes Projekt. „Die Pfalz von oben“ – der neueste Film von Christian Fernández Gamio. Es sind diese Bilder, in die er seine ganze Leidenschaft steckt. Bilder, für die ihm keine Uhrzeit zu früh und kein Weg zu steil ist. Mit seiner Drohne liefert er Perspektiven, die den ganz besonderen Zauber seiner Heimat zeigen. Christian Fernández Gamio, Fotograf „Also was mich wirklich fasziniert, sind bestimmte Wetterlagen, die glücklicherweise bei uns sehr einzigartig sind. Im Idealfall ist es natürlich die Kombination aus einem tollen Motiv, eine Burg, ein Felsen, der berühmte Nebel, den ich über alles liebe… fotografisch und ein toller Himmel mit Struktur mit Farben. Wenn das alles zusammenkommt, dann sind die Momente, wo ich einfach mir einfach nur denke ich lebe im Paradies.“ Eines seiner beliebtesten Motive: die Burgen rund um seinen Heimatort Annweiler im Pfälzerwald prägt. In seiner Familie mit argentinischen Wurzeln gibt es eine über 100-jährige Fotografentradition. Seine ersten richtigen Aufnahmen machte Christian Fernández Gamio mit 15, mit der Kamera seines Vaters. Für ihn ist fotografieren und filmen so viel mehr, als einfach „nur“ auf Aufnahme zu drücken. Christian Fernández Gamio, Fotograf „Ich sehe das oft bei bei vielen, die heute fotografieren, die gehen in Insta und gucken sich Motiv an und sagen: ‚Oh das Motiv will ich auch machen‘, gehen an die Stelle – hier zum Beispiel – und machen dann das Bild nach. Das ist keine Motivation für mich. Für mich ist interessant, mir vorzustellen, wie könnte ich welches Motiv auf welche Art und Weise machen und dann versuchen es wirklich umzusetzen und oft, wie gesagt, brauche ich auch […]

  • Zehnjähriger pflanzt neuen Wald

    Zehnjähriger pflanzt neuen Wald

    Und jetzt stellen wir Ihnen noch Lenny aus Karben in der Wetterau vor. Bei einem Urlaub auf Kreta bemerkte der Zehnjährige, dass dort alle Bäume vertrocknet waren. So ein Bild sollte es in seiner Heimat nicht geben! Und so machte er sich auf, seinen eigenen Wald zu pflanzen – mit Tausenden Bäumen. Gegen den Ehrgeiz von Lenny Kraut ist kein Kraut gewachsen.. Dass hier am Rande des Klein-Karbener Waldes 13.000 Setzlinge aus dem Boden sprießen gehen, ist sein Verdienst. Für ihn ist es jetzt schon: Lennys Wald. Lenny Kraut (10 Jahre), Gymnasiast „Ich bin selbstverständlich stolz drauf. Und das fühlt sich super toll an, wenn man zurückdenkt und sich bewusst macht, was ich hier geschafft habe.“ Die Idee hatte der Zehnjährige, als er acht war: Nachdem er in Kreta die Auswirkungen einer Dürre gesehen hat, will er in Deutschland Bäume pflanzen. Er schreibt einen Brief an den Bürgermeister und bittet um Unterstützung. Lenny Kraut (10 Jahre), Gymnasiast „Ich glaube, die haben sich gedacht, ja okay wir gucken mal was draus wird.“ Guido Rahn (CDU), Bürgermeister Karben „Am Anfang haben wir gedacht, naja lass ihn mal machen. Der sammelt dann für 10 Bäume für 20 und dann darf die setzen, aber dass so ein Projekt draus geworden ist, ist super. Wenn das mehr machen würden wie er, dann würde alles besser laufen.“ Der Bürgermeister unterstützt Lenny, etwa bei Anträgen beim Forstamt und den Naturschutzbehörden. Alles das hält der 8-Jährige durch – und er geht mit seinen Eltern auf Spendensuche, von Haustür zu Haustür und auf den Sozialen Medien. Lenny Kraut (10 Jahre), Gymnasiast „Hi, ich bin der Lenny aus Karben und ich möchte Bäume pflanzen, dafür sammle ich Spenden, dass mache ich, um gegen den Klimawandel anzukämpfen und es wäre toll, wenn du mich dabei unterstützt.“ Lenny sammelt insgesamt 30.000 Euro. […]

