Hessen

  • Kongress zu Generalpflege-Ausbildung

    Kongress zu Generalpflege-Ausbildung

    Pfleger fehlen derzeit an allen Ecken und Enden. Die Verbände wissen schon lange: Die Pflege muss attraktiver werden. Und das beginnt bei der Ausbildung. Mit der sogenannten generalistischen Pflegeausbildung hat man schon reagiert. Pflegefachkräfte können damit im Krankenhaus und im Seniorenheim eingesetzt werden. Jetzt haben sich Branchenvertreter in Frankfurt dazu ausgetauscht – über die neue Ausbildung, in die viel Hoffnung gesetzt wird. „Guten Morgen, Frau Kaes.“- „Guten Morgen.“ – „Wie geht es Ihnen?“ – „Danke, es geht mir sehr gut.“ – Sehr schön, das freut mich. Frau Kaes, ich würde dann noch gerne einmal Ihren Blutdruck bitte messen.“ Seit Anfang des Monats darf sich der 23-jährige Biasio Costa aus dem Raum Frankfurt Pflegefachmann nennen. Nach einem Praktikum und Tätigkeiten als Altenpflegehelfer hat er sich vor drei Jahren für eine Pflegeausbildung entschieden. Er schätzt die Vielseitigkeit. Biasio Costa, Pflegefachmann „… dass man auch ein größeres Spektrum hat und dann auch, finde ich, mehr Möglichkeiten hat, sich nach der Ausbildung zu orientieren, wo man hinmöchte, weil man schon eigentlich so überall war.“ Denn seit 2020 vereint die EU-weit anerkannte generalistische Pflegeausbildung Kranken-, Alten- und Kinderkrankenpflege mit entsprechenden Praxisstationen, etwa im Krankenhaus. Das bietet Pflegefachkräften künftig mehr berufliche Perspektiven. Maureen Ifeoma Obi Okoli, Pflegefachfrau „Du hast die Möglichkeit, im Krankenhaus zu arbeiten. Du hast die Möglichkeit, in vielen Gesundheitsbereichen zu arbeiten. Das finde ich gut.“ Aufgrund ihrer guten Erfahrungen haben sich Biasio und Maureen zunächst für die Altenpflege und für ihre Ausbildungsstätte entschieden, das Franziska Schervier Seniorenzentrum. Im Wettbewerb mit anderen Einrichtungen setzt man hier auf enge Betreuung und Weiterbildungen – und hofft langfristig auf flexiblere Ausbildungsmodelle. Christina Chimm-Orak, Pflegedienstleiterin Franziska Schervier Seniorenzentrum „… dass diese langen Zeiten ein bisschen unterbrochen werden, dass wir Bindung aufbauen können. Dass der Auszubildende nicht ein Jahr tatsächlich, oder ein Dreivierteljahr weg ist, sondern dass es da […]

  • Mehr Geld für Schwimmbäder

    Mehr Geld für Schwimmbäder

    Es ist ein beunruhigender Trend: Rund die Hälfte der heutigen Grundschulkinder kann nicht richtig schwimmen. Um das Schwimmen auch für sie attraktiver zu machen, müssen aber erst die Schwimmbäder attraktiver werden. Das sagt zumindest die hessische Landesregierung und legt nun ein millionenschweres Förderprogramm neu auf. Für den Ersten Offenbacher Schwimmclub kam die Förderung einer kleinen Rettung gleich. Das marode Waldschwimmbad Rosenhöhe konnte für fast 800.000 Euro saniert werden. Inklusive einer neuen Traglufthalle, die im vergangenen Winter erstmals zum Einsatz kam. Mit ihr kann das Bad das gesamte Jahr über aufbleiben, zur Erleichterung der Betreiber. Matthias Wörner, Vorsitzender Erster Offenbacher Schwimmclub „Im Vergleich zu anderen Gemeinden wird das Schwimmbad nicht geschlossen. Sondern es wird für die Offenbacher Bürger, für die Vereine als Begegnungsstätte zur Verfügung gestellt.“ Bis zu 60.000 Offenbacher Schüler kommen im Jahr hierher, eigene Schwimmkurse kann der Verein derzeit mangels Trainer nicht anbieten. Um Schwimmbäder gerade für Kinder und auch Senioren attraktiver zu machen, baut die hessische Landesregierung das Förderprogramm „SWIM Plus“ aus: Für dieses und kommendes Jahr werden insgesamt 25 Millionen Euro bereitgestellt, um Hessens Bäder auf Vordermann zu bringen. Bundesweit eine einmalige Maßnahme. Diana Stolz (CDU), Sportministerin Hessen „Schwimmbäder sind Stätten für Begegnung, für Familien, für Sport, für Gesundheit. Und all das soll jetzt förderfähig sein: Also von der Kinderrutsche, dem Solebecken, dem Kneipbecken.“ Die Förderung ist Teil des sogenannten „11+1“-Programms, bei dem die elf hessischen Ministerien plus die Staatskanzlei je ein Projekt übernehmen. In den vergangenen fünf Jahren flossen bereits 50 Millionen Euro an Fördergeldern in die Schwimmstätten. Doch bringen neue Planschbecken und Spielplätze allein mehr Kinder dazu, auch das Schwimmen zu lernen? Michael Hohmann, Präsident DLRG Hessen „Wenn sie keine Schwimmbäder haben, lernen keine Menschen mehr schwimmen, können keine Menschen mehr Retten lernen. Das ist für uns quasi eine Existenzfrage. Wir brauchen die Sportstätte, die […]

