Hessen

  • Streik im öffentlichen Nahverkehr

    Streik im öffentlichen Nahverkehr

    Es sind harte Zeiten für Pendler, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind. Kaum ist der Streik bei der Deutschen Bahn vorbei, folgt der nächste: In Wiesbaden stehen die Busse still, in Frankfurt U- und Straßenbahnen. Und auch in Kassel sind die Straßenbahnen heute in den Depots geblieben. Drei Tage sollen die Warnstreiks dauern, zu denen die Gewerkschaft ver.di aufgerufen hat. In den größeren Städten Hessens wie hier in Kassel begann der Ausstand mit der Frühschicht heute Morgen. Die Gewerkschaft will damit im andauernden Tarifkonflikt ihren Forderungen Nachdruck verleihen. Dabei geht es weniger um prozentuale Lohnerhöhungen, sondern um die Verkürzung der Arbeitszeit auf 35-Stunden pro Woche und verbesserte Regelungen im Schichtbetrieb Olaf Schüssler, ver.di Bezirk Nordhessen „Wir haben – bespielhaft genommen – die Bus- und Bahnfahrer, die eine nächtliche Unterbrechung haben von zwei bis drei Stunden, ist kein anerkannter Schichtdienst. Das kann man eigentlich auch nicht nachvollziehen, das sollte auch so nicht sein. Weil dann ändert sich auch der monetäre Anreiz, nachts, an Feiertagen und abends zu arbeiten. Das sind halt alles Aufgaben, die im Manteltarifvertrag geregelt sind, wo wir die Regelung entsprechend jetzt als Forderung aufgemacht haben.“ Der Kommunale Arbeitgeberverband Hessen äußerte Unverständnis für den Streik. Man habe beim bislang letzten Verhandlungstermin ein umfassendes Angebot vorgelegt. Der Streik soll mit Beginn der Frühschicht am Samstag enden.

  • Beschäftigte im öffentlichen Dienst demonstrieren in Wiesbaden

    Beschäftigte im öffentlichen Dienst demonstrieren in Wiesbaden

    Mehr Geld, das hätten auch gerne die Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Hessen. Vor dem Beginn der nächsten Runde der Tarifverhandlungen haben sich deshalb heute rund 2000 Landesbeschäftigte zur Großdemonstration in Wiesbaden versammelt. Sie sind heute nicht zu übersehen, schon gar nicht zu überhören. Alle sind sie in die hessische Landeshauptstadt gekommen, um ihren Forderungen vor der Staatskanzlei noch einmal Gehör zu verschaffen. Was das Land Hessen seinen Beschäftigten biete, reiche bei Weitem nicht mehr aus. Jessica Schermeier, Finanzbeamtin aus Frankfurt „Sprit wird teurer, die Mieten werden teurer. Man kann nicht einfach mal irgendwo hinfahren. Man überlegt schon, wie man mit dem Geld auch in Zukunft umgeht. Also, das wäre schon wichtig, dass das auch wieder angepasst wird.“ Vanessa Kühn, Beamtin Regierungspräsidium Gießen „Wir stellen fest, dass es immer weniger geeignete Kandidaten gibt, die sich auch für den öffentlichen Dienst interessieren. Die hier für die Zukunftsfähigkeit von Deutschland auch arbeiten wollen. Und da müssen wir einfach bessere Möglichkeiten schaffen.“ Michael Finger, Bund Deutscher Kriminalbeamter Hessen „Wir haben bei der Polizei das Problem, dass wir keinen Nachwuchs mehr finden. Wir kriegen die Stellen nicht mehr besetzt. Irgendwann heißt das für den Bürger: Ich ruf bei der Polizei an und es kommt keiner mehr. Und das kann’s nicht sein.“ Vom Wiesbadener Hauptbahnhof aus ziehen die Demonstranten durch die Innenstadt. Autofahrer müssen sich etwas in Geduld üben. Die Route führt am Innenministerium vorbei, mit dem aktuell für die rund 55.000 Tarifbeschäftigten verhandelt wird. Morgen geht es in Bad Homburg in die dritte, wohl entscheidende Runde. Heini Schmitt, Vorsitzender dbb Hessen „Wir gehen, ich sage das, voller Zuversicht und auch aber voller Selbstbewusstsein da hin. Für uns gibt es absolute Schmerzgrenzen, unter die wir keinesfalls gehen werden. Insofern müssen wir heute noch mal zeigen, dass die Beschäftigten entschlossen sind, auch, ich sag mal, längere […]