  • Gold-Pythons im Frankfurter Zoo

    Gold-Pythons im Frankfurter Zoo

    Frankfurt hat zwei neue Einwohner. Fast drei Meter sind sie lang und kommen ursprünglich aus Indonesien. Die Rede ist von zwei Seram-Pythons, die wegen ihrer schimmernden Farbe auch Gold-Pythons genannt werden. Vor ein paar Tagen hat das Schlangenpärchen aus privater Haltung sein neues Zuhause im Frankfurter Zoo bezogen. Neugierig erkunden die beiden noch namenlosen Tiere ihr neues Reich, wie dieses Video eines Pflegers zeigt. Mittlerweile haben sie ihre Lieblingsplätze gefunden. Das Weibchen oben im Baum, das Geschehen immer im Blick. Ihr Partner hat lieber seine Ruhe. Nico Saar, Tierpfleger Zoo Frankfurt „Die Tiere kommen halt aus keinem Schaubetrieb, das darf man auch nie vergessen. Ich meine, Schlangen sind unglaublich feinfühlig, was Erschütterungen und sowas angeht. Und hier sind ja immer eine ganze Menge Menschen. Und natürlich, wie jetzt im Fall beim Männchen, dann suchen die natürlich ihre Rückzugsmöglichkeiten auf, in denen die sich sicher fühlen. Und ich meine, das Weibchen scheint da ein bisschen abgebrühter zu sein, die zeigt sich wunderbar präsent, auch für die Besucher hier vorne.“ Dass die beiden Seram-Pythons im Frankfurter Zoo gelandet sind, ist eine wahre Sensation. Nur zwei weitere europäische Zoos halten diese Schlangenart und auch weltweit gibt es nicht viele Exemplare in Zoohaltung. Benannt sind die Tiere nach ihrem Herkunftsort, der Insel Seram in Indonesien. Das vergleichsweise kleine Verbreitungsgebiet und der hohe Preis auf dem Schwarzmarkt sprechen dafür, dass sie auch in freier Wildbahn gefährdet sind. Viel wissen die Forscher aber nicht über die Schlangenart. Nico Saar, Tierpfleger Zoo Frankfurt „Unser Ziel ist es natürlich, die Art in Zoos erhalten zu können, um halt auch so mehr über die Tiere erfahren zu können. Du kannst halt nur über die Zeit von den Tieren lernen und halt deine Erfahrungen damit machen, um das dann vielleicht auch ummünzen zu können, dass es eventuell auch so in […]

  • Fuchsbabys bei der Wildtierhilfe Mücke

    Fuchsbabys bei der Wildtierhilfe Mücke

    Der Frühling erwacht und viele Widtiere freuen sich aktuell über Nachwuchs. Manche der Kleinen haben allerdings einen schweren Start ins Leben, verlieren ihre Mutter, werden verstoßen oder verletzt aufgefunden. Bei der Wildtierhilfe von Tanja Schäfer in Mücke im Vogelsberg kümmert man sich um sie. Das Trinken will bei Bubble noch nicht so ganz klappen. Er schluckt zu viel Luft – den Blasen um seinen Mund hat der kleine Rotfuchs seinen Namen zu verdanken. Knapp drei Wochen ist Bubble alt. Wie bei den meisten Wildtieren, die Tanja Schäfer und Tochter Tamara pflegen, wissen sie nicht genau, was mit ihm passiert ist. Das gilt auch für diese gerade einmal eineinhalb Wochen alten Geschwister. Tanja Schäfer, Wildtierhilfe Schäfer e.V. „Das ist eigentlich eine ganz dubiose Geschichte. Die wurden in einem Weinfeld gefunden und das ist überhaupt kein typischer Ort für Fuchswelpen und da lag leider der Verdacht nahe, dass die irgendjemand da hingelegt hat, weil Mama war weit und breit nicht, die waren schon ausgekühlt.“ Alle drei Stunden brauchen die Kleinen hier ihre Milch, Tag und Nacht. Eine ehrenamtliche Arbeit, durch Spenden finanziert. Tanja Schäfer, Wildtierhilfe Schäfer e.V. „Das hier werden tatsächlich mal klassische Rotfüchse und oftmals wird auch gedacht, das sind Hundewelpen, was aber sehr gut zu erkennen ist beim Fuchswelpen, die haben immer eine weiße Schwanzspitze und daran erkennt man immer ein Fuchsbaby.“ Es ist Frühling, die Wildtierbaby-Saison geht gerade so richtig los. Bald werden alle Pflegeplätze belegt sein. Tanja Schäfer, Wildtierhilfe Schäfer e.V. „Was ich dazu sagen muss, ist, dass 80 Prozent aller Wildtiere, die zu uns in die Station kommen, durch menschliches Verschulden zu uns kommen. Bei den Eichhörnchen sind es dann auch oftmals Baumfällarbeiten oder die Leute wollen die Babys tatsächlich nicht dort haben, wo sie waren, und dann rufen die uns an und sagen: ‚Hier ist gerade […]