  • Kirschblütenpracht in Ockstadt

    Kirschblütenpracht in Ockstadt

    Am Wochenende soll das Wetter ja wieder so richtig toll werden und da lohnt es sich, einen Termin schon mal vorzumerken: Am Sonntag ab 10 Uhr findet im Friedberger Stadtteil Ockstadt eine Kirschwanderung statt. Denn so viele Kirschbäume wie in der Wetterau findet man sonst selten. Und sie blühen jetzt alle. Eine weiße Pracht! Es sind 42.000 Kirschbäume. Eine geschätzte Zahl. Keine Zierkirschen. Alle Bäume sollen später einmal prächtige Früchte tragen. Deshalb schneidet Obstbauer Jörg Gröninger seine Bäume kräftig zurück. Denn gute Kirschen brauchen: Jörg Gröninger, Obstbauer aus der Wetterau „Licht, Licht, Licht. Licht ist der entscheidende Einfluss auf Geschmack und Qualität. So fertig.“ Manche Bäume tragen jetzt schon Früchte. Das sind extrem frühe Sorten. Jörg Gröninger baut ganz unterschiedliche Sorten an, damit er von Ende Mai bis in den August ernten kann. Es gibt mehrere Gründe, warum es in Ockstadt so viele Kirschbäume gibt. Jörg Gröninger, Obstbauer aus der Wetterau „Weil es hier schon seit Jahrhunderten Kirschen gibt, wir haben absolut super Klima. Wenig Niederschlag. Das Entscheidende ist ein sehr, sehr guter Boden. Und das zusammen ergibt, dass wir einfach absolute Top-Kirschen produzieren können.“ Alles Süßkirschen, die später direkt im Hofladen verkauft werden. Jörg Gröninger ist hauptberuflich Obstbauer. Die meisten Ockstädter bauen ihre Kirschen im Nebenerwerb an. 42.000 Bäume, rund 500 Eigentümer. Alle sind vom Wetter abhängig. Jörg Gröninger Kirschbauer „Bis jetzt ist das Wetter okay. Nicht zu warm, nicht zu kalt. Wir müssen natürlich abwarten, was nächste Woche passieren wird. Es darf auf keinen Fall Nachtfrost geben. Bei 0,5 – minus 1 Grad verfriert die Kirsche.“ Die Blüte dauert nur ein paar Wochen. Mitte Mai ist es mit der weißen Pracht in der Wetterau vorbei. Jetzt ist Hauptblütezeit. Wir empfehlen deshalb am Sonntag einen Ausflug nach Friedberg-Ockstadt. Zur Wanderung unter unglaublich vielen Kirschbäumen.

  • Neue Investoren für Galeria Karstadt Kaufhof

    Neue Investoren für Galeria Karstadt Kaufhof

    Es scheint ein Lichtblick bei Galeria Karstadt Kaufhof zu sein. Ein neuer Investor übernimmt die insolvente Warenhauskette. Was das nun für die Filialen in Hessen und Rheinland-Pfalz bedeuten könnte? Wir haben nachgehakt. Anfang des Jahres war Galeria Karstadt Kaufhof in die dritte Insolvenz geschlittert. Nun gibt es endlich gute Nachrichten. Ein Konsortium rund um den Mannheimer Unternehmer Bernd Beetz und den US-amerikanischen Immobilientycoon Richard Baker will die Warenhauskette übernehmen. Heute wurde der Käufer der Öffentlichkeit vorgestellt. Bernd Beetz, Käufer Galeria Karstadt Kaufhof „Ich glaube einfach, dass es sich wirklich lohnt für das deutsche Warenhaus sich ins Zeug zu legen. Es ist wirklich ein Teil der deutschen Kultur, ich glaube sie alle sind ja damit groß geworden. Ich möchte da meinen Beitrag leisten, dass diese Kultur weiter Bestand hat und Erfolg hat.“ Ein positives Signal sagt Wirtschaftswissenschaftler Martin Fassnacht. Prof. Martin Fassnacht, Wirtschaftswissenschaftler „Positiv ist auch zu werten, dass das Konsortium, hinter dem Herr Baker steht, Erfahrung im Warenhausbereich hat. Zwar in den Märkten wie den USA und Kanada – es sind andere Märkte als der deutsche Markt. Und er hat schon mal Erfahrung im deutschen Markt gesammelt von 2015 bis 2019, als er Eigentümer von Kaufhof war.“ Nach dem Kauf liefen die Geschäfte allerdings nicht rund, die Umsätze gingen zurück und Kaufhof schrieb rote Zahlen. Nun der zweite Anlauf. Damit bleibt Galeria vorerst am Leben – die Zukunft ist trotzdem ungewiss. Aktuell betreibt die Warenhauskette noch 92 Filialen in ganz Deutschland. Zehn in Hessen und fünf in Rheinland-Pfalz. Angekündigt ist, rund 70 Filialen zu erhalten. Klar ist damit aber auch – nicht alle Standorte werden überleben. Prof. Martin Fassnacht, Wirtschaftswissenschaftler in Frankfurt „Die Mietkosten, insbesondere bei denen, die zur Signa-Gruppe gehören, sind zu hoch. Wenn Sie 30 Prozent des Umsatzes in Mietkosten bezahlen, ist das einfach zu hoch. Mietkosten sollten […]