  • Denkmalschutz bremst Solarpark aus

    Denkmalschutz bremst Solarpark aus

    Die Zukunft liegt in erneuerbaren Energien, so heißt es immer wieder. Doch bei der Umsetzung von Photovoltaik und Co. gibt es oft Hürden zu nehmen. Im hessischen Reinheim soll beispielsweise ein Bürgersolarpark entstehen, doch das Zukunftsprojekt droht jetzt ausgerechnet an der Vergangenheit zu scheitern. So könnte es noch in diesem Jahr hier in Hundertmorgen in Reinheim aussehen. Auf einer Fläche von 5 Hektar soll ein Solarpark entstehen. Für das Bauvorhaben haben die Betreiber Entega und Energiegenossenschaft Starkenburg, in enger Zusammenarbeit mit Reinheims Bürgermeister Manuel Flick schon früh die Bürger miteinbezogen. Kostenpunkt des Projekts: Circa 3,5 Millionen Euro. Die Hälfte dieser Investitionskosten wird durch eine Bürgerbeteiligung gestemmt. Interessierte Privatpersonen erwerben dafür Genossenschaftsanteile und erhalten, je nach Ertrag, später eine Dividende. Manuel Feick, SPD, Bürgermeister Reinheim: „Das Projekt ist vorgestellt worden und auch da war der Tenor gewesen „Wann geht’s los?“, also das war dann für uns auch und für mich persönlich auch ein klares Zeichen, dass da ne ganz ganz große Rückendeckung aus der Bevölkerung ist und, dass das Projekt nicht nur akzeptiert ist, sondern, dass es auch gewollt ist von den Menschen.“ Doch jetzt droht das Projekt zu scheitern. Das Landesamt für Denkmalpflege Hessen vermutet auf der geplanten Fläche Bodendenkmäler. Oberflächenfunde deuten auf eine vorgeschichtliche Siedlungsstelle hin. Deshalb geben die Verantwortlichen ein Gutachten des Bodens, eine so genannte Geophysikalische Prospektion, in Auftrag. Für die Messung zieht ein Quad empfindliche Messgeräte über den Boden. Das war im Januar. Seitdem steht das Projekt Bürgersolarpark still. Micha Jost, Vorstand Energiegenossenschaft Starkenburg: „Wir gucken jetzt in die Vergangenheit, um uns eventuell ein Projekt, das in die Zukunft ausgerichtet ist zu erschweren oder zu verzögern. Also das wär schon auch eigentlich fast ein Treppenwitz, wenn wir durch irgendwelche historischen Dinge, Zukunftssicherung nicht betreiben können, durch die Erneuerbaren Energien.“ Dr. Thomas Becker arbeitet für das Landesamt […]

  • Emu findet neue Heimat unter Straußen

    Emu findet neue Heimat unter Straußen

    Auf der Straußenfarm im hessischen Schaafheim leben über 100 Tiere. Doch eins davon sieht bei genauerem Hinsehen irgendwie anders aus als die anderen. Vor einigen Wochen wurde ein Emu in der Nähe des Hofes auf einem Feld gefunden – und weil ihn anscheinend niemand vermisst, hat der australische Laufvogel nun ein neues Zuhause unter den afrikanischen Straußen gefunden. Wenn es Äpfel gibt, kann Emmi sich nicht zurückhalten. Normalerweise füttert Stephanie Roth ihre Laufvögel nicht gerne aus der Hand, denn die Strauße verwechseln gerne mal Futter mit Finger. „Sie ist aber etwas zärtlicher als die Jungstrauße.“ Emmi ist ein Emu. Sie ist bereits ausgewachsen und deutlich kleiner als ein erwachsener Strauß. Deshalb lebt sie bei den Jungtieren. Geplant war dieser Zuwachs auf dem Tannenhof allerdings nicht. Stephanie Roth, unfreiwillige Emu-Halterin „Das war der 6. Januar, da haben wir nachmittags im Hofladen auf einmal ganz viele Anrufe bekommen, ob uns ein Strauß fehlt. Und dann haben wir gesagt: ‚Nee‘ und kurze Zeit später sind wir von unserem Jäger alarmiert worden und die haben gesagt, da ist wahrscheinlich kein Strauß, aber halt ein Laufvogel auf dem Acker und sie bräuchten Unterstützung.“ Gemeinsam mit den zwei Jägern konnten Stephanie Roth und ihr Mann den Emu einfangen. Doch als niemand kam, um das Tier abzuholen, startete die Polizei einen Aufruf nach dem Besitzer. Bis heute ist nichts passiert. Stephanie Roth, unfreiwillige Emu-Halterin „Wenn sich kein Besitzer meldet gibt’s für uns nur zwei Möglichkeiten: Entweder man wollte das Tier loswerden, weil es einem zu viel geworden ist. oder halt man hat Angst vor Konsequenzen, dass wenn man sich meldet, dass vielleicht die Haltung nicht dementsprechend war.“ Hier gibt es genug Platz, also durfte Emmi mit auf den Tannenhof. Nach einem kurzen Machtwort der Strauße, als die Fremde in ihr Territorium kam, ist der Emu mittlerweile in […]