  • Erster grüner Spargel geerntet

    Erster grüner Spargel geerntet

    Der Frühling steht in den Startlöchern und das bedeutet für viele von uns nicht nur, dass es wärmer wird und alles anfängt zu blühen,  eines gehört unbedingt auch noch zum Frühling dazu: der Beginn der Spargelsaison. Mit der Ernte des weißen Spargels haben einige Landwirte schon begonnen, aber grünen Spargel, den erntet deutschlandweit bisher nur ein Landwirt und der kommt aus Weisenheim am Sand in Rheinland-Pfalz. Es ist mehr als die Farbe, die grünen von weißem Spargel unterscheidet. Es ist die Art des Anbaus. Auch die grünen Stangen werden meist unter Folie angebaut, aber sie wachsen überirdisch und nicht wie die weißen Stangen unter der Erde. Mitte März wird grüner Spargel sonst nie geerntet! Andreas Eberhardt, Spargelbauer aus Weisenheim am Sand „Also wir haben hier eine Neuanlage, das ist im dritten Standjahr, da sind die Spargel generell ein bisschen früher, haben ganz neue Folie und deswegen – Sonneneinstrahlung, schönes Wetter hier, kurz vor Worms – deshalb haben wir hier Frühernte.“ Der durch den vielen Regen aufgeweichte Boden erschwert nur das Ernten, aber nicht den Ertrag. Auf 15 Hektar baut Andreas Eberhard Grünspargel an. Das Wichtigste für die frühe Ernte ist ein cleveres Foliensystem. Andreas Eberhardt, Spargelbauer aus Weisenheim am Sand „Also, wir haben praktisch zwei Schichten Folie drauf. Als Grundgerüst haben wir einen Stahlstab, der der Tragstab ist, und den Sicherungsstab. Über den Stahlstab ziehen wir praktisch einen Minitunnel drüber. Das ist die Grundkonstruktion. Und über die Folie über das Tunnel, da legen wir uns praktisch noch eine zweite Schicht drüber, die über zwei Tunnel drüber hängt, und die soll praktisch den Zwischenraum zwischen den beiden Tunneln auch erwärmen und deswegen kann man sagen, die zweite Schicht bringt nochmal vierzehn Tage Frühzeitigkeit gegenüber nur dem Tunnel.“ Fünf Zentimeter wächst so eine Spargelstange am Tag, bei optimalen Bedingungen. Dann heißt es […]

  • Emu findet neue Heimat unter Straußen

    Emu findet neue Heimat unter Straußen

    Auf der Straußenfarm im hessischen Schaafheim leben über 100 Tiere. Doch eins davon sieht bei genauerem Hinsehen irgendwie anders aus als die anderen. Vor einigen Wochen wurde ein Emu in der Nähe des Hofes auf einem Feld gefunden – und weil ihn anscheinend niemand vermisst, hat der australische Laufvogel nun ein neues Zuhause unter den afrikanischen Straußen gefunden. Wenn es Äpfel gibt, kann Emmi sich nicht zurückhalten. Normalerweise füttert Stephanie Roth ihre Laufvögel nicht gerne aus der Hand, denn die Strauße verwechseln gerne mal Futter mit Finger. „Sie ist aber etwas zärtlicher als die Jungstrauße.“ Emmi ist ein Emu. Sie ist bereits ausgewachsen und deutlich kleiner als ein erwachsener Strauß. Deshalb lebt sie bei den Jungtieren. Geplant war dieser Zuwachs auf dem Tannenhof allerdings nicht. Stephanie Roth, unfreiwillige Emu-Halterin „Das war der 6. Januar, da haben wir nachmittags im Hofladen auf einmal ganz viele Anrufe bekommen, ob uns ein Strauß fehlt. Und dann haben wir gesagt: ‚Nee‘ und kurze Zeit später sind wir von unserem Jäger alarmiert worden und die haben gesagt, da ist wahrscheinlich kein Strauß, aber halt ein Laufvogel auf dem Acker und sie bräuchten Unterstützung.“ Gemeinsam mit den zwei Jägern konnten Stephanie Roth und ihr Mann den Emu einfangen. Doch als niemand kam, um das Tier abzuholen, startete die Polizei einen Aufruf nach dem Besitzer. Bis heute ist nichts passiert. Stephanie Roth, unfreiwillige Emu-Halterin „Wenn sich kein Besitzer meldet gibt’s für uns nur zwei Möglichkeiten: Entweder man wollte das Tier loswerden, weil es einem zu viel geworden ist. oder halt man hat Angst vor Konsequenzen, dass wenn man sich meldet, dass vielleicht die Haltung nicht dementsprechend war.“ Hier gibt es genug Platz, also durfte Emmi mit auf den Tannenhof. Nach einem kurzen Machtwort der Strauße, als die Fremde in ihr Territorium kam, ist der Emu mittlerweile in […]