  • Benedikt Kuhn – Chef der Hessischen Staatskanzlei zu Gast im Studio

    Benedikt Kuhn – Chef der Hessischen Staatskanzlei zu Gast im Studio

    Nach der Landtagswahl im Oktober hat sich in Hessen so einiges verändert. Am markantesten ist nach wie vor die neue Regierungskoalition aus CDU und SPD. Viele Posten wurden neu besetzt – unter anderem gibt es nach über 14 Jahren einen neuen Chef der hessischen Staatskanzlei – und der heisst Benedikt Kuhn. Markus Appelmann begrüßt ihn bei uns im Studio, doch zuvor wollen wir ihn schon mal ein bißchen kennenlernen – und wo geht das besser als rund um die Machtzentrale in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden. Benedikt Kuhn auf dem Weg in die hessische Staatskanzlei. Im Gepäck die Verantwortung für viele wichtige Aufgaben. Das Leben des 38Jährigen hat sich seit Oktober maßgeblich verändert. Er wurde vom Ministerpräsidenten ausgewählt – als einer der wichtigsten Mitarbeiter an seiner Seite. Benedikt Kuhn (CDU), Chef der Staatskanzlei „Es ist ein intensiver Job und mein Vorgänger Axel Wintermeyer hat natürlich große Fußspuren hinterlassen, aber auch das gehört dazu. Ich habe sehr viel Unterstützung durch das Haus erfahren. Hier sind sehr sehr viele tolle Mitarbeiterin und Mitarbeiter, die mich intensiv auf den ersten Metern begleitet haben und mir geholfen haben, dass ich gut ankomme. In dem Job und auf der anderen Seite durfte ich seit über zehn Jahren in der Politik an unterschiedlichen Funktionen bereits wirken und war dort immer in Generalisten rollen, so dass man auch das Rüstzeug dann hat um so eine Aufgabe bestreiten zu können aber am Ende des Tages gilt glaube ich. Es ist immer der Sprung ins kalte Wasser, bei dem man das schwimmen lernt und das wird hoffentlich gelingen. Ich bin zuversichtlich.“ Studiert hat Benedikt Kuhn unter anderem Medienmanagement und Politikwissenschaften in München, außerdem Rechtswissenschaften  in Konstanz. Danach gab es verschiedene berufliche Stationen., unter anderem im Bundesverkehrsministerium als Kommunikationsleiter und als Managing Director für eine Berliner Agentur. In dieser Funktion war […]

