Gesellschaft

  • Delegationsreise der Ministerpräsidentin nach Ruanda

    Delegationsreise der Ministerpräsidentin nach Ruanda

    Am kommenden Sonntag ist es 30 Jahre her, dass es in Ruanda zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen zwei Volksgruppen kam – binnen drei Monaten wurden 800.000 Menschen auf furchtbare Weise ermordet. Jetzt zum Jahrestag werden die Erinnerungen mit aller Macht zurückkehren. Die Ruanda in enger Partnerschaft verbundenen Rheinland-Pfälzer sind mit einer Delegation von Ministerpräsidentin Malu Dreyer angereist, um Ruanda auch in den bitteren Tagen des Gedenkens zur Seite zu stehen. Jugendliche in Ruandas Hauptstadt Kigali: Sie genießen die milden Temperaturen dieses Abends im April. Sorglos und ausgelassen. Sie gehören der ersten Generation an, die den Völkermord nicht selbst erlebt hat. Und doch sind auch sie von den furchtbaren Erlebnissen und schweren Traumata ihrer Großeltern und Eltern betroffen. Malu Dreyer betont, wie wichtig und richtig es ist, das Partnerland beim Blick zurück, aber auch nach vorn, nicht im Stich zu lassen. Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz „Ich finde, die Partnerschaft, die 42 Jahre jetzt währt, da ist es schön, auch richtig, dass jetzt auch in diesen Zeiten, wo es auch schwer ist, aber wir auch gemeinsam blicken können auf das, wasRuanda geschaffen hat – das macht uns sehr stolz und viele Rheinland-Pfälzer und -Pfälzerinnen haben mitgewirkt – insofern ist es wichtig, dass wir mit dieser Reise heute hier sind.“ Wir besuchen die Universität von Ruanda. Seit 25 Jahren gibt es hier das Forschungsinstitut für Konfliktforschung. Denn Ruanda beschäftigt seit dem Genozid immer wieder die Frage: Wie kann vermieden werden, dass dies alles noch einmal passiert – und hätte es damals vielleicht verhindert werden können? Gibt es denn überhaupt eine Gesellschaft, die frei von Konflikten besteht? Gregor Walter-Drop, Geschäftsführer Friedensakademie Rheinland-Pfalz „Also eine Existenz ohne Konflikte kann ich mir tatsächlich nicht vorstellen. Die entscheidende Frage ist, wie wir mit diesen Konflikten umgehen. Und da legen die Ruander tatsächlich großen Wert auf die Frage, […]

  • Wie gefährlich ist die Cannabis-Freigabe?

    Wie gefährlich ist die Cannabis-Freigabe?

    Das aus Hanfpflanzen gewonnene Cannabis ist aktuell in aller Munde – nicht nur, weil einige Menschen das Rauschmittel konsumieren, sondern auch, weil gerade heftig über das neue Cannabis-Gesetz diskutiert wird. Politiker und auch Wissenschaftler sind sich nicht einig darüber, ob die Teil-Legalisierung von Cannabis eine gute oder eine schlechte Idee ist. Sie haben es gepafft: Seit Montag können Cannabis-Konsumenten in Deutschland 25 Gramm des Rauschmittels bei sich tragen und öffentlich rauchen – wenn sie sich hundert Meter von Kitas, Schulen und Sportstätten entfernt aufhalten. Der Joint legal, der Polizei egal. Zuhause dürfen sie 50 Gramm Cannabis aufbewahren und maximal drei Pflanzen pro Person anbauen. Durch das neue Gesetz will die neue Bundesregierung nicht nur mehr Rausch wagen. Karl Lauterbach (SPD), Bundesgesundheitsminister, am 23.02.2024 „So, wie es ist, kann es nicht bleiben. Wir verfolgen zwei Ziele: Das erste Ziel ist es, den Schwarzmarkt zu bekämpfen.“ Das zweite Ziel sei: Polizei und Justiz zu entlasten. Doch viele Mediziner halten die Teil-Legalisierung von Cannabis für falsch, denn das menschliche Gehirn sei bis 25 nicht fertig entwickelt – Cannabis könne bis dahin Schäden im Gehirn anrichten. Mögliche Folgen: Eine geringere Intelligenz, Psychosen bis zu einer Schizophrenie. Dr. Lothar Maurer, Kinder- und Jugendarzt „Wir haben jetzt schon viel zu wenige Kinder- und Jugend-Psychiater, wir haben noch eine ganze Welle von kinderpsychiatrischen Fällen aus der Covid-19-Zeit, die uns hinterherlaufen wegen der ganzen Isolationsmaßnahmen, was da stattgefunden hat. Ein Jahr Wartezeit, um einen Kinderpsychiater zu bekommen und wenn noch Cannabis-Fälle dazu kommen: Das wird vom System nicht aufgefangen.“ Harmloses Hanf oder Einstiegsdroge, die der Gesellschaft mehr Nachteile als Vorteile bringt? Das Cannabis-Gesetz sieht vor, die Folgen der Teil-Legalisierung genau zu untersuchen, in vier Jahren soll eine abschließende Bewertung vorliegen. ———- Eva Dieterle, Moderatorin: Und vom Centre for Drug Research der Uni Frankfurt ist jetzt live bei mir […]