  • Streik bei Lufthansa und Bahn

    Streik bei Lufthansa und Bahn

    Das Thema des Tages: doe Streiks. Jetzt kommt es nämlich ganz dick. Heute Morgen hat die Gewerkschaft ver.di angekündigt, dass ab Mittwoch früh nun auch die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr in Frankfurt, Gießen, Kassel und Wiesbaden streiken. Betroffen sind U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse. Mit dem Streik will die Gewerkschaft unter anderem eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit und ein dreizehntes Monatsgehalt durchsetzen. Der Ausstand soll bis zum Ende der Nachtschicht am Freitag dauern. Und während der Streik dort angekündigt wird, laufen zeitgleich bereits weitere Streiks – unter anderem bei der Lufthansa am Frankfurter Flughafen und bei der Deutschen Bahn. Verkehrschaos auf der Schiene, auf den Straßen und in der Luft. Flüge … Züge … Busse … Bei vielen Verkehrsmitteln hat es heute Ausfälle und Verspätungen gegeben. Uwe Hertwig „Wir haben uns damit seit Freitag angefreundet, dass es manchmal ein bisschen komplizierter ist, nach Hause zu kommen. Sind jetzt hier mehr oder weniger gestrandet, weil unser letzter Flug nach Berlin leider nicht mehr geht.“ Hans Weprich, Projektleiter „Jeder Arbeitnehmer hat das Recht, für seine Position einzutreten und das auch mit Streik durchzusetzen. Ich finde gerade jetzt die Verhandlungsführung der GDL ist teilweise grenzwertig, weil es immer so schnell hocheskaliert.“ Denise Pflug „Drei verschiedene Bereiche von einem Unternehmen streiken innerhalb von zwei Wochen am Stück, das finde ich ein bisschen zu krass. Da hätte man vielleicht ein bisschen Pause zwischen den Streiks machen können, aber an sich verstehe ich das natürlich.“ Aijanna Kidane, Studentin „Also ich finde schon, dass es zeitgemäß ist, streiken zu dürfen, aber ich finde, man sollte schon den Leuten, die es betrifft ein bisschen Respekt gegenüber haben und der fehlt für mich momentan ein bisschen.“ Gestern Abend noch hatte die Bahn versucht, den Streik gerichtlich zu verhindern, doch sowohl das Arbeitsgericht als auch heute das Landesarbeitsgericht in Frankfurt entscheiden: Es […]

  • Käfer verzögert Bau des Riederwaldtunnels

    Käfer verzögert Bau des Riederwaldtunnels

    Es ist ein Dauerbrenner im Frankfurter Osten: Seit Jahren laufen die Vorarbeiten für den Riederwaldtunnel, der zwei Autobahnen miteinander verbinden soll. Doch durch Klagen und Waldbesetzungen hat sich der Tunnelbau immer wieder verzögert. Und jetzt der nächste Hammer: Geschützte Käfer könnten dem Tunnelbau endgültig einen Strich durch die Rechnung machen. Hier im Fechenheimer Wald soll der Tunnel beginnen, zugleich die Heimat von ihm: dem vom Aussterben bedrohten Heldbockkäfer. Der steht ebenso auf der roten Liste der zu schützenden Arten wie der Hirschkäfer. Ein Gutachten hat jüngst das Vorkommen beider Käfer in diesem Waldabschnitt bestätigt. Ein halber Hektar Brutbäume mitten auf der Baustelle mussten vorerst stehen bleiben. Ein weiterer Stolperstein auf dem Weg zum Tunnel. Sandro Vincenzi, Leiter Autobahn GmbH Frankfurt „Es kostet die einen oder anderen Nerven. Das ist natürlich bei einem langen Bau, einer langen Projektzeit immer wieder das, was einen zwar nicht bei null anfangen lässt, aber immer mal einen Schritt zurück macht. Man macht quasi zwei Schritte vor und einen zurück.“ Rückblick: Vor einem Jahr musste die Polizei den Fechenheimer Wald räumen, rund 100 Baumbesetzer wollten die Rodung verhindern. Der Riederwaldtunnel soll die A661 mit der A66 verbinden und damit den Frankfurter Stadtteil entlasten, durch den sich über 20.000 Fahrzeuge pro Tag drängen. Doch immer wieder klagen Anwohner etwa wegen des befürchteten Baulärms. Das nun am geplanten Tunneleingang auch noch geschützte Käferarten vorkommen, ist Wasser auf die Mühlen der Autobahngegner. Willi Loose, Aktionsbündnis Unmenschliche Autobahn „Jeder redet über Klimawandel. Aber letztendlich, wenn es darauf ankommt, dann auch zu handeln in entsprechender Weise – dann ist doch die Autobahnplanung wichtiger. Und das kann so nicht weitergehen.“ Derweil gehen die Arbeiten rund um die stehengelassenen Bäume weiter: Eine Baustraße ist bereits angelegt, als nächstes folgt eine Brücke über die benachbarte Autobahn. Doch jetzt ist ein weiteres Käfer-Gutachten nötig: Es […]