  • Aufarbeitung von Missbrauch im Bistum Fulda

    Aufarbeitung von Missbrauch im Bistum Fulda

    Die Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs unter dem Dach der katholischen Kirche beschäftigt das Bistum Fulda nach wie vor. Die Zahl der Verdachtsfälle und Tatverdächtigen ist jüngst wieder gestiegen – das geht aus dem Zwischenbericht einer unabhängigen Kommission hervor. Das Bistum hat deshalb jetzt angekündigt die Arbeit der unabhängigen Kommission verlängern zu wollen. Als Michael Gerber vor fünf Jahren das Bischofsamt in Fulda übernimmt, tritt er ein schweres Erbe an. Denn auch in diesem Bistum hat es in den vergangenen Jahren Fälle von sexuellem Missbrauch durch Kirchenvertreter gegeben. Zur Aufklärung ruft Gerber vor zwei Jahren eine unabhängige Kommission ins Leben. Seitdem durchsuchen unter anderem mehrere Juristen und ehemalige Kriminalbeamte die vorhandenen Akten nach Hinweisen. Eine gewaltige Aufgabe. Mehr als 1.800 Personalakten müssen gesichtet werden. Daneben sprechen die Mitglieder der Kommission auch mit den Betroffenen und Zeitzeugen, um die Aufzeichnungen zu prüfen. Bis heute haben sie etwa 1.100 Personalakten aufgearbeitet. Dabei sind sie immer wieder auf neue Fälle von mutmaßlichem Missbrauch gestoßen. Und nicht nur die Zahl der Opfer steigt – auch die der möglichen Täter. Dabei handelt es sich unter anderem um Priester, Diakone und Ordensangehörige. Die unabhängige Kommission konnte schon viele Fälle aufklären. Bis Ende Januar hat das Bistum schon 478.500 Euro an Missbrauchsopfer ausgezahlt. Geld, das die Opfer für das erlebte Leid entschädigen soll, aber es nicht ungeschehen machen kann. ———- Markus Appelmann, Moderator: Ja, die Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs unter dem Dach der katholischen Kirche beschäftigt das Bistum Fulda nach wie vor. Wir sprechen jetzt mit Gerhard Möller, er ist der Sprecher der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexueller Gewalt im Bistum Fulda. Guten Abend. Gerhard Möller, Unabhängige Kommission Bistum Fulda: Guten Abend, Herr Appelmann. Appelmann: Die Zahl der Verdachtsfälle und Tatverdächtigen ist jüngst wieder gestiegen. Wie viele mutmaßliche Täter und Opfer haben Sie bisher feststellen können? Möller: Die […]

  • Vater und Sohn machen gemeinsame Ausbildung

    Vater und Sohn machen gemeinsame Ausbildung

    Bei diesen beiden gehören kleine Neckereien genauso zum Berufsalltag wie gute Laune: Mario und Philipp aus Hessen sind nicht nur Azubi-Kollegen, sondern auch Vater und Sohn. Und auch wenn der Senior in Sachen Pflege deutlich mehr Berufserfahrung vorzuweisen hat, in der Ausbildung hat der Junior die Nase vorn. Klar ist: Beim Fachkräftemangel in Sachen Pflege müsste es solche Familien-Duos viel öfter geben. Vater und Sohn auf dem Weg zur Arbeit. Am Klinikum Werra-Meißner in Eschwege machen momentan beide parallel eine Ausbildung zum Krankenpfleger. Sohn Philipp ist im dritten Lehrjahr, Vater Mario im Ersten. Mario Fischer, Auszubildende Krankenpfleger „Als er dann die Ausbildung angefangen hat und ich halt gesehen habe, dass er ein bisschen durchgehangen hat, habe ich gesagt: ‚So, jetzt mache ich mit znd dann zeig ich ihm mal, wie es richtig geht.’“ Denn mehr Erfahrung hat der 43-Jährige. Papa Mario hat bereits 11,5 Jahre als Pflegehelfer im Klinikum gearbeitet. Pflegehelfer benötigen nur eine einjährige Ausbildung und unterstützen Krankenpfleger bei ihren Aufgaben. Deshalb jetzt das Ziel des Vaters: dem Sohn als Krankpfleger nachfolgen, um dann gemeinsam als Vater-Sohn-Duo durchzustarten. Philipp Auszubildender Krankenpfleger „Man kennt sich von zuhause und somit ist ein blindes Vertrauen da, dass man einfach sagt: ‚Okay, an der Arbeit kann man genauso umgehen wie zuhause.‘ So, wenn ich Hilfe brauche schreie ich nicht ‚Mario‘, sondern ich rufe ‚Papa‘. Da bleibt halt die Gewohnheit. Mario Fischer, Auszubildende Krankenpfleger „Fanden einige schon richtig süß auf den Stationen.“ Der Vater und sein 20 Jahre alter Sohn bezeichnen sich selbst als Spaßvögel, die sich gegenseitig, Patienten und Kollegen mit ihrer guten Laune anstecken. Und das mit Erfolg, geht es nach ihrer Praxisanleiterin Isabell Beck. Isabell Beck, bildet die Azubis in der Praxis aus „Sie reden sehr viel. Manchmal kann es auch anstrengend diesbezüglich sein. Vor allem wenn es gerade morgens 6:15 […]

