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  • Geschenk für das Städel Museum

    Geschenk für das Städel Museum

    Das berühmte Frankfurter Städel Museum ist als gemeinnützige bürgerliche Stiftung gegründet worden. Eine Stiftung von Bürgern für Bürger. Seit 125 Jahren gibt es den Städelschen Museumsverein, zum Jubiläum wird eine Ausstellung mit Werken des größten französischen Zeichners Honoré Daumier gezeigt. Sie gehören zu einer Privatsammlung, die jetzt dem Museumsverein geschenkt wurde. Nur noch Haut und Knochen! Die französische Monarchie ist am Ende und versucht doch noch den aufrechten Bürger zu verführen. Politiker: Ein betrunkener, fauler Haufen. Karikaturen als politische Statements. Zeichnungen und Zeitdokumente von Honoré Daumier. Astrid Reuter, Kuratorin der Ausstellung Honoré Daumier gehört zu den großen französischen Künstlern des 19. Jahrhunderts. Seine Werke zeichnen sich aus durch eine Charakterisierungskunst, die ganz schlagend ist. Er ist sehr treffsicher in der Ausdruckskraft seiner Figuren. Es ist ein Künstler, der die Perspektiven wendet, der uns ungewöhnliche Ansichten zeigt. Die Gesellschaftskritik des Honoré Daumier: Gefürchtet und geliebt. Ein populärer Künstler, das soziale Gewissen einer Epoche im Umbruch. Typisch französisch ist der Stil des liberalen Beobachters. Hans-Jürgen Hellwig besitzt über 4000 Grafiken, Bronzen und Gemälde von Daumier. Hans-Jürgen Hellwig, Frankfurter Kunstsammler Ja, durch jahrzehntelange Sammeltätigkeit. Ich habe sie dem Städelschen Museumsverein geschenkt, da bin ich seit über 30 Jahren im Vorstand und der gibt die Sammlung dann weiter an das Städel-Museum. Der bewahrt sie, der pflegt sie, und der erforscht sie. Ein Teil der Sammlung wird ausgestellt. Es ist ein großes Geschenk des Frankfurter Kunstsammlers für das Museum und die Stiftung, die in diesem Jahr ihr 125-jähriges Jubiläum feiert. Philipp Demandt, Direktor Städel-Museum Frankfurt Das ist ein Zusammenschluss von Bürgerinnen und Bürgern, inzwischen 10 000 Mitglieder an der Zahl, die uns bei großen Erwerbungen und vor allem bei Ausstellungsprojekten, aber auch bei Restaurierungsprojekten, bei allem, was das Städel macht, begleitet und unterstützt. Das ist eine großartige Aufgabe, und für diesen Erfolg sind wir sehr […]

  • Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen.   Auch heute Nacht ändert sich am milden und feuchten Wetter nichts. So ist es zunächst noch stark bewölkt mit Schauern. Diese ziehen dann nach Süden ab, dahinter kann es etwas auflockern. Die Temperaturen sinken auf 2 bis örtlich 0 Grad, an Rhein und Main auf 4 bis 3 Grad.  Morgen bekommen wir einen Mix aus Sonne und Wolken. Es bleibt meist trocken. Im Saarland und in Nordhessen verdichtet sich die Bewölkung später wieder. Es bleibt mild. Das Thermometer zeigt 8 bis 10 Grad, nur in der Eifel kühlere 4 Grad. Die milde Luft begleitet uns auch durch die nächsten Tage – leider mit wenig Sonne. Die Wolken sind in der Überzahl und immer wieder gibt es Regen. Laut Kalender ist eigentlich Winter – doch der macht weiterhin Pause.