  • Cannabis-Legalisierung in Kraft

    Cannabis-Legalisierung in Kraft

    Kaum ein Thema ist so hoch umstritten – das Cannabisgesetz drohte auf den letzten Metern noch zu scheitern oder sich zumindest zu verzögern – jetzt ist es doch da. Seit gestern sind der Besitz und Anbau der Droge in begrenzter Menge in Deutschland erlaubt, ab Juli gehen sogenannte Cannabis-Clubs an den Start. In vielen Städten in Hessen und Rheinland-Pfalz sind gestern die ersten Kiffer ganz öffentlich zum gemeinsamen Rauchen zusammengekommen. Ankiffen vor dem hessischen Landtag gestern Abend. Vor kurzem noch ziemlich riskant, jetzt legal. Hier in der Fußgängerzone gilt das nach 20 Uhr. Mario kämpft schon lange für die Legalisierung, startete mehrere Petitionen. Für ihn bedeutet der Tag heute endlich ein Ende der Stigmatisierung. Mario B. „Auf jeden Fall ist es jetzt definitiv entkriminalisiert und das ist natürlich ein wichtiger Schritt, denn vorher war ja auch das Kiffen eigentlich erlaubt, aber zugleich durftest du nichts besitzen.“ Trotzdem wollen die meisten hier noch unerkannt bleiben. In der Öffentlichkeit dürfen Erwachsene ab 18 Jahren bis zu 25 Gramm Cannabis mit sich führen. Der Konsum ist nur mit einem Mindestabstand von 100 Metern zu Schulen, Kitas und Spielplätzen erlaubt. Für Jugendliche bleibt Cannabis verboten. Bis zur letzten Sekunde wollten die CDU-geführten Bundesländer das Cannabisgesetz verhindern und übten massive Kritik. Zwischen Beschluss im Bundestag und Inkrafttreten sei für die Behörden zu wenig Vorbereitungszeit gewesen. Nur ein Gegenargument von vielen, sagt heute auch Christian Baldauf von der rheinland-pfälzischen CDU. Christian Baldauf (CDU), Landesvorsitzender Rheinland-Pfalz „Es ist ein Riesenfehler, es bringt enormen zusätzlichen Aufwand für Polizei und Justiz und ist im Übrigen auch gesundheitsschädlich, wie viele Mediziner dies sagen. Ein Gesetz, das wirklich kein Mensch verstehen kann.“ In Wiesbaden sind die Passanten geteilter Meinung. Peter Sander „Mich stört das nicht, ich finde das eigentlich gut, dass die Legalisierung jetzt da ist, nur die Umsetzung der Regelkontrollen, […]

  • Führungswechsel bei der GEW Rheinland-Pfalz

    Führungswechsel bei der GEW Rheinland-Pfalz

    „Gewerkschaft wirkt“ – das ist das Motto der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, die in Rheinland-Pfalz über 11.000 Mitglieder hat. Eine starke Stimme in der Bildungspolitik sein und gute Arbeitsbedingungen für Lehrer und Erzieher schaffen – das ist der Anspruch der Bildungsgewerkschaft. Jetzt stellt sich der rheinland-pfälzische Landesvorstand neu auf. Nach 16 Jahren an der Spitze der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Rheinland-Pfalz tritt Klaus-Peter Hammer ab. Klaus-Peter Hammer, Landesvorsitzender GEW Rheinland-Pfalz „Es war eine gute Zeit. Ich glaube, das kann ich für mich sagen. Es war eine sehr anstrengende Zeit und ich habe versucht, sehr viel zu gestalten. Was mir gelungen ist, ist die GEW breit aufzustellen, auch stark zu vernetzen und in allen Bildungsbereichen auch wirklich sichtbar zu sein.“ Zuletzt hatte die GEW eine Petition für die bessere Bezahlung von Grundschullehrern in Rheinland-Pfalz gestartet – bislang ohne Erfolg. Im Streit um die Tarife im öffentlichen Dienst mit Bund und Ländern konnte die Gewerkschaft allerdings erreichen, dass die Beschäftigten jetzt mehr Geld erhalten. Ein Erfolg, auf den Klaus-Peter Hammer gern zurückschaut. Mit Blick auf die Zukunft überwiegt allerdings die Sorge. Klaus-Peter Hammer, Landesvorsitzender GEW Rheinland-Pfalz „Wenn man aber die Probleme sehr ernst nimmt, die wir derzeit haben und vor denen auch die Bildungseinrichtungen und vor allem auch die Kolleginnen und Kollegen stehen, kann es so nicht weitergehen. Und deswegen mache ich mir große Sorgen bei der derzeitigen politischen Gesamtwetterlage, ob der Bildungsbereich dann tatsächlich an erster Stelle steht oder ob man nicht wieder anfängt – was man immer gemacht hat – zu sagen: ‚Oh, wir müssen den Groschen doch dreimal umdrehen‘ und dann doch nicht die notwendigen Investitionen vornimmt.“ Kitas und Schulen müssten – so Hammer – immer häufiger Basics der Erziehung übernehmen. Zudem würden die Bedarfe der Kinder immer individueller und teils führten mangelnde Deutschkenntnisse zu Schwierigkeiten. Nach Angaben der […]