  • U-Bahntunnel in Frankfurt wird modernisiert

    U-Bahntunnel in Frankfurt wird modernisiert

    Wer in Frankfurt unterwegs ist, braucht zurzeit noch etwas mehr Geduld als ohnehin schon. Denn wie so oft in Ferienzeiten werden dort gerade mal wieder wichtige Bahntunnel auf Vordermann gebracht. Diesmal betroffen: Die U-Bahn-Linien 4 und 5. Bis zum Ende der Osterferien – also bis Montag – werden dort nicht nur die Gleise saniert: Als erste U-Bahn-Strecken in ganz Europa werden die Tunnel gerade mit einem ultramodernen, digitalen Steuerungssystem ausgestattet. Ortstermin der etwas anderen Art an der U-Bahn-Station Dom / Römer mitten im Herzen der Mainmetropole: Auf diesem Steckenabschnitt zwischen Hauptbahnhof und Konstablerwache verlaufen die Strecken der U4 und der U5 parallel – hier lässt sich der Fortgang der umfangreichen Bau- und Sanierungsarbeiten am Genausten beobachten. Kernstück: Der Austausch sowie die Neuverlegung von Kabeln, insgesamt mehrere hundert Kilometer. Grundlage für ein neuartiges, digitales Zugsteuerungssystem, dessen Vorteile auch beim grünen Frankfurter Mobilitätsdezernenten für Entzücken sorgen. Wolfgang Siefert (Bündnis 90 / Die Grünen), Mobilitätsdezernent Frankfurt „Die Züge werden pünktlicher fahren. Wir werden dabei auch ungefähr 15 % weniger Energie verbrauchen, weil das System sozusagen die Züge automatisch bewegen kann und die absolut energieeffizient bewegt.“ Außerdem können nach den Bauarbeiten auch mehr Züge durch die Tunnel fahren: Statt bisher 24 Züge pro Stunde sind dann bis zu 30 Züge möglich – also satte 20 Prozent mehr. Und da die beiden Tunnel zurzeit ja ohnehin gesperrt sind, werden alle anderen regelmäßig anfallenden Arbeiten gerade noch miterledigt. Michael Schmidt, Bereichsleiter Technik VGF „Wir haben jetzt halt auch umfangreich Gleise erneuert. Wir haben Fehlstellen im Gleis beseitigt, was dann natürlich auch Auswirkungen hat auf den Fahrkomfort. Das heißt, wir haben weniger Erschütterungen. Wir haben weniger Lärmemissionen.“ Weiterer Vorteil der neuen digitalen Steuerung: Auf den sanierten Strecken werden die Züge künftig wesentlich sanfter Anfahren und Abbremsen. Michael Schmidt, Bereichsleiter Technik VGF „Natürlich ist man da ein bisschen […]

  • Spargelsaison eröffnet

    Spargelsaison eröffnet

    Vor allem für den Spargel sind die aktuellen Temperaturen einfach perfekt. Also genau der richtige Zeitpunkt, um die neue Saison in Hessen feierlich zu eröffnen. Er ist wieder da: der hessische Spargel. Schon seit ein paar Wochen lugt er schon aus der Erde und ist bereit für die Ernte. Mit der Krönung von Spargelkönigin Lena I. ist nun offiziell die Saison eröffnet. Eine besondere Rolle, denn für Hessen ist der Spargel das wichtigste Gemüse. Lena I., Hessische Spargelkönigin „Ja er ist sehr frisch und knackig und in Hessen produziert. Das ist nochmal besser für die Umwelt.“ Den traditionellen Anstich dürfen mit ihr der hessische Landwirtschaftsminister Ingmar Jung und Maddin Schneider erledigen. Für den hessischen Comedian eine Premiere. Martin „Maddin“ Schneider, Comedian „Das erste Mal Spargel gestochen. Natürlich schon oft Spargel gegessen aber heute das erste Mal richtig auf dem Spargelfeld. “ – „Und wie war es?“ – „Aufregend! Auch für den Minister ist es das erste Mal. Er möchte vor allem für den regionalen Spargel werben. Denn der hat es schwer gegen die Billigkonkurrenz aus dem Ausland. Trotz der mangelnden Erfahrung, kommt ein gut gefülltes Körbchen schnell zusammen. Mehr ist für den Landwirtschaftsminister aber nicht drin. Ingmar Jung (CDU), Landwirtschaftsminister Hessen „Hat Spaß gemacht ehrlicherweise aber zugegeben, wenn man das den ganzen Tag macht ist das ziemliche Knochenarbeit und das Wetter ist jetzt nicht immer so wie jetzt gerade. Haben wir ein bisschen Glück gehabt heute.“ Und neben dem Wetter soll auch die Spargelsaison prächtig werden. Die längste Überhaupt. Denn das „weiße Gold“ wird schon seit Anfang März gestochen. Genug Zeit also, um ausreichend Gemüse für die deutschen Spargelweltmeister zu ernten. Und wie steht es um den Preis? Chantal Wendel, Vorsitzende Arbeitskreis Spargel Südhessen „Wir wollen auf jeden Fall das Niveau halten aber auf gar keinen Fall die Preise aktuell […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Schlichtung hat begonnen — Polizei appelliert an Biker — Pfälzerwald hat sich erholt Anmoderation: Weil bei Bauarbeiten in Bitburg eine 125-Kilo-Bombe gefunden wurde, muss am Sonntag wegen der Entschärfung unter anderem ein Krankenhaus evakuiert werden. Wie die Stadt mitteilte, müssen alle Anwohner in einem Radius von 300 Metern um die Fundstelle bis elf Uhr ihre Wohnungen verlassen. Die Entschärfung der amerikanischen Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist dann um 14 Uhr vorgesehen. Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten von heute: Schlichtung hat begonnen Im Tarifstreit zwischen den privaten Luftsicherheitskräften und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen soll ab heute ein Schlichter versuchen, eine Einigung herbeizuführen. Nach bislang sechs Verhandlungsrunden und mehreren Streikwellen an den Flughäfen sind alle Themen wie Gehaltserhöhungen oder Zulagen für Mehrarbeit nach Angaben der Gewerkschaft ver.di noch offen. Die Gespräche sollen zunächst bis Sonntag dauern. Bis zum Ende der Schlichtung sind Streiks der rund 25.000 Beschäftigten ausgeschlossen. Polizei appelliert an Biker Nachdem es in den vergangenen Wochen mehrere tödliche Motorradunfälle in Hessen gegeben hat, mahnt die Polizei die Fahrer zur Vorsicht. >Im Frühling sei das Unfallrisiko besonders hoch. Gründe dafür seien unter anderem mangelnde Fahrpraxis nach der Winterpause, zu hohe Geschwindigkeit und riskante Überholmanöver. Die Polizei werde verstärkt Geschwindigkeits- und Fahrzeugkontrollen bei den Motorradfahrern durchführen. Pfälzerwald hat sich erholt Wegen der vielen Niederschläge in den vergangenen Monaten geht es dem Pfälzerwald so gut wie lange nicht mehr. Das hat das zuständige Forstamt mitgeteilt. Weil es noch kein Blätterdach gegeben habe, sei Regenwasser direkt in den Boden eingedrungen. Damit sei die Ausgangslage für den Wald besser als in den Jahren zuvor. Allerdings bräuchten die Bäume in der Wachstumsphase noch einmal viel Wasser. Wenn jetzt ein trockenes und heißes Frühjahr komme, seien die Vorräte schnell wieder weg.