  • Die Störche sind zurück

    Die Störche sind zurück

    In der Südpfalz ist seit einigen Wochen wieder lautes Geklapper zu hören, denn die Störche kommen zurück aus ihren südlichen Winterquartieren. Im Storchendorf Bornheim fühlen sie sich besonders wohl. Dort brüten jedes Jahr über dreißig Storchenpaare. Wieder kehrt ein neuer Storch aus dem Süden nach Hause zurück. Zur Begrüßung gibt es lautes Freudengeklapper. Viele unbesetzte Nester sieht man in Bornheim nicht mehr, denn inzwischen sind die meisten Störche wieder zurück in der Heimat. Jessica Lehmann, Aktion Pfalzstorch „Bei der Rückkehr verhält es sich so, dass der Storch als Segelflieger auf Luftströmungen angewiesen ist. Haben wir eine ideale Süd-Südwest-Strömung, lassen die Störche sich hier idealerweise hereintreiben sozusagen und das ist in diesem Jahr passiert, in diesem Jahr waren einige Störche schon ein paar Tage früher wieder auf dem Nest als in den letzten Jahren.“ Nur wenige Störche warten noch einsam auf ihren Partner, die meisten sind schon mit Familienplanung beschäftigt. Doch so liebevoll das Wiedersehen hier auch scheint: Treu sind die Störche nur ihrem Nest, nicht dem Partner. Jessica Lehmann, Aktion Pfalzstorch „Die Tiere fliegen auch getrennt in die Winterquartiere. Die treffen sich nur im Frühling meistens an der gleichen Haustür wieder. Und das ist dann ganz nett, wenn man zusammen wohnt, kann man auch zusammen Junge bekommen. Das bedeutet, ein Storch hat immer sein eigenes Nest, auf das ist er bezogen, dahin kehrt er auch in der Regel immer wieder zurück.“ Ganz Bornheim ist voll von Nestern auf Dächern, Bäumen und Masten. Dass die Störche so gerne hierher kommen, ist kein Zufall. Jessica Lehmann, Aktion Pfalzstorch „Der Storch ist auf feuchte Gebiete angewiesen, mag es, Futter auf den Wiesen zu suchen und die gibt es hier umliegend sehr häufig. Wir haben hier auch die Queichwiesen und mittlerweile auch die Queichwiesenbewässerung, die seit letztem Jahr immaterielles Kulturerbe der Menschheit sind und […]