  • Bundeswehr lädt ins Ostercamp

    Bundeswehr lädt ins Ostercamp

    Spätestens seit der Krieg in der Ukraine begonnen hat, wird über den Zustand der Bundeswehr heiß diskutiert. Neben einsatzfähiger Ausrüstung scheint der deutschen Armee vor allem eines zu fehlen: Nachwuchs. Das will die Bundeswehr mit Aktionen wie ihren Ostercamps ändern. Kriegseinsatz in Mittelhessen. Die Mission: Fünf Zivilisten müssen in Sicherheit gebracht werden. Alles natürlich nur eine Übung für den Ernstfall, beobachtet von knapp 50 Camp-Teilnehmern. Die 16- bis 19-Jährigen können in Stadtallendorf für vier Tage einiges selbst ausprobieren: Wie tarnt man sich in freier Natur? Wie kommt man dort an Trinkwasser? Und wie macht man ein Feuer? Auch einige junge Frauen sind mit dabei, darunter Lilly aus Gießen. Die 18-Jährige will beim Ostercamp sehen, ob ein freiwilliges Jahr bei der Bundeswehr etwas für sie ist. Lilly G., Gymnasiastin aus Gießen „Also bisher hat’s mir auf jeden Fall Spaß gemacht. Toller Eindruck, wo ich auch glaube, dass ich den sobald nicht wieder bekommen werde. Und natürlich allgemein alles, was wir hier bisher gesehen haben, auch heute, war wirklich sehr interessant und hat mir sehr gefallen.“ Auch Silas aus Rauschenberg bei Marburg hat sichtlich Spaß. Dem 19-Jährigen hat es vor allem die Division „Schnelle Kräfte“ angetan, er würde gerne selbst Fallschirmjäger werden. Auch wenn eine mögliche Bundeswehrkarriere in seinem Freundeskreis teils auf Kritik stößt. Silas R., Azubi aus Rauschenberg „Natürlich kommt da erst mal die direkte Frage: ‚Dann musst du ja in den Krieg, willst du das denn?‘ Aber ich glaube, dass das momentan in der Zeit gar nicht mehr so aktuell ist. Es geht ja mehr um den Landesschutz und den Bündnisschutz. Natürlich kann es auch zum Krieg kommen, aber meine Familie unterstützt mich trotzdem dabei.“ Seit der Aussetzung der Wehrpflicht 2011 wird immer wieder diskutiert, wie die Bundeswehr an Nachwuchs kommen kann. Die Zahl der Bewerber sinkt: Waren es vor […]

  • Pflegebauernhof statt Pflegeheim

    Pflegebauernhof statt Pflegeheim

    Die Deutschen werden immer älter. Doch die Pflegeheime sind überfüllt, werden immer teurer und es fehlt an Personal. Für alte Menschen sind das keine schönen Aussichten. Im rheinland-pfälzischen Marienrachdorf geht man einen anderen Weg. Dort gibt es seit über zehn Jahren den Pflegebauernhof. Ein Ort, an dem Senioren – wenn sie es möchten – Teilzeit-Bauern sein könnten. Im Stall gibt es noch einiges zu tun. Horst Hof mistet ihn aus, bevor die Alpakas von der Weide zurückkommen. Trotz seiner 86 Jahre kümmert sich der ehemalige Maschinenbaumeister täglich um die Tiere. Vor zwei Jahren ist er mit seiner Frau auf den Pflegebauernhof gezogen. Horst Hof, Bewohner im Pflegebauernhof „Ausgestiegen aus dem Auto – die Ruhe, die Leute – und da haben wir spontan gesagt: Da könnten wir alt werden. Und dann kamen die Alpakas. Wir sind dann hier hochgeführt worden und haben die Alpakas gesehen und dann war es passiert. Also das Vertrauen was da rübergekommen ist, das war einfach da.“ Seine Frau ist mittlerweile verstorben. Auf dem Pflegebauernhof hat man sich bis zum Schluss um sie gekümmert. Das Besondere an dem Konzept der Einrichtung: Die Pflege rückt nur dann in den Vordergrund wenn es notwendig wird. Landwirt Guido Pusch hat die Idee für den Pflegebauernhof vor 13 Jahren für seine eigene Großmutter. Immer mehr Senioren ziehen in die Bauernhof-WG ein und so entwickelt sich eine eigenständige Pflegeeinrichtung mit angeschlossenem landwirtschaftlichem Betrieb. Guido Pusch, Initiator des Pflegebauernhofs „Jeder hat seine Aufgabe, die er gerne machen kann und ausführen kann. Und es herrscht, dass Aufgaben da sind, dass Leben da ist, dass es nicht nur um die Pflege, dass man versorgt wird, Medikamente bekommt, sondern dass man an dem Leben teilnehmen kann in den verschiedensten Arten, wie man es dann auch dementsprechend möchte. Haushalt, Tierversorgung, Technik, Lebensmittel erzeugen.“ 22 Bewohner zwischen 50 […]