  • Neue Therapie gegen Leukämie

    Neue Therapie gegen Leukämie

    In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 13.000 Menschen an Leukämie. Viele davon sind Kinder und Jugendliche. Trotz aggressiver Chemotherapie führt Blutkrebs bei fast der Hälfte der Patienten zum Tod. Ein Hoffnungsschimmer kommt aus Frankfurt. Dort entwickeln Forscher gerade neuartige Therapie auf Basis von RNA. Der Tierversuch zeigte deutliche Erfolge, einige Mäuse konnten sogar geheilt werden. Die Kinderkrebsstation der Frankfurter Uniklinik. Rund 30 Prozent der Patienten hier sind an Leukämien erkrankt. Eine häufige Form ist die akute myeloische Leukämie, kurz AML. Jan-Henning Klusmann ist Direktor der Kinderklinik und kämpft täglich gegen die Krankheit. Prof. Jan-Henning Klusmann, Direktor Kinderklinik Frankfurt „Die AML ist eine sehr aggressive Krankheit, die unbehandelt auch in einigen Monaten zum Tode führt. Die geht von unreifen Zellen im Knochenmark aus, die unkontrolliert sich teilen und die normale Blutbildung mit den normalen Funktionen auch verdrängen.“ Bereits 2018 haben Forscher ein Molekül entdeckt, das eine ganz entscheidende Rolle beim Wachstum der AML-Krebszellen spielt: Eine spezielle sogenannte Mikro-RNA. Jan-Henning Klusmann und Leukämie-Forscher Dirk Heckl haben gemeinsam mit ihrem Team darauf aufbauend nun eine Therapie entwickelt. Normalerweise sorgt die Mikro-RNA dafür, dass Zellen normal wachsen – sie also nicht entarten können und Krebs erzeugen. Leukämiezellen haben jedoch eine Strategie entwickelt, dieses wachstumshemmende Molekül herunter zu regulieren. Durch den Mangel der Mikro-RNA können sie unkontrolliert wachsen. Die Idee: Über ein Medikament das bremsende Molekül wieder in die Zellen bringen und so den Krebs bekämpfen. Prof. Dirk Heckl, Leukämie-Forscher „Was wir dann im Endeffekt in einer Therapie machen, ist, dass wir einfach den Normalzustand wieder herstellen und darüber im Grunde auch in den normalen Körperzellen keinen Schaden anrichten, weil dort ist der Zustand ja bereits vorhanden und wir stellen nur wieder her, was in den Leukämien fehlt.“ Im Gegensatz zur aggressiven Chemotherapie, die den gesamten Körper angreift, wirkt die RNA-Therapie ganz gezielt nur in […]