  • Marburger Wissenschaftler erforschen Strom als Antrieb für Zellen

    Marburger Wissenschaftler erforschen Strom als Antrieb für Zellen

    Das Leben ist ein sehr komplexer Prozess. Tausende Abläufe passieren in einer Zelle gleichzeitig, Stoffe werden umgewandelt, Energie gewonnen und dann wiederverwendet. Aber auch wenn das alles perfekt aufeinander abgestimmt ist, den einfachsten und schnellsten Weg hat die Natur nicht immer gefunden. Forscher aus Marburg haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese natürliche Prozesse effizienter zu gestalten. Ihr neuestes Projekt: Zellen mit Strom zu betreiben. Ein E-Antrieb fürs Leben, sozusagen. Alles Leben braucht Energie. Pflanzen nutzen Licht, um zu wachsen, wir Menschen nehmen Nahrung zu uns. Unser Körper zerlegt sie, wandelt sie um und gewinnt daraus Energie. Das nennt man Stoffwechsel. Doch gibt es auch einen anderen Weg? Tobias Erb und Shanshan Luo vom Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg haben Energiegewinnung in Zellen neu gedacht. Tobias Erb, Biologe „Wenn Sie sich zum Beispiel bewegen oder denken, brauchen wir ja Energie dazu und typischerweise müssen wir da Nahrung zu uns nehmen. Unsere Idee war jetzt, anstatt Nahrung etwas ganz Verrücktes zu nehmen, vielleicht Strom. Und praktisch die Elektrizität benutzen, um damit Zellen anzutreiben.“ Und tatsächlich, die Forscher zeigen: Es funktioniert. Für das Experiment haben die Biologen eine Pflanzenzelle genommen. Ihre Nahrung ist Licht. Die Zelle nimmt die Lichtenergie auf und stellt daraus ein Molekül namens Adenosintriphosphat her, kurz ATP. Das ATP ist sozusagen ein zellinterner Treibstoff. Mit ihm kann die Zelle Stoffwechsel betrieben und zum Beispiel aus CO2 Zucker und andere Moleküle herstellen. Die Forscher haben es geschafft, das Licht als Nahrung zu ersetzen – und zwar durch Strom. Nicht nur Licht, auch andere Nahrungsquellen wie Zucker lassen sich durch Strom ersetzen. Ein Bakterium zum Beispiel nutzt dann nicht die im Zucker enthaltene Energie, um ATP herzustellen, sondern die elektrische Energie, den Strom. Kurz gesagt: Die Forscher haben Zellen dazu gebracht mit Strom ATP herzustellen. Tobias Erb, Max-Planck-Institut Marburg „Das […]

  • Inklusiver Tennisverein TC Laubach

    Inklusiver Tennisverein TC Laubach

    Inklusion, das heißt, dass Menschen mit und ohne Behinderung miteinander leben und arbeiten, ohne dass ihre Unterschiede eine Rolle spielen. Und während viele große Firmen oder Vereine Probleme damit haben, so ein Umfeld zu schaffen, zeigt ein kleiner Tennisverein aus Mittelhessen bereits seit Jahren, wie es richtig geht. Wir haben den TC Laubach besucht, der für sein Engagement sogar mit dem Hessischen Sozialpreis ausgezeichnet wurde. Gerade einmal 9.000 Einwohner hat das beschauliche Laubach im mittelhessischen Landkreis Gießen. Und trotzdem kann sich der Tennisclub Laubach vor Anmeldungen kaum retten, musste zuletzt einen Anmeldestopp verhängen. Das war nicht immer so. 2018 stand der Verein kurz vor dem Aus. Der Verein war überaltert und hatte gerade noch 60 Mitglieder. Man entschied sich, sich für alle Menschen zu öffnen – eine Initialzündung. Die Aktion „Tennis für alle“ funktionierte und der TC-Laubach zählt heute wieder 260 Mitglieder. Vereins-Urgestein Karl-Heinz Kotzian erinnert sich. Karl-Heinz Kotzian, spielt seit über 70 Jahren Tennis „Ich muss ehrlich sagen – und ich bin auch seit über 50 Jahren Trainer – wo ich das das erste Mal gehört habe, habe ich gedacht: Oh, das habe ich ja gar nicht gelernt, das kann ich nicht. Ich kann heute nur sagen: Warum habe ich das nicht schon früher gemacht? Also es ist völlig problemlos, mit diesen Menschen zu arbeiten. Ich bin ein bisschen stolz drauf, wenn ich sehe, dass die 10-20 Ballwechsel hinkriegen. Da ging gar nichts am Anfang.“ Rund 15 Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen sind heute fest im Verein verankert. Dirk Köhler hat mit 17 Jahren sein Bein verloren. Vom Sport hat ihn das allerdings nicht abgehalten. 20 Jahre lang war er ein fester Bestandteil der deutschen Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft, hat auf allen Kontinenten der Welt Basketball gespielt. Nach seiner aktiven Sport-Karriere hat es ihm jetzt das Tennis angetan. Dirk Köhler, ehemaliger […]