  • Krötenwanderung im Kreis Ahrweiler

    Krötenwanderung im Kreis Ahrweiler

    Dieses Schild ist Ihnen sicher auch schon mal begegnet. Die Frösche und Kröten erwachen gerade aus ihrer Winterruhe und machen sich auf den Weg in Richtung Gewässer, um dort ihre Eier abzulegen. Oft müssen sie dabei Straßen überqueren – für die langsamen Tiere bedeutet das den Tod. Deshalb unterstützen jedes Jahr freiwillige Helfer Kröte und Co. bei ihrer Wanderung. Unsere Kollegin Franziska Oeler war im Kreis Ahrweiler mit dabei. Franziska Oeler, Reporterin „Es ist 8 Uhr morgens und ich bin wirklich niemand, der gerne früh aufsteht, aber heute hat es einen guten Zweck. Und zwar werde ich ein bisschen bei der Krötenwanderung helfen. Und dafür habe ich mir Verstärkung geholt und zwar die Pia. – Pia, du machst das schon seit einiger Zeit, bist da ein bisschen erfahren, warum müssen wir denn uns so früh am Morgen treffen und vor allem was machen wir jetzt genau?“ Pia Wasem, Krötensammlerin „Wir treffen uns so früh, weil heute Nacht die Kröten versuchen zu ihrem Teich auf die andere Straßenseite zu kommen. Die Straße ist sehr befahren und deswegen versuchen wir hier am Zaun in den Eimern die Kröten aufzusammeln und sie händisch rüber zu bringen.“ Also: Zaun ablaufen und Eimer kontrollieren. „Ah, da ist ja schon eine drin.“ – „Oh ja!“ – „So, was mache ich jetzt?“ – „Sie behutsam heraus holen und in meinen Eimer setzen.“ – „Komm mal her.“ Bei den eher trägen Tieren kein Problem. „Ab mit dir ins Taxi!“ Dass sie nicht gerade flink sind, wird den Kröten bei ihrer Wanderung oft zum Verhängnis. Bis sie eine Straße überquert haben, kann es bis zu 15 Minuten dauern. Manchmal werden die Tiere auch von den Scheinwerfern nachts geblendet und verharren. Also: besonders langsam und vorsichtig fahren! Heute ist unsere Suche noch nicht so erfolgreich. „Manchmal ist unter den Blättern […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Fall Luise: Klage auf Schmerzensgeld — Kommunen fordern Unterstützung bei Bezahlkarte — Dürrephase beendet Anmoderation: Die Gewerkschaft ver.di verstärkt ihren Warnstreik im Luftverkehr. Nach dem Bodenpersonal der Lufthansa hat die Gewerkschaft auch die Luftsicherheitskräfte in Frankfurt und Hamburg aufgerufen, am Donnerstag die Arbeit niederzulegen. Damit müssen die Passagiere aller Fluglinien befürchten, dass sie am Donnerstag in Frankfurt und Hamburg nicht durch die Sicherheitskontrollen kommen. Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten von heute: Klage auf Schmerzensgeld Im Fall der ermordeten 12jährigen Luise aus Freudenberg haben die Eltern jetzt eine Zivilklage gegen die mutmaßlichen Täterinnen eingereicht. Der Fall aus dem März vergangenen Jahres hatte große Aufmerksamkeit erregt, weil die Verdächtigen zum Tatzeitpunkt selbst erst 12 und 13 Jahre alt waren und damit vor dem Gesetz als strafunmündig gelten. Im Zivilrecht können Personen allerdings bereits ab dem siebten Lebensjahr belangt werden, wenn es um Haftung für Straftaten geht. Die Eltern der Ermordeten fordern deshalb jetzt Schmerzensgeld in Höhe von 160.000 Euro. Einen Termin für den Prozess gibt es noch nicht. Kommunen fordern Unterstützung bei Bezahlkarte Noch in diesem Jahr soll auch in Rheinland-Pfalz die Bezahlkarte für Geflüchtete eingeführt werden. Die Regelung sieht vor, dass staatliche Leistungen für Flüchtlinge in Zukunft nicht mehr bar ausgezahlt, sondern auf eine zweckgebundene Geldkarte überwiesen werden. Karl-Heinz Frieden, Vorstandsvorsitzender des Städte- und Gemeindebunds Rheinland-Pfalz, hat jetzt gefordert, dass die Kommunen bei der Umsetzung finanzielle Unterstützung vom Land erhalten. Die Bezahlkarte solle flächendeckend eingeführt werden, um einen Flickenteppich im Land zu vermeiden. Außerdem sehe man die Gefahr, dass bei einer zeitversetzten Einführung die Menschen dahin abwandern könnten, wo die Bezahlkarte noch keine Pflicht ist. Dürrephase beendet Nach fünf Jahren, in denen es in Deutschland zu trocken war, haben Experten vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung die Dürreperiode jetzt für beendet erklärt. Durch den üppigen Regen in diesem Frühjahr sei der Boden […]