  • Sporttalk über die Fußball-Bundesliga

    Sporttalk über die Fußball-Bundesliga

    Nicht nur das Wetter wird sensationell, sondern auch die Spiele unserer heimischen Bundesligaklubs versprechen so einiges. Eva Dieterle, Moderatorin: Und darüber spreche ich jetzt mit meinem Kollegen Thorsten Arnold aus unserer Sportredaktion. Thorsten, ein Spiel, das steht ganz besonders im Blickpunkt. Thorsten Arnold, Sportreporter: Na klar, das Kellerduell Mainz 05 gegen Darmstadt 98, also der drittletzte gegen den letzten der Tabelle. Da sagen beide Seiten: “Ja, wenn wir gegen die nicht gewinnen, gegen wen denn dann?”. Da wird es wirklich um jeden Zentimeter, um jeden Grashalm gehen. Und der Mainzer Trainer Bo Henriksen, der drückt’s schon richtig martialisch aus. Bo Henriksen, Trainer 1. FSV Mainz 05 „Das wird eine Schlacht! Wir werden gegen einen Gegner spielen, der ebenfalls um sein Leben kämpft. Also werden wir angreifen, angreifen und nochmals angreifen, da ist klar. Und es wird ein fantastisches Spiel werden, so wie ein Finale. Wie ich es schon so oft ausgerufen habe, und das ist wieder eins davon.“ Arnold: Ja, er spricht wieder von Finale. Hoffentlich nutzt sich der Begriff bis Ende der Saison nicht mal ab, wenn es dann wirklich ans Eingemachte geht. Aber die Mainzer haben keine gesperrten Spieler, da kann der Trainer bei der Aufstellung ziemlich aus dem Vollen schöpfen. Dieterle: Schauen wir auf die Darmstädter. Die haben ja sechs Punkte Rückstand auf die Mainzer inzwischen. Sollten sie das Spiel verlieren, sind das Ganze schon neun Punkte. Was heißt das dann für die Lilien? Abschied aus Liga eins? Arnold: Das ist wirklich dann zu befürchten. Sie haben zwar nochmal ein ähnliches Kellerduell beim 1. FC Köln, aber wahrscheinlich geht es dann für sie nur noch um den vorletzten Platz. Aber der drittletzte ist ja entscheidend für die Relegationsspiele, dann die Klasse zu halten. Und deswegen merkt man auch Torsten Lieberknecht an, wie wichtig dieses Spiel morgen ist. […]

  • Offensive für mehr Sicherheit in Innenstädten

    Offensive für mehr Sicherheit in Innenstädten

    „11+1 für Hessen“ – so heißt das neue Sofortprogramm der schwarz-roten Landesregierung. Gemeint ist damit ein spezielles Projekt pro Ministerium. Der Plan für das Innenministerium lautet: Hessens Innenstädte sollen sicherer werden. Doch wie weit ist man inzwischen damit? Dazu gab’s heute eine Zwischenbilanz. Auf Fußstreife in Limburg. Ein Teil von Hessens: „Innenstadtoffensive gegen Kriminalität“, an der zwölf Städte teilnehmen. Kontrolldruck und Polizeipräsenz, so der Schwerpunkt. Roman Poseck (CDU), Innenminister Hessen „Und das ist etwas, was auch hier in Limburg geschieht. Seit dem Start des Programms sind 260 Personenkontrollen, 90 Durchsuchungen durchgeführt worden und dadurch konnten auch Straftaten entdeckt und zur Anzeige gebracht werden.“ Innenstadtoffensive heißt für die Stadt an der Lahn konkret: Statt bisher drei, sind in Limburg seit Anfang April vier Streifen unterwegs. Ein weiterer Baustein: polizeiliche und kommunale Zusammenarbeit verstärken, wie hier gemeinsame Kontrollen von Landes- und Stadtpolizei. Alexander Wunderlich, Polizeioberkommissar „Wir haben bestimmte Gegenden, Plätze, die schauen wir uns genauer an, ob da Personen, ich sage mal, rumhängen und dann gucken wir, die vielleicht einfach nur aus der Anonymität rauszuholen, zu sagen: ‚Die Polizei ist hier, wir gucken auf euch, wir haben euch im Blick.‘ Und sehr viele Personen kommen zu uns und sagen: ‚Das ist einfach schön‘, weil sie diese Präsenz von der Polizei in der Vergangenheit sehr vermisst haben und das wird auf jeden Fall positiv angenommen.“ Neben Streifen soll die bereits eingesetzte Videoüberwachung und eine noch geplante Waffenverbotszone das Sicherheitsgefühl der Bürger stärken. Susanne Stewen, Vizepräsidentin Polizeipräsidium Westhessen „Neben der Waffenverbotszone, die wir hier einrichten wollen aufgrund der sehr guten Erfahrungen und Evaluation in Wiesbaden, auch sonstige präventive Maßnahmen, wie z.B. ein Dialogforum mit den Bürgern.“ Roman Poseck (CDU), Innenminister Hessen „Es geht um Jugendarbeit, Bildung, manchmal auch darum, dass eine Stelle besser beleuchtet wird und das ist gerade auch im Frankfurter Bahnhofsviertel sehr […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Anklage nach Gefangenenbefreiung — Prozess „Vereinte Patrioten“: Angeklagte schrieb an Putin — Katastrophenschutz soll rasch neu geordnet werden Anmoderation: Ein Bergsteiger aus Thalhausen im Kreis Neuwied ist bei einem Unfall am Watzmann in den Berchtesgadener Alpen ums Leben gekommen. Die Polizei teilte mit, der 20-Jährige und seine beiden Begleiter seien über ein Schneefeld abgestiegen und dort ins Rutschen geraten. Dann seien die drei Rheinland-Pfälzer an einer steilen Felswand abgestürzt. Der 20-Jährige habe den Sturz nicht überlebt. Die beiden anderen Männer hätten sich leicht verletzt. Sie seien mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht worden. Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten: Anklage nach Gefangenenbefreiung Weil sie einem Häftling der Justizvollzugsanstalt Mannheim bei einem Arztbesuch in Ludwigshafen im vergangenen Dezember zur Flucht verholfen haben sollen, hat die Staatsanwaltschaft Frankenthal zwei mutmaßlich Beteiligte angeklagt. Ein Komplize soll vor Ort gewartet, mit einer Schreckschusspistole in die Luft geschossen und mit dem Häftling auf einem Motorroller geflüchtet sein. Eine Mitarbeiterin der JVA soll ein Mobiltelefon ins Gefängnis eingeschleust haben, um dem Häftling bei der Planung seiner Flucht zu helfen. Angeklagte schrieb an Putin Im Prozess gegen die mutmaßliche Terrorgruppe „Vereinte Patrioten“ sind heute vor dem Oberlandesgericht Koblenz aufgezeichnete Telefonate abgespielt worden. Darin erklärte die 76jährige Angeklagte, dass sie einen dreiseitigen Brief an den russischen Präsidenten Wladimir Putin geschrieben habe. Laut Bundesanwaltschaft wollte die Gruppe bei Putin um Unterstützung werben. Die vier Männer und die Frau sollen einen Sturz der deutschen Regierung geplant haben. Dazu war laut Anklage ein großflächiger Stromausfall, die Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und die Einführung einer neuen Verfassung vorgesehen. Katastrophenschutz soll rasch neu geordnet werden Das rheinland-pfälzische Landesgesetz zum Katastrophenschutz soll noch in dieser Legislaturperiode überarbeitet werden. Das hat Innenminister Michael Ebling angekündigt. Dabei würden die Erkenntnisse aus der Flutkatastrophe im Ahrtal im Sommer 2021 und die Forderungen aus dem Bericht […]