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Mehr Tempo bei Rheinvertiefung gefordert — Fachkräftemangel in der Kirche — Viele Fälle von Telefonbetrug Anmoderation: Die Gewerkschaft ver.di hat die Tarifverhandlungen im privaten Omnibusgewerbe in Rheinland-Pfalz für gescheitert erklärt. Die Mitglieder sind jetzt zu einer Urabstimmung aufgerufen, bei der über mehrtägige oder sogar unbefristete Streiks entschieden werden soll. Die Gewerkschaft fordert 500 Euro mehr Lohn. Der Arbeitgeberverband hält das für überzogen. Und wir kommen jetzt zu weiteren kurzen Nachrichten von heute: Mehr Tempo bei Rheinvertiefung gefordert Für die rheinland-pfälzischen Unternehmer ist der Rhein als europaweit herausragende Wasserstraße ein wichtiger Standortfaktor. Wie ihr Verband heute mitteilte, müsse er auch bei Niedrigwasser uneingeschränkt als Transportweg zur Verfügung stehen. Das sei nur möglich, wenn die Fahrrinne des Rheins vertieft werde. Die Pläne gebe es bereits seit Jahren, sie müssten jetzt umgesetzt werden. Dafür müsse auch von politischer Seite alles Erforderliche unternommen werden. Den Unternehmen entstünden jährlich Zusatzkosten in Millionenhöhe, weil die Frachtschiffe bei Niedrigwasser nicht mit der vollen Ladung fahren könnten. Fachkräftemangel in der Kirche Bei den katholischen Bistümer in Hessen und Rheinland-Pfalz sind viele Stellen unbesetzt. Nach Angaben der Bistümer geht das Interesse an kirchlichen Berufen seit Jahren zurück. Die Missbrauchsskandale hätten die Krise noch verschärft. Dabei fehlen nicht nur Priester, sondern auch Pastoral- und Gemeindereferenten. Zu deren Aufgaben gehören unter anderem religionspädagogische Angebote in Kitas und Schulen und seelsorgerische Tätigkeiten. Um Personal zu finden, werben die Bistümer mittlerweile auch in sozialen Medien für die kirchlichen Berufe. Viele Fälle von Telefonbetrug In Rheinland-Pfalz häufen sich die Fälle, bei denen Betrüger mit Schockanrufen versuchen, Geld von ihren Opfern zu erschwindeln. Oftmals geben sie sich als Polizisten oder Staatsanwälte aus. Sie gaukeln ihren Opfern vor, dass Verwandte oder Freunde in einer Notlage stecken und Hilfe bräuchten. Die Polizei rät: Rinaldo Roberto, Pressesprecher Polizei Mainz „Unbedingt das Gespräch beenden. Die Polizei anrufen über die […]

  • Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Straßenfastnachter dürfen sich über milde Temperaturen und Sonne freuen. In der kommenden Nacht zieht Regen nach Norden durch und es wird dann von Süden her trockener, bis neue Schauer von dort hereinziehen. Die Luft kühlt auf Tiefstwerte zwischen 9 Grad in Ludwigshafen und 6 Grad in der Eifel sowie an der Fulda ab. Morgen lockert es dann in den östlichen Landesteilen auch mal auf, besonders nördlich der Mittelgebirge wird es sonnig. Im Westen ziehen aber noch dichtere Wolken durch, dort regnet es auch mal. Maximal werden morgen februaruntypische 9 Grad in der Eifel und 14 Grad im Osten sowie am Rhein gemessen. Die Tiefs über dem Atlantik sorgen zunächst noch für eine recht milde, teils föhnige südöstliche Strömung. Am Sonntag gibt es nach einer Kaltfront Auflockerungen, aber auch noch nachfolgend Schauer bei nur noch maximal 12 Grad. Auch die neue Woche startet wechselhaft mit nur kurzen sonnigen Phasen.