  • Kükenschlüpfen im Naturhistorischen Museum in Mainz

    Kükenschlüpfen im Naturhistorischen Museum in Mainz

    Ende des Monats ist Ostern und eine schöne Tradition ist das Kükenschlüpfen im Naturhistorischen Museum in Mainz. Dabei geht’s nicht nur um die kleinen gelben Fellknäule – sondern es gibt auch jede Menge zu lernen. Hallo Welt! Diese flauschigen Wesen sind gerade mal einen Tag alt, aber schon munter auf den Beinen. Nachdem sie aus dem nassen Ei geschlüpft sind, trocknen sie unter einer Wärmelampe und kommen zu Kräften. Zur Welt gekommen sind sie unter Laborbedingungen bei regulierter Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit in den Brutapparaten des Naturhistorischen Museums in Mainz. Bettina Henrich, Präparatorin Naturhistorisches Museum Mainz „Die Brutdauer beträgt 21 Tage, aber drei Tage vor Schlupf muss das Ei stillgelegt werden. Dann dreht sich das Küken nämlich im Ei so, dass sein Schnäbelchen mit dem Eizahn nach oben weist und es dann die Eischale aufpicken kann.“ Bei diesem Küken ist es bald soweit. Erst kurz vor der Geburt kommt der Hühner-Nachwuchs in den Schaubrüter, sodass alle Besucher beim Schlüpfen zusehen können. Bernd Herkner, Direktor Naturhistorisches Museum Mainz „Das Kükenschlüpfen ist das Ereignis bei uns im Jahr und das hat aber nicht nur diesen Event-Charakter, sondern es ist auch so, dass es einen edukativen Sinn hat. Weil natürlich viele Menschen, vor allem Kinder, auch gar nicht wissen, wo die Eier herkommen, wo das Fleisch herkommt und auch, wie solche Tiere leben, wie man sie halten muss. Das können sie alles hier lernen.“ Den Moment des Schlüpfens zu erwischen, ist übrigens Glückssache. Nach dem ersten Anpicken des Eis kann es oft noch einen ganzen Tag dauern. Eine lange und anstrengende Zeit für die Küken, in der sie immer wieder einschlafen. Wenn sie dann das Ei verlassen, zehren sie erst mal zwei Tage vom Dotter an ihrem Bauch und entwickeln Abwehrkräfte. Anfassen darf man sie eigentlich nicht, heute aber ausnahmsweise. Marianne Grosse (SPD), […]

  • Alpaka-Nachwuchs in Eltville

    Alpaka-Nachwuchs in Eltville

    text Eclaire spurtet voraus, Vasco hat es nicht ganz so eilig. Knapp drei Wochen sind sie alt, die beiden Alpaka-Babys. Eigentlich sollten sie erst einen Monat später auf die Welt kommen. Da war die Überraschung umso größer, als Familie Messing den Herdennachwuchs zum ersten Mal entdeckt hat. Frank Messing, Betreiber Kisselmühle Eltville „Wir kamen morgens um sechs in den Stall zum Füttern und da guckte uns der Vasco an. Das war natürlich für uns total überraschend, weil vier Wochen zu früh. Vor allen Dingen – der stand schon. Also ich denke mal, der war so morgens um fünf geboren und das sind so Dinge, die sind dann toll. Vor allem, wenn es funktioniert. Wenn ein gesundes Fohlen einem entgegenkommt, aber war natürlich super überraschend. Und Eclaire meinte, wir haben heute Rosenmontag, also von dem her komme ich auch mal auf die Welt.“ Dass Eclaire und Vasco einen Monat zu früh auf die Welt kamen, davon merkt Frank Messing nichts mehr. Denn die beiden entwickeln sich prächtig und haben schon ihre ganz eigenen Persönlichkeiten. Frank Messing, Alpaka-Papa „Eclaire ist so eine kleine Verrückte, die springt hier rum und findet das immer ganz lustig und kommt zu einem. Das sind ja Distanztiere, die mögen es zwar nicht angefasst zu werden, aber sind wahnsinnig neugierig. Und die kommen dann angesprungen und Eclaire, die wirbelt hier immer rum. Ja, und Vasco ist so ein bisschen der Ruhigere. Das ist so der Kerl.“ Und so unterschiedlich die beiden auch sind, sind sie doch die perfekten Spielkameraden füreinander. Normalerweise trinken die zwei Kleinen noch Muttermilch. Wer so stark werden will wie Mama probiert aber auch mal ein bisschen Heu. Allerdings – das mit dem Fressen muss Eclaire wohl noch ein bisschen üben. Und dann dürfen die vier raus zum Rest der Herde. Doch, Vasco, wo ist […]