  • UFO-Meldestelle im Odenwald

    UFO-Meldestelle im Odenwald

    Über 700 Ufos entdecken Menschen im deutschsprachigen Raum pro Jahr – und wenden sich damit an Hansjürgen Köhler aus dem südhessichen Breitenbrunn. Der Hobby-Astronom findet fast immer eine Erklärung für die Sichtungen. Durch jahrelange Erfahrung und spezielle Methoden, klärt er innerhalb weniger Stunden auf, was wirklich hinter den vermeintlichen Außerirdischen steckt. Ist das ein Ufo? Sind es vielleicht sogar Außerirdische? Fragen, die sich ein Beobachter bei einem zufälligen Blick in den Nachthimmel stellt. Ein Fall für Hansjürgen Köhler und seine UFO-Meldestelle. Hansjürgen Köhler, Leiter der Ufo-Meldestelle „Ich brauche bei so einer Fallbearbeitung, brauche ich das Datum, ich brauche die Uhrzeit, ich brauch den Ort des Geschehens, ich brauche die Himmelsrichtung und wenn es Foto- oder Videomaterial gibt, sind sie herzlich willkommen, dann habe ich die fünf Hauptteile. Mit denen kann ich arbeiten.“ Hansjürgen Köhler macht sich an die Recherche. Er checkt die Sternenkonstellation zum besagten Datum und prüft, welche Flugzeuge und Satelliten unterwegs waren. Dafür kann er sogar auf Daten der Weltraumorganisation ESA zurückgreifen. Auch im Fall des tanzenden Ufos ist schnell klar: Es sind keine Außerirdischen, sondern der Saturn. Hansjürgen Köhler, Leiter der Ufo-Meldestelle „In der Nacht tut einfach die Wärme von der Erde, wo von der Sonne angestrahlt gewesen war, einfach aufsteigen. Ich vergleiche es als gerne mit diesem Flimmern, wo man auf der Autobahn beobachten kann, wenn sie am Horizont über der Straße dann das Flimmern haben. Und das haben wir auch in der Atmosphäre. Und dadurch wird das Licht gebrochen vom Saturn, wo er so lichtstark ist, und dann haben wir dieses Farbenspiel, wo man jetzt hier so schön sehen kann.“ Dass helle Planeten für Ufos gehalten werden, ist eines der häufigsten Phänomene in der Ufo-Meldestelle. Auch Folienballons und Drohnen werden von vielen mit fliegenden Untertassen verwechselt. In den 50 Jahren, in denen Hansjürgen Köhler die […]