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Notaufnahmen überlastet — Mehr Kontrollen während Fastnacht angekündigt — Erste Störche wieder da Anmoderation: Weil er mehrere Schüsse auf das Haus seines Nachbarn abgegeben haben soll, hat das Landgericht Fulda einen 59-jährigen Mann aus Eichenzell zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Richter sprachen von einer jähzornigen Tat aus Rache. Der Angeklagte hatte die Tat bestritten. Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten von heute: Notaufnahmen überlastet In vielen Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz kommen derzeit deutlich mehr Patienten in die Notaufnahmen. So ist die Zahl der Patienten im Marienhaus Klinikum in Mainz gegenüber dem Vorjahr um rund 20 Prozent gestiegen. Bei ihnen handele es sich fast ausschließlich um Bagatellfälle wie etwa Erkältungen. Grund dafür ist, dass die Kassenärztliche Vereinigung KV seit Jahresbeginn die Öffnungszeiten der ärztlichen Bereitschaftspraxen stark reduziert und sieben komplett geschlossen hat. Die Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz kritisiert, dass die Kliniken zu Lückenbüßern werden. Das Gesundheitsministerium müsse darauf hinwirken, dass die KV ihre gesetzliche Pflicht zur Krankenversorgung erfüllt. Mehr Kontrollen angekündigt Während der närrischen Tage nimmt die Polizei in Hessen die Autofahrer verstärkt ins Visier. Sie wird vor allem überprüfen, ob die Fahrer unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stehen. Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, ihren Führerschein nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen und keine berauschenden Mittel einzunehmen, wenn sie noch Auto fahren müssen. Nach wie vor seien Alkohol oder Drogen am Steuer eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle. Erste Störche wieder da In Rheinland-Pfalz sind bereits etliche Störche aus ihren Winterquartieren zurückgekehrt. Das hat das Storchenzentrum in Bornheim mitgeteilt. Es handele sich um die Vögel, die den Winter in Frankreich verbrachten hätten. Die Störche, die die kalte Jahreszeit in Spanien oder Afrika verbringen, bräuchten noch etwas länger. Im vergangenen Jahr wurden in Rheinland-Pfalz mehr als 580 frei lebende Storchenpaare gezählt, in Hessen waren es rund 1.300.

  • Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Die Woche geht mit Regen in den Endspurt. In der kommenden Nacht zieht weiter teils kräftiger Regen nach Nordhessen, dort fällt anfangs sogar noch Schnee. Von Süden her wird es langsam trockener. Die Luft wird dazu milder, die Tiefstwerte liegen zwischen 10 Grad bei Ludwigshafen und 5 Grad an der Lahn, nur rund um Kassel bleibt es noch kühl. Morgen ist es wechselnd bis stark bewölkt und zeitweise fällt noch schauerartiger Regen. Aber dazu gibt es besonders im Südwesten auch ein paar Lichtblicke. Bei böigem Südwestwind liegen die Höchsttemperaturen zwischen 12 und 15, in Hochlagen um 9 Grad. Am Samstag bleibt es dann zunächst trocken mit sonnigen Phasen und milden Temperaturen, bevor von Südwesten her dickere Wolken und etwas Regen aufziehen. Der Sonntag und der Rosenmontag werden dann wieder wechselhafter und etwas kühler.

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Aiwanger lenkt nach Wefelscheid-Kritik ein — Reform der Unternehmenssteuer gefordert — Warnstreik bei Praxispersonal Aiwanger lenkt nach Wefelscheid-Kritik ein Nachdem der Bundesvorsitzende der Freien Wähler Hubert Aiwanger erklärt hat, er werde nicht an den deutschlandweiten Demonstrationen gegen Rechtsextremismus teilnehmen, hat ihn der Vorsitzende der Freien Wähler Rheinland Pfalz, Stephan Wefelscheid scharf kritisiert. Auf Aiwangers Aussage, die Demonstrationen seien oft „von Linksextremisten unterwandert“ sagte Wefelscheid, es sei „die Mitte der Gesellschaft“, die auf die Straße gehe. Er wolle auf dem anstehenden Bundesparteitag in Bitburg deshalb einen Antrag einbringen, eine Zusammenarbeit zwischen Freien Wählern und der AFD bundesweit auszuschließen. Am heutigen Nachmittag gab es dann ein Einlenken aus München: Stephan Wefelscheid (Freie Wähler), Landesvorsitzender Rheinland-Pfalz „Ich bin, wie Sie sehen, sehr entspannt jetzt und glücklich auch, dass mein Bundesvorsitzender just vor ein paar Minuten erklärt hat, dass er sich hinter diesen Antrag stellen wird. Dass er, obwohl er in München nicht an der Demonstration gegen rechts teilgenommen hat, dann gleichwohl diesen Antrag, die Brandmauer gegen rechts, unterstützen wird.“ Reform der Unternehmenssteuer gefordert In der Debatte über Steuerentlastungen für Unternehmen hat sich der hessische Ministerpräsident Boris Rhein offen für einen Austausch mit der Bundesregierung gezeigt. Die Union sei ganz sicher gesprächsbereit, wenn die Ampelkoalitition einen klaren und abgestimmten Vorschlag mache, wie Unternehmen konkret entlastet werden sollen. Das geplante Wachstumschancengesetz der Bundesregierung sei viel zu klein. Jährlich sieben Milliarden Euro zur Unterstützung der Wirtschaft seien nicht genug. Statt vieler Einzelmaßnahmen sei eine Strukturreform bei der Unternehmensbesteuerung notwendig, um Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum zu sichern. Warnstreik bei Praxispersonal Patienten sollten morgen bei einem Arztbesuch mehr Zeit einplanen. Der Verband medizinischer Fachkräfte hat zum ersten Mal in seiner 60jährigen Geschichte die bundesweit rund 330.000 medizinischen Fachangestellten aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Der Verband will in den laufenden Tarifverhandlungen im Schnitt 14,6 Prozent mehr Gehalt für das Praxispersonal erzielen.

  • Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Altweiberfastnacht wird mild, aber hier und da nass. In der Nacht verlagert sich der teils kräftige Niederschlag, der in den Mittelgebirgen auch als Schnee herunterkommen kann, erstmal nach Südosten. An den Flüssen bildet sich dann Nebel und auch sonst bleibt es recht trüb. Die Luft kühlt auf 9 Grad bei Ludwigshafen und auf minus 2 Grad im Nordhessischen Bergland ab. Vorsicht Glätte möglich! Morgen kommt der Regen dann von Südwesten her wieder zurück, in den Mittelgebirgen kann es dabei anfangs schneien. Am Nachmittag lässt der Regen von der Pfalz her nach. Mit dem Regen folgt auch wieder mildere Luft, so liegen die Höchstwerte zwischen 4 und 12 Grad. Am Freitag fällt nur noch selten etwas Regen, aber auch die Sonne tut sich bei maximal 14 Grad schwer. Am Samstag bleibt es meist trocken, erst zum Abend kommen im Westen neue Tropfen auf. Ab Sonntag wird es dann etwas kühler.

  • Hessischer Landtag debattiert über Sonntagsöffnung für Minimärkte

    Hessischer Landtag debattiert über Sonntagsöffnung für Minimärkte

    Jetzt hat der Streit um die Sonntagsöffnungen der Minimärkte in Hessen den Landtag erreicht. Aber fangen wir mal vorne an: Sonntags gähnende Leere im Kühlschrank? Bislang konnte man da – in vielen ländlichen Regionen in Hessen – in einem automatisierten Minimarkt einkaufen. Doch kürzlich hat der hessische Verwaltungsgerichtshof entschieden: Auch Supermärkte, in denen kein Personal arbeitet, müssen sonntags geschlossen bleiben. Der FDP ist die strikte Regelung ein Dorn im Auge und sie hat deshalb heute einen neuen Gesetzentwurf im hessischen Landtag vorgelegt. Stefan Naas (FDP), Fraktionsvorsitzender Landtag Hessen „Das alte Ladenöffnungsgesetz, es ist angestaubt. Und es geht an der Lebenswirklichkeit vieler Menschen in diesem Land vorbei. Und es muss dringend modernisiert werden.“ Sascha Meier (Bündnis 90 / Die Grünen), Abgeordneter Landtag Hessen „Ich hätte niemals damit gerechnet, dass ich meine erste Rede hier im Plenum zu einem Gesetzesentwurf der FDP halten werde und wir Grünen diesen Antrag auch noch gut finden.“ Ungewöhnliche Einigkeit. So könnte man die Debatte im hessischen Landtag heute zusammenfassen. Sowohl Oppositionsparteien als auch Regierungparteien sprechen sich heute für eine Sonntagsöffnung der automatisierten Minimärkte aus. Anlass zur Debatte war eine juristische Niederlage der Supermarktkette Tegut. Diese hatte ihre Minimärkte, in denen kein Personal eingesetzt wird auch sonntags geöffnet. Doch obwohl der Einkauf für den Kunden hier komplett digital abläuft, sahen die Richter einen Verstoß gegen das hessische Ladenöffnungszeitengesetz. Sonntage seien als Tage der seelischen Erhebung zu schützen, unabhängig davon, ob dort jemand arbeiten müsse oder nicht. Für die Kunden des Mini-Supermarktes absolut unverständlich: Elke Schütz „Wo tut einem das weh, wenn der teo geöffnet bleibt? Ich bin auf alle Fälle dafür. Das ist das Ding, was einem auch Freiheit gibt. Für mich war’s nicht nur das Vergessen, es waren auch gerade am Wochenende nochmal spontan Grillen, die Kinder sind nach Hause gekommen, das war, ich fand das […]