  • Der letzte Mönch von Himmerod

    Der letzte Mönch von Himmerod

    Über 800 Jahre lang war das Kloster Himmerod bei Wittlich in der Hand der Zisterzienser Mönche. Bis 2017 der Orden aufgelöst wurde. Es fehlte an Geld und Nachwuchs. Die Mönche verließen das Kloster. Bis auf Bruder Stephan. Der blieb – als einziger Mönch. „Herr unser Herrscher. Wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde? – Ehre sei dem Vater und dem Sohn.“ Bruder Stephan ist der letzte Mönch von Himmerod. Doch einsam ist er so gut wie nie. Viermal am Tag singt und betet er mit den Gästen des Klosters. Bruder Stephan, Mönch im Kloster Himmerod „All das, was sich so ereignet hier, dass ich das miterleben und ein bisschen mitgestalten darf. Das finde ich toll und das macht mir Freude.“ „Pater“ will der Mönch nicht genannt werden, lieber „Bruder“. Bruder Stephan „Jesus sagt: ‚Ihr seid alle Brüder, nur einer ist euer Vater.‘ Das ist ganz klar.“ Schon seit 66 Jahren lebt, betet und arbeitet Bruder Stephan hier. Für den Mönch und seine Gäste ist das Kloster vor allem eines: Ein Ort der Gemeinschaft. Hans Peter Rainer, Klosterbesucher aus Pulheim „Vorurteilsfrei miteinander umzugehen und zu sprechen und die Gespräche, das ist wirklich ein Haus der Begegnung hier und das ist ein wahrer Genuss.“ Susanne Kruopis, Klosterbesucherin aus Eberswalde „Die Menschen, die hier leben. Der Förderverein, der das hier am Leben hält, und auch dieses gemeinsame Miteinander ist für mich Kirche von unten, genauso wie es sein soll.“ Um das gemeinsame Miteinander geht es Bruder Stephan auch im Sudan. Seit mehr als 25 Jahren reist er jedes Jahr für mehrere Wochen in das ostafrikanische Land. Im Fokus: Schulkooperationen mit Deutschland. Stephan Reimund Senge, Zisterziensermönch „Frieden lernt man nur, wenn Schule ist. Wenn die verschiedenen Stämme, Jugendliche, Kinder, Lehrer zusammenkommen und regelmäßig etwas lernen. Und daraus hat sich dann sehr viel […]