  • Erste Frühlingsboten – Mandelblüte in Bad Dürkheim

    Erste Frühlingsboten – Mandelblüte in Bad Dürkheim

    Heute ist meteorologischer Frühlingsanfang. Für viele heißt das: aufatmen, endlich wird es wärmer! Dabei war es diesen Winter gar nicht so richtig kalt! Der Februar war bei uns der zweitwärmste seit der Wetteraufzeichnung. Mehr über das Wetter gibt es gleich bei uns im Talk, vorher zeigen wir ihnen aber noch das, was in der Pfalz zum Frühlingsanfang einfach dazu gehört. Die Mandelblüte. Ob Dürkheimer Prachtmandel oder Prinzessmandel. Schön sind sie einfach alle. In der Pfalz blühen die Mandelbäume. Mal rosa, mal weiß.  Pünktlich zum meteorologischen Frühlingsbeginn starten heute Abend in Bad Dürkheim die Pfälzer Mandelwochen. O-Ton Gerrit Altes, Teamleiter „Pfälzer Mandelwochen“ Es gibt die Weinbergnacht, die ist immer zwei Tage, Freitag und Samstag. Ansonsten gibt es natürlich, abgesehen von der Weinbergnacht, Weinbergwanderungen an der gesamten Weinstraße entlang. Auch die „Weinbergnacht“ ist eine 6-kilometerlange Wanderung durch die dann beleuchteten Weinberge; natürlich stehen auch überall auf der Route Mandelbäume. Mandeln sind keine Nüsse, es sind Steinfrüchte. Die Bäume gehören zu den Rosengewächsen. Die so schön romantischen rosafarben blühenden sind nicht essbare Bittermandeln. Nur die weiß blühenden sind essbar. O-Ton Gerrit Altes, Teamleiter „Pfälzer Mandelwochen“ Mandel lieben Gegenden, die auch der Wein liebt. Und beide mögen mediterranes Klima. Und bei den Mandeln speziell ist der Grund, warum sie hier stehen und vielleicht in anderen Weinbaugebieten nicht, dass wir an der Weinstraße und in der Pfalz relativ wenig Nachtfröste haben. Und weil die hier so selten sind und unser Frühling so früh an der Weinstraße mit der früheste in Deutschland, deshalb gibt es hier auch so viele Mandeln.  Ein Highlight der Pfälzer Mandelwochen ist das Gimmeldinger Mandelblütenfest. Es startet am 8. März, und damit startet dann auch die Pfälzer Weinfestsaison.   – Mandelfeeling pur gibt es aber bereits jetzt auf dem insgesamt 100 Kilometer langen Mandelpfad. Der Frühling: In der Pfalz startet er rosarot! Eva […]

  • Frankfurt will Tauben-Population in der Innenstadt verringern

    Frankfurt will Tauben-Population in der Innenstadt verringern

    Tauben gelten in vielen Städten als Problem. In Limburg entscheiden im Juni die Bürger darüber, ob Tauben per Genickbruch getötet werden dürfen oder nicht, um die Population zu vermindern. In Frankfurt ist man noch nicht so weit. Die Stadt versucht ihr Vogelproblem mit weniger Gewalt anzugehen und baut ihr erstes eigenes Taubenhaus. An der Frankfurter Galluswarte gibt es ein Problem: Hier leben zu viele Tauben. Sie verschmutzen den Bahnhof. Tierschützer wiederum beklagen die schlechten Lebensbedingungen für Vögel. Helfen soll dieses neue Taubenhaus. Die Idee: Die Tauben werden mit Futter in das Haus gelockt und verbringen die meiste Zeit dort, statt auf den Straßen. Zudem werden die Eier gegen Gipseier ausgetauscht. Dadurch schlüpfen langfristig weniger Vögel. Gregor Langweg, Betreuer des Taubenhauses „Das ist ein Projekt, was über einige Woche gehen wird, bis die Tauben diesen Schlag annehmen werden. Sodass wir aber unter der Brücke nicht mehr die Verkotung haben – so wie sie jetzt stattfindet – und wir eben auch dafür sorgen können, dass die Tauben an dieser Stelle artgerecht gefüttert werden.“ Zwei ähnliche Taubenhäuser standen in Frankfurt schon, wie hier an der Hauptwache, betreut vom Verein Stadttaubenprojekt. Sie müssen jetzt aber abgebaut werden – der Mietvertrag wurde gekündigt. Jetzt versucht die Stadt selbst Taubenhäuser zu platzieren. Das erweist sich aber als schwierig: Rosemarie Heilig (Bündnis 90 / Die Grünen), Umweltdezernentin Frankfurt „Weil wir eben keine Menschen finden, die uns Dächer zur Verfügung stellen. Auch unsere eigenen Magistratskollegen und Kolleginnen sind davon nicht begeistert. Das ist wirklich ein Pilotprojekt und ein Versuch, weil wir keine Dächer gefunden haben, das jetzt auf einer Grünanlage auszuprobieren.“ Dieses Taubenhaus kostet die Stadt rund 15.000 Euro. Etwa 200 Vögel können hier Platz finden. Wie viele Tauben insgesamt in Frankfurt leben, weiß die Stadt nicht. Zwischen 4.000 und 40.000 können es nach Schätzungen sein. Für so […]