  • Innenminister stellt neues Polizeigesetz vor

    Innenminister stellt neues Polizeigesetz vor

    Ein mehrfach vorbestrafter Sexualstraftäter entführt ein zehnjähriges Mädchen auf dem Weg zur Schule und missbraucht es. So geschehen im vergangenen September im pfälzischen Edenkoben. Für Empörung sorgte, dass der Mann die Fußfessel verweigerte, obwohl diese richterlich angeordnet war. Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling hat damals versprochen, das Gesetz zu ändern. Heute hat er seine Pläne in Mainz vorgestellt. Eine elektronische Fußfessel unter Zwang anlegen bei Menschen, von denen eine erhebliche Gefahr ausgeht – das soll in Rheinland-Pfalz nach Vorstellung des Innenministers künftig möglich sein. Voraussetzung dafür ist eine richterliche Anordnung, die diese Maßnahme entsprechend begründet. Michael Ebling (SPD), Innenminister Rheinland-Pfalz „Es sind natürlich am Ende immer auch Eingriffe in Grundrechte von Menschen. Das ist in einem Rechtsstaat, in dem sind wir zum Glück alles sorgsam abzuwägen. Aber im Kern, wir stellen hier auf die präventive Wirkung ab, das ist auch das Landesrecht, das Rheinland-Pfalz anwenden kann.“ Neu geregelt wird auch der Einsatz von Bodycams. Der soll bei besonderer Gefahrenlage künftig auch in Wohnungen möglich sein, statt wie bisher nur im öffentlichen Raum. Michael Ebling (SPD), Innenminister Rheinland-Pfalz „Der Mensch, der dem Beamten / der Beamtin gegenübersteht und sieht, jetzt wird aufgezeichnet, was ich als nächstes tue, überlegt sich mehr als einmal, ob er es denn tut. Und genau diesen Effekt erzielt die Bodycam, auch zum Schutz der Beamtinnen und Beamten, aber auch insgesamt zur Bekämpfung von Straftaten.“ Die Polizei begrüßt die Pläne der Landesregierung. Erfahrungsgemäß sei die Situation in Privaträumen besonders gefährlich für die Beamten. Friedel Durben, Inspekteur der Polizei Rheinland-Pfalz „Einsätze in Wohnungen sind immer von einer hohen Dynamik, einer hohen Emotionalität und auch in Teilen von einer hohen Aggressivität geprägt, die teilweise spontan und überraschend für uns kommt.“ Die Regelung für Bodycams möchte der Minister ausweiten, den Einsatz von Monocams will er neu ins Gesetz aufnehmen. Diese hochauflösenden […]