  • Streik im Einzelhandel

    Streik im Einzelhandel

    Schon fast ein Jahr dauert der Tarifkonflikt im Einzelhandel. Streitpunkt ist unter anderem die Forderung der Gewerkschaft nach mindestens 2,50 Euro mehr pro Stunde. Die Verhandlungen sind festgefahren. Um die Arbeitgeberseite wieder an den Verhandlungstisch zu bringen sind heute im hessischen Weiterstadt zahlreiche Beschäftigte auf die Straße gegangen. „Wir woll’n mehr Kohle sehn!“ Mehr Kohle; das heißt konkret 2,50 Euro mehr in der Stunde und zwar für jeden. Ob Verkäuferin, Warenverräumer oder Kassenkraft. Hunderte Mitarbeiter von Kaufland, Rewe, Zara und anderen Geschäften demonstrieren dafür heute in Weiterstadt. Holger Bitz, Betriebsrat Penny / Rewe „Ja, weil wir mehr Geld fordern vom Arbeitgeber, weil die sich die Taschen voll machen und den Mitarbeitern nichts geben.“ Maja Zimmermann, Warenbereichsleiterin Kaufland Rödermark „Wir streiken hier, um zumindest einen Reallohnausgleich zu erstreiten, denn die Inflation ist einfach viel zu hoch. Unsere Guthaben sind aufgebraucht. Die Leute können nicht noch mehr arbeiten. Wir haben super viele Teilzeitbeschäftige und arbeiten muss sich einfach auch lohnen.“ Maria Angeles Ruiz Martinez, Verkäuferin H&M „Also als Teilzeit kommt man, wenn man das so sieht, nicht wirklich zurecht. Also am Ende des Monats bleibt nix übrig, weil die Inflation zu groß ist. Wenn man eine Versicherung bezahlen muss fürs Auto, wenn man die Benzinpreise sieht, die Lebensmittel sind teurer geworden.“ Über 60 Verhandlungsrunden bundesweit hat es im Einzelhandel bereits gegeben. Immer noch ohne Einigung. Die Gewerkschaft ver.di und der Deutsche Handelsverband werfen sich gegenseitig eine Blockadehaltung vor. Die Arbeitgeberseite hat jetzt eine freiwillige Lohnerhöhung von 10 Prozent über zwei Jahre in Aussicht gestellt. Doch das reicht der Gewerkschaft nicht. Gerade die unteren Lohngruppen würden davon nicht genug profitieren. Horst Gobrecht, Verhandlungsführer ver.di in Hessen „Also 2,50 Euro bedeuten für die Verkäuferin eine Erhöhung von 14,4 Prozent, wenn wir uns durchsetzen würden. Und für die unteren Lohngruppen könnten das fast 20 Prozent […]

  • Welche Rolle spielen E-Autos aus China am Markt?

    Welche Rolle spielen E-Autos aus China am Markt?

    Auf dem Markt für Elektroautos verlieren die europäischen Hersteller gegenüber der chinesischen Konkurrenz an Boden. Laut einer aktuellen Studie könnte das in Deutschland eine Viertelmillion Menschen den Job kosten. Gerade in Rüsselsheim schaut man mit Sorge auf solche Zahlen, denn Opel setzt ganz klar auf Elektroautos. Die große Frage: Werden sich Opel und Co. in Zukunft überhaupt noch gegen die Konkurrenz aus China behaupten können? Werden wir schon bald alle mit futuristischen Elektro-Flug-Autos wie diesem Prototypen aus China autonom durch die Lüfte schweben? Auch wenn die Technik schon funktioniert, ist das wohl eher Zukunftsmusik. Ganz anders sieht das bei chinesischen E-Autos aus, die nicht die Bodenhaftung verlieren: Ab Mai will etwa der chinesische Newcomer XPeng mit seinen beiden neuen E-Modellen Deutschlands Straßen erobern. Markus Schrick, Geschäftsführer XPeng Deutschland „Was fragt der Elektrokäufer oder der Interessierte? ‚Wie weit fährt er? Wie schnell lädt er? Und wie viel Power hat er?‘ Und in allen drei Kategorien sind wir ziemlich weit vorne.“ Weiteres Verkaufsargument: Der im Vergleich zu deutschen oder US-amerikanischen Modellen günstige Preis. Auch beim Autohersteller Opel in Rüsselsheim, der zum französischen Stellantis-Konzern gehört, ist die Zukunft elektrisch: 2028 will Opel in Europa nur noch Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb anbieten. Dabei sollen auch die Produktionsanlagen in Kaiserslautern helfen, in denen früher Motoren gebaut wurden. Ab 2025 sollen dort stattdessen modernste Batteriezellen hergestellt werden. Florian Huettl, CEO Opel „Wir haben 90.000 Elektrofahrzeuge verkauft in 2023. Das entspricht einer Steigerung von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Und das ist ein weiterer, klarer Beleg dafür, dass die Elektrifizierungsstrategie von Opel heute funktioniert.“ Doch die Marktchancen von Opel haben sich verschlechtert. Nicht nur weil die deutsche Bundesregierung wegen ihrer akuten Finanzprobleme die Förderung von Elektroautos zu Jahresbeginn plötzlich gestoppt hat, sondern auch, weil die chinesischen Autohersteller nach ihrem Heimatmarkt nun auch Europa erobern wollen. Dabei […]