  • Hessische SPD wählt neuen Vorsitzenden

    Hessische SPD wählt neuen Vorsitzenden

    Mit 15,1 % hat die Hessen-SPD bei der letzten Landtagswahl im Oktober ihr historisch schlechtestes Ergebnis eingefahren. Trotzdem regiert sie jetzt – als Junior-Partner mit der CDU. Auf ihrem Parteitag am Wochenende in Frankfurt haben die hessischen Sozialdemokraten jetzt aber Konsequenzen aus der Wahlschlappe gezogen und ihre Parteispitze neu aufgestellt. Große Hoffnungen ruhen auf dem neuen Landesvorsitzenden. Er soll es richten, die SPD zu alter Stärke zurückführen: Sören Bartol, 49 Jahre alt, aus Marburg-Biedenkopf. Seit 2002 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages, seit 2021 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesbauministerium. Die Geschicke der Hessen-SPD von Berlin aus lenken, wird das klappen? Sören Bartol (SPD), Landesvorsitzender Hessen „Ich bin aus Marburg. Ich bin nicht aus Berlin. Mein Wahlkreis ist Marburg, ich hab den Wahlkreis sechs Mal direkt gewonnen. Ich lebe dort, ich wohne mitten in der Stadt, ich bin dort immer unterwegs. Und natürlich bin ich auch in Berlin, weil ich bin Bundestagsabgeordneter, ich bin parlamentarischer Staatssekretär. Aber natürlich geht das, auch Nancy Faeser konnte das.“ Nancy Faeser wollte hessische Ministerpräsidentin werden. Trotz Wahlkampf hatte sie an ihrem Amt als Bundesinnenministerin festgehalten, auf das sie sich jetzt voll und ganz konzentrieren will. Nancy Faeser (SPD), ehemalige Landesvorsitzende Hessen „Ich war 18 Jahre im Landtag, habe elf Jahre im Landesvorstand an entscheidender Stelle, erst als Generalsekretärin, dann als Landesvorsitzende gearbeitet. Es wird dann auch Zeit für neue Impulse, für neue Ideen. Und ich finde, man muss immer erkennen, wann der Zeitpunkt ist.“ Sören Bartol ist ohne Gegenkandidaten zum Landesvorsitzenden gewählt worden. Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori, dem zuvor ebenfalls Ambitionen auf den Chefsessel der Hessen-SPD nachgesagt wurden, will sich auf sein Ministerium und sein Amt als stellvertretender Ministerpräsident fokussieren. 267 von 317 Delegierten stimmten am Samstag für Bartol. Das ist eine Zustimmung von 84,2 Prozent. Manfred Höfken (SPD), Unterbezirk Frankfurt „Ich bin – vielleicht, weil ich […]

  • Ukrainische Ärzte trainieren Versorgung von Brandverletzungen

    Ukrainische Ärzte trainieren Versorgung von Brandverletzungen

    Angriffe durch Raketen, Bomben oder Drohnen auf die Heimat – für die Ukrainer ist das seit mehr als zwei Jahren Alltag. An der Tagesordnung sind deshalb leider auch schwere Brandverletzungen bei Soldaten und Zivilisten, die eine besondere Behandlung erfordern. Die Unfallklinik in Frankfurt schult deshalb ukrainische Ärzte und medizinisches Personal in der Versorgung solcher Brandwunden. Wir waren mit der Kamera dabei. Üben für den Notfall – Iryna Doshchych schneidet mit einem elektrisch erhitzten Messer in ein Stück lebloses Schwein. In der Unfallklinik Frankfurt riecht es nur unangenehm nach verbranntem Fleisch – in ihrer Heimat könnte vor ihr ein Mensch liegen, deren Leben sie retten sie muss. Das weiß die Narkoseärztin aus eigener Erfahrung. Iryna Doshchych, Anästhesistin „Als der Krieg angefangen hat, habe ich in einem Krankenhaus in Winnyzja gearbeitet. Leider kam es direkt am ersten Kriegstag zu einem Volltreffer auf eine militärische Einrichtung, sodass wir mit einer großen Zahl von Verwundeten konfrontiert waren. Es war wirklich eine Masseneinweisung, bei der wir Nothilfe leisten mussten.“ Auch Igor Kononenko übt mit. Der Militärarzt aus Saporischscha arbeitet an der Front im Osten des Landes. Oft behandelt er dort Schussverletzungen; deswegen nimmt er am Kurs teil. Igor Kononenko, Chirurg beim Militär „Verbrennungsverletzungen kommen in meiner Region nicht so oft vor. Zu 80% sind es Brüche oder Schrappnell-Verletzungen, aber wenn ich mal Brandverletzungen behandeln muss, will ich in so einer Situation wissen, was zu tun ist.“ Wissen, was zu tun ist, wenn beispielsweise Brandopfer schwer am Brustkorb verbrannt sind. Dann drohen Menschen zu ersticken, denn verbrannte Haut ist weniger elastisch; der Brustkorb ist eingeengt und das Atmen fällt immer schwerer. Albrecht Hennig-Geldern, Plastische Chirurgie „Die Therapie der Wahl ist hier im Notfall eine Escharatomie, also eine Durchtrennung des Verbrennungsschorfes mit einem Messer oder einem elektrischen Gerät. Man bricht den Ring des Verbrennungsschorfes und gibt dem […]