  • Ehemalige Thomas-Cook-Zentrale wird Flüchtlingsunterkunft

    Ehemalige Thomas-Cook-Zentrale wird Flüchtlingsunterkunft

    Vor anderthalb Wochen gab es eine Demo in der Vulkaneifel gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Gerolstein. Der Ort fühlte sich von der Politik überrumpelt – die habe die Bürger viel zu spät informiert. Ähnliches passiert gerade in Hessen, wo in Oberursel kurzfristig eine neue Flüchtlingsunterkunft entstehen soll – zu kurzfristig, kritisieren die Menschen vor Ort. Rund 300 Anwohner drängen sich in einen Saal in Oberursel. Sie wollen Antworten. Es geht um die ehemalige Zentrale des insolventen Reiserveranstalters Thomas Cook. Seit knapp fünf Jahren steht das Areal leer, nun sollen in diesem Hintergebäude 400 Flüchtlinge untergebracht werden. Die ersten Ukrainer aus umliegenden Hotels sind bereits eingetroffen. Der Haken: Erst danach veranstalten Kreis und Stadt einen offiziellen Info-Termin für die Bürger. Heike Giebel, Ortsbeirat Oberursel-Stierstadt „Sie hätten uns ja mal miteinbeziehen können, wo eine Unterkunft machbar ist. Wie viele Flüchtlinge, wie die Situation hier vor Ort ist.“ Laut Kreis hätte man wegen Finanzierungsvorgaben und Verhandlungen mit dem Eigentümer Stillschweigen vereinbart, bis alles in trockenen Tüchern ist. Ulrich Krebs (CDU), Landrat Hochtaunuskreis „Am Ende gab es hier seitens des Eigentümers noch Probleme, die geklärt werden mussten. Und wir durften uns erst jetzt, nachdem der Eigentumsübergang stattgefunden hat, entsprechend zu dem Thema äußern.“ Welche Probleme genau bleibt an diesem Abend offen. Nichtöffentliche Vertragsverhandlungen, so das gemeinsame Credo von Eigentümer, Kreis und Stadt. Bisher leben im Hochtaunus knapp 3.000 Geflüchtete in Gemeinschaftsunterkünften und weitere rund 2.700 Ukrainer in Wohnungen und Hotels. Jede Woche kämen 30 neue Flüchtlinge hinzu. Die Rechnung beim Landkreis ist einfach: Die Zahl der zugewiesenen Flüchtlinge richtet sich nach der Bevölkerungsgröße, in Oberursel leben 20 Prozent des Hochtaunus, bisher seien dort aber erst 7 Prozent der Flüchtlinge untergebracht. Also herrsche dort Nachholbedarf. Das wirft bei den Bürgern weitere Fragen auf. „Wie wollen Sie diese Menschen, die hierherkommen, beschäftigen? Was für Zukunftsperspektiven geben […]

  • Klagen gegen Corona-Schutzmaßnahmen

    Klagen gegen Corona-Schutzmaßnahmen

    Ein ungewöhnlicher Prozess heute vor dem Verwaltungsgericht in Gießen: Ein Schüler klagt, weil er während der Corona Pandemie in häusliche Quarantäne geschickt wurde. Damals mussten ja auch gesunde Schüler eines Klassenverbandes in Isolation, wenn ein Corona-Fall auftrat. Im März 2021 wird eine Mitschülerin von Tom-Luca Hepp positiv auf das Coronavirus getestet. Als Folge davon muss auch er sich tagelang in häusliche Quarantäne begeben. Und das, obwohl er eigentlich gesund ist. Daraufhin verklagt der damals 15-Jährige den Wetterau-Kreis. Heute hat er vor dem Verwaltungsgericht Gießen recht bekommen. Die Anordnung der häuslichen Quarantäne war laut den Richtern rechtswidrig. Eine Entschädigung bekommt der Kläger allerdings nicht. Tom-Luca Hepp, Kläger „Es ist eine Erleichterung auf jeden Fall. Weil ich fand, es war schon Unrecht was hier passiert ist, weil es ist halt einfach blöd eingesperrt zu werden, obwohl man nichts hatte – nichts gemacht hat“ Die Richter berufen sich bei ihrer Entscheidung auf Kriterien die das Robert-Koch-Institut festlegte, um zu bestimmen wer als Kontaktperson gilt. Melina Hofmann, Sprecherin Verwaltungsgericht Gießen „Bei dem Kläger hier in dem Verfahren kam einzig in Betracht die Kategorie ‚Soziale Gruppe‘, weil er sich zusammen mit sieben anderen Mitschülern – von denen eine positiv getestet wurde – in einem Raum befand. Die Kammer meint aber nicht, dass er diese Voraussetzung erfüllt hat zum damaligen Zeitpunkt, weil während der gesamten Schulstunde gelüftet wurde, die acht Personen weit auseinander saßen und zusätzlich auch noch FFP-1 Masken trugen.“ Die Anwältin des Kläger ist mit dem heutigen Urteil zufrieden. Beate Bahner, Anwältin des Klägers „Hier geht es schon um die Freiheiten. Und man muss dann abwäge: War der Kläger wirklich eine Gefahr, konnte er das sein? Und das konnte er nicht sein aufgrund der ganzen Hygienemaßnahmen.“ Allerdings: Das Urteil heute ist eine Einzelfallentscheidung. Es bedeutet nicht, dass alle Quarantänen zu Unrecht angeordnet wurden.