  • Spektakuläre Sprengung in Biebermühle

    Spektakuläre Sprengung in Biebermühle

    Die Menschen in der Südwestpfalz konnten heute Zeugen eines Spektakels werden: Ein 100 Jahre alter Schornstein wurde am ehemaligen Kraftwerk Bieberbühle bei Pirmasens gesprengt. Das Problem: Ringsherum stehen Firmenhallen und Wohnhäuser. Das bedeutet: Höchste Sicherheitsvorkehrungen für die Sprengung. Ein lauter Knall – und innerhalb weniger Sekunden stürtzt der 95 Meter hohe Schornstein. 100 Jahre alt ist der Turm geworden. Für die kontrollierte Sprengung wurden rund 20 Kilogramm Sprengstoff verwendet. Für die Rund rund 250 Zuschauer hier in Biebermühle ein Spektakel. Anna Faroß „Interessant zu sehen. Also es war wirklich sehr interessant.“ Alexander Abel „Ich habe den Kamin jetzt 55 Jahre gekannt, wo ich hier wohne, jetzt ist weg. Das Bild hat sich komplett verändert. Der Turm war ja schon so ein Markenzeichen, wenn man hier Richtung Pirmasens kommt.“ Der Schornstein wurde bis in die 70er Jahre für die Kohleverbrennung im anliegenden Kraftwerk gebraucht. Jetzt musste er weg. Herabfallende Steine machten den Turm zu einer Gefahrenquelle. Außerdem will der neue Eigentümer des Geländes, die Fläche für die Lagerung von Baumaschinen nutzen. Die Sprengung war nicht einfach: Helmut Hörig, Sprengbevollmächtigter „Er hat ein paar Bauschäden gehabt, nach 100 Jahren treten die halt ein. Und es war eine nicht ganz einfache Aufgabe.Es hätten Teile fliegen können. Aber wenn man die Videos sieht, die sind maximal 30 Meter weit geflogen – die Teile, die von der Sprengung vom Mauerwerk weggeschleudert sind. Aber wir haben das so gut abgedeckt, dass es ganz wenig fliegt. Also ich bin zufrieden.“ Auch die Polizei ist mit dem Ablauf der Sprengung zufrieden, für die in den vergangen Tagen 46 Löcher gebohrt werden mussten. Andreas Kohler, Polizei Waldfischbach-Burgalben „Bilanz muss ich sagen: Es war ein einwandfreier Einsatzablauf. Wir hatten von polizeilicher Seite 19 Polizeibeamte im Einsatz, etwa ein Dutzend Kräfte der beiden Verbandsgemeinden. Es war auch noch freiwillige Feuerwehr – […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Kein Gendern in hessischen Ministerien — Grenzkontrollen zur Europameisterschaft — Neue Regeln für Ladenschluss — Michael Roth will aufhören — Mehr Waffenscheine Anmoderation: Der Autozulieferer Continental hat heute mitgeteilt, dass er seine Werke in den hessischen Städten Wetzlar und Schwalbach bis Ende 2025 schließen wird. Davon seien insgesamt 1.200 Mitarbeiter betroffen. Ein Teil von ihnen solle künftig in den Werken in Frankfurt und Babenhausen weiter arbeiten. Die übrigen Stellen wolle Continental sozialverträglich abbauen. Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten: Kein Gendern in Ministerien Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein hat seinen Ministern die Gendersprache mit Sonderzeichen verboten. Ab sofort dürfen sie den Gender-Stern, den Gender-Unterstrich und den Gender-Doppelpunkt nicht mehr verwenden. Der dienstliche Schriftverkehr und alle amtlichen Verlautbarungen sollten ausschließlich dem Regelwerk des Rates der deutschen Rechtschreibung folgen. Grenzkontrollen zur Europameisterschaft Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat angekündigt, dass es zur Fußball-EM im Sommer zeitweilige Kontrollen an allen deutschen Grenzen geben wird. Sie sollen verhindern, dass islamistische Extremisten sowie Hooligans oder andere Gewalttäter während des Turniers einreisen. In Frankfurt werden fünf Europameisterschaftsspiele ausgetragen. Die Stadt erwartet bis zu einer Million Besucher. Neue Regeln für Ladenschluss Die hessische Landesregierung will noch im Mai einen Gesetzentwurf vorlegen, der die Öffnung von vollautomatisierten und personallosen Mini-Supermärkten an Sonn- und Feiertagen regelt. Die Öffnungszeiten sollen demnach künftig flexibler sein. Der Hessische Handelsverband unterstützt die Pläne. Zuvor hatte der hessische Verwaltungsgerichtshof entschieden, dass die Märkte schließen müssen. Sie verstießen gegen das Ladenöffnungsgesetz. Roth will aufhören Der langjährige SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Roth aus dem osthessischen Heringen will sich im kommenden Jahr aus der Politik zurückziehen. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses erklärte, er werde nur noch bis zur Bundestagswahl weitermachen. Grund dafür sei – so wörtlich – eine schleichende Entfremdung vom Politikbetrieb und eine wachsende Distanz zur SPD. Bei den Sitzungen seiner Partei spüre er eine Atmosphäre wie im Kühlschrank. Roth […]