  • Neubau der Thalaubachtalbrücke der A7

    Neubau der Thalaubachtalbrücke der A7

    In Hessen sind zahlreiche Autobahnbrücken baufällig und müssen erneuert oder ertüchtigt werden. So auch in der Rhön. Dort hat im Dezember 2022 ein besonders großes Bauprojekt begonnen: An der A7 zwischen Fulda und Würzburg wird die Thalaubachtalbrücke erneuert. Ein Projekt, das nicht nur viel Geld, sondern auch jede Menge Geduld kostet. 312 Meter lang soll sie werden. Die neue Thalaubachtalbrücke an der A7 bei Fulda. Doch vorher heißt es in 38 Metern Höhe erstmal: Zentimeter für Zentimeter vorarbeiten. Und die neue Brücke Stück für Stück auf die bereits erichteten Pfeiler schieben. Und diese sogenannte Hub-Reibe-Anlage macht es möglich. Sie schiebt den bereits jetzt fast 6.000 Tonnen schweren Brückenneubau in Position. Bernhard Klöpfel, Autobahn GmbH „Die Brücke wird, wenn sie fertig ist, nahezu ein Eigengewicht von 12.000 Tonnen haben. Und im Vergleich: Der Eiffelturm zum Beispiel, der hat eine ähnliche Gewichtsklasse. Sodass Sie sich hier vorstellen können, dass man den Eiffelturm liegend vorwärts bewegt.“ Pro Stunde wird die neue Brücke fünf Meter vorgeschoben. Im ersten Quartal 2025 soll das erste Teilbauwerk in Fahrtrichtung Kassel fertiggestellt werden. Dann soll der gesamte Verkehr der Autobahn A7 von der alten auf die neu gebaute Brückenhälfte – mit zwei Fahrstreifen in beide Richtungen – umgeleitet werden. Die Autobahn führt von Handewitt in Schleswig-Holstein bis nach Füssen in Bayern und ist damit eine wichtige Verkehrsachse für Deutschland. Deshalb lautet für Oberbauleiter Gernot Rott die Devise: Verzögerungen vermeiden. Gernot Rott, Oberbauleiter KROPP Bau GmbH „Die geringste Abweichung von Milimetern führt schon eventuell dazu, dass es zum Stop kommen kann. Oder man muss Platten unterlegen, bisschen ausgleichen. Das kann dann schon passieren, das ist eben die Herausforderung. Die genau Arbeit. Milimeterarbeit eigentlich.“ Die alte Brücke aus dem Jahr 1968 ist der heutigen Verkehrsbelastung auf Dauer nicht mehr gewachsen. Bernhard Klöpfel, Autobahn GmbH „Das ist eine Stahlkonstruktion, die auf […]