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Lufthansa warnt vor Anreise am Streiktag — DLRG gewinnt mehr Mitglieder — Asiatische Hornisse breitet sich weiter aus Anmoderation: Der Krankenhauskonzern Sana wird das finanziell angeschlagene Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein mit seinen fünf Standorten nicht übernehmen. Das haben der Landkreis Mayen-Koblenz und die Stadt Koblenz mitgeteilt. Die Verhandlungen seien gescheitert, weil der Sana-Konzern nicht bereit sei, die Risiken der betrieblichen Altersvorsorge zu übernehmen. Das Klinikum könne aber nicht einfach geschlossen werden, weil es für die Gesundheitsversorgung der Region unverzichtbar sei. Es bleibe deshalb vorerst im Besitz des Kreises und der Stadt. Diese hatten durch Millionen-Zuschüsse eine Insolvenz des Klinikums verhindert. Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten von heute: Lufthansa warnt vor Anreise Die Lufthansa hat die Passagiere abgesagter Flüge aufgefordert, auf keinen Fall morgen zum Frankfurter Flughafen zu kommen. Die Umbuchungsschalter seien wegen des Warnstreiks bei ihrem Bodenpersonal nicht besetzt. Kostenlose Umbuchungen seien aber über die Kunden-App und das Service-Center möglich. Die Gewerkschaft ver.di hat die Lufthansa-Mitarbeiter am Boden in den laufenden Tarifverhandlungen von morgen 4.00 Uhr bis Donnerstag 7.00 Uhr zu einem Ausstand aufgerufen. Die Lufthansa geht davon aus, dass 80 bis 90 Prozent der Flüge ausfallen. Für heute am späten Abend hat sie bereits erste Verbindungen gestrichen. Insgesamt sind mehr als 100.000 Passagiere betroffen. DLRG gewinnt mehr Mitglieder Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft hat die Zahl ihrer Mitglieder in Hessen und Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr steigern können. In Hessen nahm sie gegenüber dem Vorjahr um rund 4 Prozent auf mehr als 63.000 zu, in Rheinland-Pfalz um fast 6 Prozent auf gut 34.000. Mit mehr aktiven Mitgliedern kann die DLRG auch mehr Schwimmkurse für Kinder anbieten. Nach ihren Angaben kann mittlerweile mehr als die Hälfte der Zehnjährigen nicht sicher schwimmen. Asiatische Hornisse breitet sich weiter aus In Rheinland-Pfalz wurden in den vergangenen Monaten rund 450 Nester der Asiatischen Hornisse gefunden. Nach […]

