Allgemein

  • Baukosten steigen weiter

    Baukosten steigen weiter

    Bauen, bauen und nochmals bauen: Diese Forderung aus der Politik und an die Politik ist inzwischen wohl schon so alt wie manch ein Altbau. Denn es fehlt an bezahlbarem Wohnraum – vor allem in den Städten. Auch die neue Bundesregierung hat Großes vor: 400.000 neue Wohnungen sollen künftig Jahr für Jahr gebaut werden – so steht es im Koalitionsvertrag. Doch in der Realität hat die Sache einen Haken: Denn nicht nur die Grundstückspreise, sondern auch die Baukosten schießen immer weiter in die Höhe. Es geht voran auf dieser Baustelle in Frankfurt-Sachsenhausen: Gerade mal vier Monate hat es gedauert vom ersten Stein bis zum fertigen Rohbau. Kosten: Rund 600.000 Euro. Glück gehabt, sagt Bauunternehmer Thomas Reimann, denn für den gleichen Auftrag hätte der Bauherr heute, nur wenige Monate später, rund 100.000 Euro mehr auf den Tisch legen müssen. Thomas Reimann, Bauunternehmer ALEA Hoch-und Industriebau AG „Bauen wird teurer. Gerade für den privaten Endverbraucher bedeutet das, dass er das Haus, die Wohnung, die er bauen, die er erwerben möchte, für einen deutlich höheren Preis bauen wird, als das vielleicht noch vor einem Jahr der Fall war. Ich persönlich erwarte Preissteigerungen innerhalb der nächsten zwölf Monate von mindestens 12%.“ Hauptgrund: Die galoppierende Inflation, die sich in der Baubranche noch viel stärker bemerkbar macht als in anderen Lebensbereichen – vor allem wegen der steigenden Materialkosten. Stahl, Holz, Dämmstoffe – all das ist aufgrund von Lieferengpässen im Zusammenhang mit der Corona-Krise zurzeit entweder gar nicht oder nur für viel Geld zu bekommen. Manchmal fehlt es selbst an den einfachsten Dingen. Wie etwa an solchen Plastikrohren, auf die ein Bauunternehmer bis zu sechs Monate warten muss. Und doch seien die steigenden Preise auf dem Weltmarkt nicht das einzige, was Häuslebauern zu schaffen mache, denn ein Großteil der Probleme sei letztlich hausgemacht. Sagt Bauunternehmer Reimann, der auch […]

  • Der Wald der Zukunft

    Der Wald der Zukunft

    Ein Blick über die Eifel. Eigentlich ein schönes Panorama. Bei Mürlenbach in der Vulkaneifel liegt der Waldanteil bei rund 80%. Doch der Klimawandel hat auch hier zu einer Massenvermehrung des Borkenkäfers geführt. Durch die Dürre der vergangenen Jahre konnten sich die Fichten gegen den Schädling nicht wehren. Viele Bäume sind unwiederbringlich abgestorben. Noch ganz junge Linden. Sie sind gerade mal ein Jahr alt. Dieser Punkt bedeutet: hier kommt eine Esskastanie hin. Eine von vielen, die die Forstarbeiter zurzeit in den Eifelwaldboden setzen. Insgesamt acht verschiedene Baumarten werden in die Wälder des Forstamtes Gerolstein gepflanzt. Viele Laubbäume. Setzlinge, aus denen in den kommenden Jahrzehnten ein gesunder, robuster Wald entstehen soll. Michael Zander, Revierleiter Mürlenbach „Hier, wo wir mit guten Lichtverhältnissen zu tun haben, setzen wir auf Kirsche, Esskastanie. Eigenschaften dieser Baumarten sind, gerade bei der Esskastanie, dass sie mit sehr wenig Wasser auskommt, die Wärme gut verträgt und auch noch wenig Nährstoffe braucht. Was wir hier im Bundsandsteingebiet auch haben.“ Wir sind im Zukunftswald. Ein Projekt von Landesforsten Rheinland-Pfalz und dem Unternehmen Gerolsteiner Brunnen. Der Wald der Gegenwart: hier in der Vulkaneifel ein Nadelwald mit vielen Fichten. Die brauchen viel Wasser und überleben nicht mehrere Dürrejahre hintereinander. Waldexperten wissen das schon seit einiger Zeit. Martin Lotze, Projektleiter Forstamt Bitburg „Wir haben natürlich schon … seit über 20 Jahren wissen wir, dass der Klimawandel den Wald beeinflussen wird und deswegen hat man sich damals schon entschlossen, stabilere Baumarten zu pflanzen. Zuerst waren es Eichen und Buchen und inzwischen sind aber auch andere Baumarten dazugekommen.“ Und das ist auch dringend notwendig, damit der Wald überlebt. Gepflanzt im großen Stil, das heißt bis zu 4.000 Bäume an einem Tag, wird im Gerolsteiner Zukunftswald seit 2019. Esskastanien und Kirschen brauchen zehn Jahre um 5 Meter zu wachsen. Die Setzlinge sind noch nicht sehr robust. Michael […]