  • Anzahl der Verbrechen in Hessen gestiegen

    Anzahl der Verbrechen in Hessen gestiegen

    Die Kriminalität steigt. Mehr Diebstähle, mehr Einbrüche – diese Woche hat uns das schon der rheinland-pfälzische Innenminister bestätigt – heute nun gab es die aktuelle Kriminalitätsstatistik für Hessen mit Zahlen, die alles andere als erfreulich sind. Die schlechte Nachricht gleich zuerst: Die Kriminalität in Hessen ist in fast allen Bereichen gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 2023 einen Anstieg um knapp 29.000 Fälle und damit fast 8 Prozent mehr Straftaten. Besonders beunruhigt ist der Minister von der Zunahme der antisemitischen Straftaten. Dreimal so viele waren es im Vergleich zu 2022. Vor allem geht es dabei um die Billigung von Straftaten und Volksverhetzung, etwa in Zusammenhang mit den Greueltaten der Hamas im Nahostkonflikt. Roman Poseck (CDU), Innenminister Hessen „Ich finde diese Entwicklung unerträglich. Mich beschämt das zutiefst, in welchem Umfang jüdisches Leben bei uns akut bedroht ist. Und wir müssen alle Anstrengungen gegen jede Form des Antisemitismus unternehmen. Das ist eine Aufgabe der Polizei. Die ist da auch sehr aktiv aber es ist auch eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft. Und ich richte diesen Appell auch ausdrücklich an zugewanderte Menschen.“ Im Fokus steht außerdem die politisch motivierte Gewalt von rechts. Hier ist ein deutlicher Anstieg der Taten von 37 Prozent zu verzeichnen. Im Bereich von Einbrüchen, Diebstählen, Straßenraub und Körperverletzungen steigen die Zahlen ebenso. Besonders auffällig; Jeder fünfte Tatverdächtige ist unter 21 Jahre alt. Und auch die Zahl der durch Zuwanderer begangenen Delikte ist 2023 gestiegen. Von Geflüchteten gehe aber kein größeres Gewaltpotential aus als von deutschen Staatsbürgern: Robert Schäfer, Landespolizeipräsident Hessen „Der größere Anteil, etwa zwei Drittel sind Delikte, die aus dem Ausländerrecht stattfinden, die nur nicht-deutsche Menschen verüben können. Und im Bereich der normalen Kriminalität sind insbesondere Erschleichen von Leistungen, Beförderungserschleichungen, Rauschgiftdelikte in der Mehrzahl vorhanden.“ Ein absoluter Rekord: Im vergangenen Jahr wurden 61 Geldautomaten in Hessen gesprengt, so […]

  • Gewalt gegen Frauen – eine Betroffene spricht

    Gewalt gegen Frauen – eine Betroffene spricht

    Über 9000 Fälle von häuslicher Gewalt an Frauen in Hessen wurden im letzten Jahr gemeldet. Ein trauriger Höchststand. Gewalt gegen Frauen – ein ernstes Thema, das keinesfalls nur am heutigen Weltfrauentag eine Rolle spielen sollte. Dennoch dient dieser Tag dafür, um auf Missstände aufmerksam zu machen. Denn Gewalt gegen Frauen findet jeden Tag statt – oft hinter verschlossenen Türen – aber nicht nur. Svenja Beck aus dem südhessischen Otzberg hat es erlebt, am eigenen Leib. Mehrfach wurde ihr Ex-Partner und Vater ihres Sohnes ihr gegenüber massiv gewalttätig, hätte sie beinahe umgebracht. Svenja Beck, T.o.B.e Toxische Beziehungen überwinden e.V. „Ich war fünf Jahre lang in einer narzisstischen Missbrauchsbeziehung und habe physische und psychische Gewalt erlebt und das war das Schlimmste, was man sich vorstellen kann. Ich habe zwei Tötungsversuche hinter mir. 2023 hat mein Expartner versucht mir das Leben zu nehmen, indem, dass er mich überfahren wollte und 2016 hat er versucht, mich zu erwürgen.“ Sie hat es schließlich geschafft, sich aus dieser toxischen Beziehung zu lösen. Jetzt hilft sie anderen. Mit ihrem Verein „Toxische Beziehungen überwinden“, über den sie unter anderem Selbsthilfegruppen anbietet. Doch das alleine reicht nicht. Es braucht auch staatliche Unterstützung in Form von Frauenhäusern, Notrufzentralen und Schutzwohnungen. All das gibt es zwar in Hessen und Rheinland-Pfalz, jedoch nicht in ausreichender Anzahl. Katharina Binz (Bündnis 90 / Grüne), Frauenministerin Rheinland-Pfalz „Das Thema Gewalt gegen Frauen, vor allen Dingen Partnerschaftsgewalt ist trotz aller Bemühungen, die wir auch in Rheinland-Pfalz schon seit vielen Jahren haben, natürlich immer noch ein großes, ein aktuelles, ein relevantes. Wir wissen, dass alleine im letzten Jahr fast 7000 Frauen Opfer geworden sind von Partnerschafts-Gewalt. Das ist eine viel zu große Zahl und das zeigt und einfach, dass wir trotz aller Bemühungen weiter dafür arbeiten müssen, dass Frauen wirklich das Recht auf ein gewaltfreies Leben auch […]