  • Nandus als Hühner-Bodyguards

    Nandus als Hühner-Bodyguards

    Damit ihre Tiere gut geschützt sind vor dem Fuchs oder vor Greifvögeln, müssen sich Hühnerhalter ganz schön was einfallen lassen. In Bingen-Dromersheim war ein Mann besonders kreativ und hat sich einen eigenen Wachdienst der etwas anderen Art zugelegt: Drei Nandus beschützen jetzt seine Hühner vor allerlei Gefahren. In diesem Hühnerstall findet man neben Zwerghühnern auch Riesenvögel. Drei Nandus beschützen die Hähne und Hennen vor Füchsen und Habichten. Und das sehr erfolgreich. Seit sich Bardo Petry die südamerikanischen Laufvögel angeschafft hat, wurde kein einziges Huhn von Raubtieren getötet. Die Idee für den Sicherheitsdienst kam von seinem Sohn. Bardo Petry, Hühnerhalter aus Dromersheim „Als Kind hat er gerne mit so Dinosauriern gespielt. Dinosaurier, das war sein Hobby. Und die haben so ein bisschen so ein Flair wie ein Tyrannosaurus rex, wenn sie laufen, das ist so urig. Und als er dann gehört hat, dass die Nandus sogar auf Hühner aufpassen, dann war die Entscheidung gefallen.“ Bella, Lotte und Godzilla wirken durch ihre Größe von 1,70m einschüchternd auf die Fressfeinde der Hühner. Die fühlen sich durch ihre neuen riesigen Mitbewohner nicht gestört. Bardo Petry, Hühnerhalter aus Dromersheim „Die Hühner und die Nandus vertragen sich sehr gut. Auch der Hahn, den wir jetzt erst vor ein paar Tagen bekommen haben, der hat sich gut eingewöhnt. Den Hühnern macht das überhaupt nichts aus. Wenn ich die füttere, dann laufen die Hühner manchmal sogar durch die Beine von den Nandus.“ Bei Spaziergängern die an dem Grundstück vorbeilaufen, sorgen die Nandus oft für Staunen. Mit etwas Glück sieht man dann auch mal einen Sprint. Die Laufvögel können nämlich eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 60 km/h erreichen. Bardo Petry, Hühnerhalter aus Dromersheim „Die Nandus kommen ursprünglich aus Südamerika, also den Anden, höhere Regionen wo es auch kälter ist. Und das Weinbauklima hier ist ein Wohlfühlklima für die Nandus. […]

  • Frühlingsblumen im Palmengarten

    Frühlingsblumen im Palmengarten

    Wenn Sie auch langsam genug haben vom grauen, nassen Winterwetter, dann dürfte ein Ausflug in den Frankfurter Palmengarten jetzt genau das Richtige sein. Begleiten Sie uns auf einen Rundgang durch die Frühlingsblumen-Schau. Oh, wie haben wir sie vermisst, ihren Duft, ihre prächtigen Farben. Primeln, spanische Hasenglöckchen und Hyazinthen liefern sich einen Schönheitswettbewerb. Vor allem Narzissen sind die Blumen des Frühlings. Sie zeigen als eine der ersten im Jahr ihr leuchtendes Gelb und gelten als sehr pflegeleicht. Das Lungenkraut wächst in ähnlicher Form auch wild in unseren Wäldern – noch bevor Bäume und Sträucher ihr Laub bekommen. Denn wie alle Frühlingsblumen ist es sehr lichthungrig. Dominik Heukemes, Galeriemeister: „Die Frühlingsblume macht aus, dass sie relativ konkurrenzlos blüht. Das heißt, zu einer Zeit wo um sie herum noch nichts anderes wächst, sie hat das volle Licht und sie kann dann natürlich von allen bestäubenden Insekten auch gut entdeckt werden.“ Denn mit den ersten Blumen erwacht auch die Insektenwelt aus ihrem Winterschlaf. Mit der richtigen Auswahl fürs heimische Beet können Hobbygärtner sie dabei unterstützen. Dominik Heukemes, Gärtnermeister: „Achten sollte man zum Beispiel bei Insekten darauf, dass man eben bei den Frühjahrsblühern keine gefüllten Blumen pflanzt, so wie hier bei dieser kleinen Narzisse. Das sieht unglaublich hübsch aus, aber es bringt den Insekten nichts. Und wenn ich jetzt hier diese Großblütige Sorte hingegen betrachte, die hat in der Mitte in der Trompete quasi Pollenstände, die als Nahrung für Insekten dienen, sie hat eine Narbe und dort gibt es auch Nektar.“ Die meisten Blumen beginnen bereits Mitte bis Ende März und blühen teilweise bis in den Mai hinein. Doch nur, wenn es nicht zu warm ist. Im Palmengarten sind es rund 14 Grad. Der Natur ist man hier 3 Wochen voraus. Bereits im Spätsommer des Vorjahres topfen die Gärtner die ersten Zwiebeln ein. Nach der […]