  • Das Schicksal der „Kofferkinder“

    Das Schicksal der „Kofferkinder“

    In den 60er und 70er Jahren sind Millionen Menschen aus der Türkei, Griechenland und Italien nach Deutschland gekommen, um hier zu arbeiten. Die Geschichte dieser sogenannten Gastarbeiter ist weitgehend bekannt. Unbekannt sind jedoch die persönliche Schicksale dahinter, denn die Männer und Frauen haben oft Kinder zurückgelassen, die erst Jahre später nachgekommen sind. Die Geschichten dieser sogenannten „Kofferkinder“ werden jetzt in Ludwigshafen erzählt. „Meine Eltern versuchten ihre Liebe in Briefe zu packen. Aber das reichte mir nicht. Briefe atmen nicht, Briefe lachen nicht und schimpfen nicht, Briefe sehen dich nicht an. Briefe geben dir keine Wärme und umarmen dich nicht.“ Ein Schicksal von 700.000 Kindern, allein aus der Türkei. Festgehalten in Aquarellportraits von Fatma Biber-Born. Durch Fotografien und Erzählungen bekam die Künstlerin Zugang zu Themen, über die Jahrzehnte nicht gesprochen wurde. Fatma Biber-Born, Künstlerin „Erst wo sie jetzt über 40, 50 sind, denken sie auch darüber nach, was für ein Leben sie gelebt haben. Deswegen redet man jetzt auch ein bisschen mehr.“ So wie Hasan Özdemir und Aysel Sevda Mollaoğullari. Sie sind in der Türkei ohne ihre Väter aufgewachsen. Die haben in Deutschland gearbeitet. Eigentlich nur für ein paar Jahre, dann sind sie doch geblieben. Erste Jahre später wurden die Kinder nachgeholt. Aysel Sevda Mollaoğullari, Kofferkind „Mein Vater. Ich kannte ihn als Erzeuger, habe ihn immer mal wieder in den Urlauben gesehen und das war es. Und irgendwann als ich nach Deutschland kam und mich entschieden habe hier zu bleiben, war er für mich ein Fremder und ich war auch für meinen Vater eine Fremde. Bis zu seinem Tode waren wir nicht Vater und Tochter, wir waren einfach zwei Menschen, die biologisch zueinander gehören. Mehr war da nicht.“ Hasan Özdemir erinnert sich, wie sehr er sich gefreut hat, in Ludwigshafen zu sein. Als einer von vielen mit einer ähnlichen Geschichte. Doch […]

  • Bei Schlaganfall schnell reagieren

    Bei Schlaganfall schnell reagieren

    Ein Thema, das jedes Jahr rund 270.000 Menschen bundesweit betrifft: Es geht um Schlaganfall. In einer solchen Situation ist Eile geboten, andernfalls drohen langfristige Gesundheitsschäden oder der Tod. Karol Kulczynski aus Seligenstadt hatte Glück. Seine Geschichte zeigt, dass – wenn auch deutlich seltener – schon junge Menschen einen Schlaganfall erleiden können und dann ist die medizinische Akutversorgung immens wichtig. Karol Kulczynski hat seinen Schlaganfall überlebt, im Alter von gerade mal 38. Als er hier ins Frankfurter Universitätsklinikum eingeliefert wird, kann er nicht sprechen, ist halbseitig gelähmt. Die Blutversorgung des Gehirns ist gestört, sofort leiten die Ärzte Notfallmaßnahmen ein. Gut anderthalb Stunden zuvor: Dachdecker Karol Kulczynski ist auf dem Weg zur Arbeit. Gerade losgefahren, merkt er plötzlich, dass er seinen rechten Fuß und seine rechte Hand nicht mehr bewegen kann. Er schafft es gerade noch, das Auto zu wenden und wieder abzustellen. Karol Kulczynski, Schlaganfallpatient aus Seligenstadt „Das war irgendwie so mal bisschen Panik, weil da hab ich ja nicht gewusst, was los ist. Dann habe ich die Tür aufgemacht, dann bin ich direkt rausgefallen. Und das war’s. Da konnte ich gar nix mehr sagen, gar nix mehr machen. Und Gott sei Dank hat ein Nachbar, der da drüben, hat mich dann gefunden. Weil da hat er gemeint, ich habe noch einmal ‚Aua‘ geschrien und das war’s. „ Der vom Nachbarn gerufene Rettungsdienst trifft wenige Minuten später ein und bringt Karol in die Klinik. Dort erhält er ein Medikament gegen das Blutgerinnsel in seinem Gehirn, das anschließend mit einem Katheter entfernt wird. Damals wie heute, rund sieben Monate später, ist Oberarzt Ferdinand Bohmann an seiner Seite. Das Blutgerinnsel war durch ein Loch im Herzen entstanden. Nach erfolgreicher Operation zeigt sich die Schlagader weiter unauffällig. Solche Nachsorgeuntersuchungen sind wichtig, … Dr. Ferdinand Bohmann, Universitätsklinikum Frankfurt „… denn alle Patienten, die einen Schlaganfall […]