  • Der 17:30-Sporttalk mit Thorsten Arnold

    Der 17:30-Sporttalk mit Thorsten Arnold

    Die Mainzer fahren zum FC Bayern, die Eintracht feiert Geburtstag und Darmstadt kämpft mit einer Verletztenmisere. Markus Appelmann, Moderator: Der 25. Spieltag der Fußball-Bundesliga steht an und natürlich müssen da unsere heimischen Vereine wieder ran. Darüber sprechen wir mit Thorsten Arnold aus der Sportredaktion. Thorsten, wir starten mal direkt mit Mainz 05, weil ich glaube, die haben echt die schwierigste Aufgabe vor der Brust. Thorsten Arnold, Sportreporter: Na klar. Also es geht zum FC Bayern und der scheint ja jetzt, nach dem starken Auftritt unter der Woche in der Champions League wieder richtig in die Spur gekommen zu sein. Unter Ihrem “Noch-Trainer”, muss man ja sagen, Thomas Tuchel, dem ehemaligen 05-Coach. Und der wird auch diesmal keine Geschenke verteilen wollen an die Mainzer und ihren aktuellen Coach Bo Henriksen Aber das haben wir ja schon kennengelernt. Er ist ja Berufsoptimist und der rechnet sich natürlich auch in München was aus. Bo Henriksen, Trainer 1. FSV Mainz 05 „Ich glaube an unsere Spieler und ich glaube auch unseren Matchplan. Und als ich heute das Feuer in den Augen meiner Spieler gesehen habe, als wir das abschließende taktische Training hatten, da bin ich überzeugt, dass wir marschieren und dort einen wirklich guten Auftritt hinlegen. Mit einer Menge Energie! Und wir werden unsere Chancen bekommen! Und wir werden sehen, wie gut wir verteidigen, das wird das allerwichtigste sein.“ Arnold: Wie gut und vor allem auch: wie fair. Die Frage muss man auch mal stellen. Denn auch in der Fairplay-Tabelle, da sind die Mainzer Vorletzter und aktuell sind ja drei Spieler gesperrt wegen roter Karten und zu vieler gelbe Karten. Appelmann: Thorsten, wir wechseln rüber zu Eintracht Frankfurt, denn da steht am Sonntag ein Jubiläumsspiel an. Arnold: 125 Jahre gibt es den Verein jetzt, heute auf den Tag genau, das wird natürlich groß gefeiert. […]

  • Mehrere Streiks sorgen für große Einschränkungen

    Mehrere Streiks sorgen für große Einschränkungen

    Wer heute mit dem Flugzeug oder der Bahn unterwegs sein wollte, hatte schlechte Aussichten. Mal wieder wird gestreikt. Die Arbeitskämpfe bei Lufthansa und dem Airport-Sicherheitspersonal laufen und auch bei der Bahn hat man die Arbeit niedergelegt. „Schon wieder“ möchte man nachschieben. Eine leere Anzeigetafel und eine vergleichsweise leere Abflughalle sprechen Bände. Am Frankfurter Flughafen kann heute niemand von außen zusteigen. Nur wenige Fluggäste sind gekommen, weil sie umbuchen wollen oder schlicht nicht richtig informiert wurden. Hans-Peter Abt „Mein Sohn und seine Freundin, die wollten zu einem Konzert nach Wien. Und man hat ihnen mitgeteilt, dass wohl dieser Flug funktionieren würde. Tut er aber nicht.“ Iya Traoré „Das ist keine gute Situation für mich. Ich muss heute fliegen. Und ich wurde nicht vorab informiert. Es ist sehr schwierig. „ Weil das Sicherheitspersonal heute streikt, fallen Passagier- und Gepäckkontrollen und damit hunderte Flüge aus. Für die Lufthansa kommt es noch dicker. Sie muss rund 90 Prozent ihrer Flüge in Frankfurt streichen, das Bodenpersonal legt heute und morgen die Arbeit nieder. Es ist der dritte Warnstreik innerhalb eines Monats. Die Gewerkschaft Verdi fordert für die rund 25.000 Bodenbeschäftigten der Lufthansa 12,5 Prozent mehr Geld und einen Inflationsausgleich bei einem Jahr Laufzeit. Marvin Reschinsky, ver.di Verhandlungsführer „Wir haben uns zuletzt schon sehr stark bewegt, auch Kompromissvorschläge gemacht. Lufthansa will aber, dass wir bei 35 Prozent dessen, was wir gefordert haben, einen Abschluss machen. Das ist für uns nicht machbar. Wenn sie auf dieser Position stehen bleibt, dann wird sicherlich auch das Thema Erzwingungsstreik, Urabstimmung für uns eins werden. Wir kommen immer näher an die Osterferien. Das ist absolut unverhältnismäßig, was die Lufthansa hier macht.“ Das sieht die Lufthansa ganz anders. „Unverhältnismäßig“ seien die Forderungen von Verdi und die andauernden Warnstreiks, die das Unternehmen bereits 100 Millionen Euro gekostet hätten. Michael Niggemann, Personalvorstand Lufthansa „Mir […]