  • Safer Internet Day

    Safer Internet Day

    Ein Thema, über das oft nicht so offen gesprochen wird: Pornografie. Sie ist eigentlich nur für Erwachsene bestimmt, doch die Realität sieht anders aus. Mehr als die Hälfte aller 14-Jährigen hat schon Pornos gesehen. Wie sie darauf reagieren, ist ganz unterschiedlich. Umso wichtiger ist es, darüber zu sprechen und aufzuklären. So geschehen beim heutigen Safer Internet Day, einem Aktionstag, bei dem auf die Gefahren im Internet aufmerksam gemacht wird. Zum Beispiel in Mainz, auch dort hieß es: „Let’s talk about Porno!“ Sie werden jeden Tag zig Millionen Male angeklickt: Pornos. Auf Webseiten, bei Social Media, über Messenger. Und obwohl das Gesetz vorsieht, dass nur Erwachsene sie konsumieren dürfen, kommen auch viele Jugendliche mit ihnen in Berührung. Paul, 14 Jahre alt „Ich vermute mal, dass viele von meinen Freunden das auch machen und sich sowas angucken aus persönlichem Interesse, damit sie Bedürfnisse stillen, je nachdem, wie sie es möchten.“ Katharina, 14 Jahre alt „Ich war auch schon auf so Webseiten unterwegs. Kann ich jetzt nicht lügen. Aber auch so durch Freunde und Familie. Meine Eltern haben mich da sehr früh aufgeklärt.“ Pornos im Netz zu finden ist einfach, auch und gerade für Minderjährige. Doch längst nicht bei jedem geschieht das aus reiner Neugierde. In einer aktuellen Studie unter Jugendlichen gab knapp ein Viertel an, im vergangenen Monat ungewollt auf Pornografie gestoßen zu sein. Fast ein Drittel aller Jungen und Mädchen wurde im Netz sogar schon sexuell belästigt. Die EU-Initiative klicksafe, koordiniert von der Medienanstalt Rheinland-Pfalz, möchte am heutigen Safer Internet Day für das Thema sensibilisieren und Jugendlichen dabei helfen, selbstbestimmt mit pornografischen Inhalten umzugehen. Dr. Marc Jan Eumann, Direktor Medienanstalt Rheinland-Pfalz „Die Pornos, die im Mainstream da sind, sind in der Regel gewaltverherrlichend. Unterdrücken Frauen in ihrer Rolle und in ihrer Selbständigkeit. Also, das sind alles Dinge, die uns hier sehr […]

  • Vorstellung der Motivwagen für den Rosenmontagszug

    Vorstellung der Motivwagen für den Rosenmontagszug

    In sechs Tagen ist es wieder soweit, dann rollt der traditionelle Rosenmontagszug durch Mainz. Mehr als eine halbe Million Besucher erwarten die Veranstalter in diesem Jahr – erstmals wieder so viele Narren wie vor der Corona-Pandemie. Heute hat der Mainzer Carneval-Verein das Geheimnis gelüftet, welche Motivwagen dieses Jahr rollen. Eines vorweg: Die Themen sind so bunt und vielfältig wie die Fastnacht. Friedrich Merz hat es offensichtlich schwer, nicht über das „Brandmäuerchen“ gezogen zu werden, das ihn und seine CDU noch von der AfD und ihrem „braunen Sumpf“ trennt. „Wie wär´s mit uns?“ haben die Narren vom MCV diesen Motivwagen genannt und reimen dazu: „Komm, mein Schätzchen, her zu mir. Ich will koalieren mit dir!“ Auch in diesem Jahr nehmen die Narren wieder das politische Geschehen des vergangenen Jahres auf die Schippe. Robert Habeck fliegt das Heizungsgesetz um die Ohren, Karl Lauterbach fliegt das Gesundheitssystem um die Ohren und der Mainzer Goldesel BioNTech hat Verstopfung. Auch Sahra Wagenknecht und Alice Weidel kriegen ihr Fett weg. Sie sitzen als Barbies zwar scheinbar auf den Fahrersitzen, aber im Hintergrund lenkt Vladimir Putin. Für Michael Apitz, der wie jedes Jahr die Vorlagen für die Wagen gezeichnet hat, das Highlight der insgesamt neun Motive. Michael Apitz, Comiczeichner „Es ist schwer dieses Jahr, aber ich glaube, dass es der Wagen ist mit Alice Weidel und Sahra Wagenknecht und Putin als Barbie. Der ist so skurril und man muss wirklich zweimal hingucken, um zu wissen: Was wollt ihr eigentlich damit? Der hat so einen fiesen, tiefen Unterton und das Lachen bleibt einem im Halse stecken und ich glaube, der gefällt mir deswegen so gut, weil ich da sagen muss, die Umsetzung ist da nochmal zehnmal drüber über meiner Zeichnung. Das ist so realistisch und so schlimm und gleichzeitig schön, dass ich da sage: Der ist mein Favorit […]