  • Seife aus Insektenlarven

    Seife aus Insektenlarven

    Insekten gelten für viele mittlerweile als das Nahrungsmittel der Zukunft, denn sie sind einfach und platzsparend zu halten und eine hochwertige Proteinquelle. Bei uns Europäern stehen Insekten noch nicht auf dem täglichen Speiseplan, dafür sind sie aktuell als Tierfutter sehr interessant und können zum Beispiel Fischmehl oder Soja ersetzen. Und da ist noch lange nicht Schluss, sagt die Technische Hochschule Bingen und erforscht, wofür Larven sonst noch nützlich sein können. Sie schäumt gut, riecht nach Lavendel und pflegt die Haut. Student Lars Gandras hat eine ganz besondere Seife entwickelt. Denn sie besteht…hieraus, aus den Larven der schwarzen Soldatenfliege. An der Technischen Hochschule in Bingen erforscht man die Tiere und vor allem, was man aus ihnen alles machen kann. Lars Gandras, Forscher Technische Hochschule Bingen „Die Idee war ganz einfach, dass die Larven an sich halt auch sehr viel Fett enthalten und da der Hauptbestandteil von einer Seife halt auch Fett ist, war es naheliegend, dass wir daraus einfach eine Seife herstellen.“ Dafür werden die Larven getrocknet und anschließend in ihre Bestandteile getrennt: 50 Prozent Eiweiß und 30 Prozent Fett. Für die Seife wird das Fett geschmolzen. Dann kommen Farbpigmente für die Optik und Natronlauge dazu, anschließend noch ein Duftöl. Wenige Inhaltsstoffe, großes Potenzial. Lars Gandras, Forscher Technische Hochschule Bingen „Wir untersuchen aktuell die antimikrobielle Wirkung unserer Seife, konkret geht es um den Hauptbestandteil in dem Larvenfett, um die Laurinsäure, die ja erwiesenermaßen antimikrobiell ist, das heißt sie tötet Bakterien sehr gut ab und deswegen eignet sich auch dieses Fett insbesondere, um daraus Seife herzustellen, also grundsätzlich Kosmetikprodukte.“ Die Seife ist nur eine Möglichkeit, das Larvenfett zu nutzen. Auch Kettensägenöl oder zum Beispiel Bauschaum kann man daraus herstellen. Salma El Azem, Forscherin Technische Hochschule Bingen „Normalerweise wird Bauschaum Erdölbasiert hergestellt und hier wird diese fossile Ressource im Prinzip durch das Larvenfett […]

  • Streit über Grundstücksstreifen – Anlieger darf nicht zu seinem Haus

    Streit über Grundstücksstreifen – Anlieger darf nicht zu seinem Haus

    Stellen Sie sich vor, Sie sind auf dem eigenen Grundstück gefangen, dürfen von der eigenen Hofeinfahrt nicht mehr auf die Straße gehen oder fahren. Was erst mal völlig abwegig klingt, erlebt aktuell der 89-jährige Günter Schumacher aus Hamm im Kreis Altenkirchen. Dabei hat er sich nichts zu Schulden kommen lassen. Eine kuriose Geschichte, deren Ende noch offen ist. In diesem Haus in der Lindenallee wohnt Günter Schumacher fast schon sein ganzes Leben lang. Bei schönem Wetter geht er gerne ein paar Schritte vor die Tür, heute gemeinsam mit Tochter Monika. Günter Schumacher, Anlieger „Das habe ich seit 86 Jahren gemacht. Und jetzt auf einmal soll ich das nicht mehr machen? Das ist ein Witz!“ Grund für seinen Ärger ist dieser ein Meter breite Streifen, der nicht zu seinem Grundstück gehört. Um vom Haus zur Straße zu gelangen, muss er diesen überqueren. Allerdings darf er das neuerdings offiziell nicht mehr. Ein Immobilienunternehmen, das sich nicht vor der Kamera äußern will, hat den Streifen kürzlich erworben und die Nutzung schriftlich untersagt. Monika Müller, Tochter von Günter Schumacher „Im August 2023 haben wir das Schreiben bekommen. Und dann haben wir eben gesagt: ‚Das ist ein Fake, so was gibt es nicht.‘ Und dann haben wir das Schreiben erst mal in die Schublade gelegt. Dann kam unser Nachbar und sagt, er hätte auch so ein Schreiben bekommen, dann habe ich mit der Nachbarin da unten gesprochen, die hat auch so ein Schreiben bekommen, ja und dann haben wir uns erst mal erkundigt. Und dann haben wir gesag: ‚Die Firma gibt es wirklich.’“ Aktuell seien die betroffenen Grundstücke gefangen, heißt es in dem Schreiben, aber es gebe eine Lösung: „Es besteht für Sie die Möglichkeit von der Eigentümerin Stückländerei GmbH den Grundstücksstreifen zu erwerben, damit Ihr Hausgrundstück wieder erschlossen ist.“ 2.500 Euro verlange die Firma […]