  • Löwen-Nachwuchs im Zoo Neuwied

    Löwen-Nachwuchs im Zoo Neuwied

    Im Zoo Neuwied gibt es prominenten Nachwuchs. Drei gesunde Löwenwelpen erkunden seit einer Weile ihre Umgebung: Alore, Malik und Thabo. Für die Eltern, den Vater Schröder und die Mutter Zari ist es bereits der dritte Wurf. Dementsprechend routiniert sind die ersten Wochen des diesjährigen Nachwuchses verlaufen. Nach und nach geht es für Alore, Malik und Thabo nach draußen. Mama Zari hat das Trio im Blick. Die Geburt hatte sich nicht so offensichtlich angekündigt wie bei Menschen. Alexandra Japes, Kuratorin Zoo Neuwied „Wenn die Niederkunft ansteht, das merken wir daran, dass das Gesäuge anschwillt von der Löwin, dann wird die Löwin nachts ins Haus gebracht, weil üblicherweise die Geburten nachts stattfinden. Und dann schauen wir immer morgens auf der Kamera nach, was nachts passiert ist. Und wenn wir sehen, dass Nachwuchs da ist, dann wird erst mal gar nichts gemacht. Dann wird das Licht wieder ausgemacht und dann lassen wir die Tiere auch in Ruhe, sodass sich ein Mutter-Kind-Bindung aufbauen kann.“ Das war wie in der freien Wildbahn auch. Da sondert sich das Weibchen zur Geburt vom Rest des Rudels ab. Und was Schröder, den Papa, angeht: Der musste ein bisschen warten, bis er mit seinem Nachwuchs spielen durfte. Alexandra Japes, Kuratorin Zoo Neuwied „Das ist am Anfang ganz klar: Der hat am Anfang nicht zu den Jungtieren zu gehen, passt auf und gibt da ganz klare Ansagen, was er zu tun und zu lassen hat. Das ging diesmal sehr schnell, diese Phase, weil Schröder und Zari da ein eingespieltes Paar sind. Das ist jetzt schon ihr dritter Wurf gemeinsam.“ Die kleine Alore hatte am Anfang ein Problem mit ihren Augen. Sie lief häufiger gegen das Gitter, oder tappte in den Wassernapf. Alexandra Japes, Kuratorin Zoo Neuwied „Da haben wir dann auch eine Augenspezialistin, also eine Tierärztin, die sich auf Augenheilkunde […]

  • Der 17:30-Adventskalender: Wer baut das schönste Lebkuchenhaus?

    Der 17:30-Adventskalender: Wer baut das schönste Lebkuchenhaus?

    Haben Sie auch schon mal ein Lebkuchenhaus gebaut? Dazu müssen Sie eigentlich nur Lebkuchen mit Zuckerguss zusammenkleben und schön verzieren. Doch für die Teilnehmer des Lebkuchenbau-Wettbewerbs, den das Zentrum Baukultur in Mainz veranstaltet, soll es in diesem Jahr hoch hinausgehen. Wir haben eine Teilnehmerin beim Bau begleitet. Türchen auf für die Lebkuchen-Baustelle im „17.30 Sat.1 live Adventskalender“. Lebkuchenteig, Spaghetti und ein kreativer Kopf – das sind die Zutaten für ein Lebkuchenhaus à la Anna Effenberger. Anna Effenberger, Studierende Innenarchitektur „Ich bin neugierig und ich mag das auch gerne, so ein bisschen rumzuprobieren und zu experimentieren. Ich bin gespannt, was bei rauskommt.“ Anna nimmt am diesjährigen Lebkuchenbau-Wettbewerb mit dem Motto „Vertikales. Hoch hinaus!“ teil. Gleichzeitig wird ihr Bauwerk als Prüfungsleistung im Rahmen ihres Innenarchitekturstudiums gewertet. Mal was ganz anderes als die üblichen Modellarbeiten im Studium. Anna Effenberger, Studierende Innenarchitektur „Ich hab‘ noch nie Lebkuchen gebacken, hab‘ noch nie damit modelliert und versuch‘ das jetzt einfach mal als Experiment anzunehmen.“ Ein Experiment mit gewissem Druck, denn Anna hat nur einen Tag Zeit für ihr Lebkuchenhochhaus und gebaut werden darf ausschließlich mit Lebensmitteln. Plan A: Ein Turm aus Lebkuchenringen verstärkt durch Spaghetti. Anna Effenberger, Studierende Innenarchitektur „Ich glaub‘, ich mach‘ die Spaghetti am Ende, das scheint jetzt irgendwie nicht so zu funktionieren.“ Es will einfach nicht klappen. Die Spaghetti sind zu zerbrechlich, um sie in den Teig zu fädeln. Und ohne Stützte kippt der Turm nach innen zusammen. Ein neuer Plan muss her, denn aufgeben kommt für Anna nicht in Frage. Anna Effenberger, Studierende Innenarchitektur „Aber gleichzeitig ist halt auch der Druck da, dass jetzt irgendwas schon entstehen sollte, was mich bestehen lässt. Und deswegen hoffe ich natürlich, dass jetzt irgendwann auch mal was klappt. Das wäre schön.“ Plan B funktioniert auf Anhieb besser. Anna hat sich für einen Turm aus Lebkuchenleitern entschieden, […]

  • Entscheidung in Berlin – Impfpflicht für Personal in Klinken und Pflegeheimen

    Entscheidung in Berlin – Impfpflicht für Personal in Klinken und Pflegeheimen

    Bundestag und Bundesrat haben heute erneut das Infektionsschutzgesetz geändert. Danach müssen alle Mitarbeiter von Krankenhäusern, Arztpraxen, Alten- und Pflegeheimen bis Mitte März 2022 eine Corona-Impfung oder eine Genesung nachweisen. Wie kommt die Impfpflicht im Gesundheits- und Pflegebereich an? Wir haben nachgefragt: Dieser Piks wird für einige bald zur Pflicht. Das hat heute der Bundestag mit großer Mehrheit beschlossen und kurz danach hat auch der Bundesrat geschlossen zugestimmt. Ab dem 15. März 2022 müssen Beschäftigte in Medizin und Pflegeeinrichtungen vollständig gegen Corona geimpft sein. Tom Best ist Leiter eines Pflegeheims in Babenhausen. Corona-Todesfälle gab es in diesem Haus glücklicherweise bislang keine. Der Pflegeheimleiter hat die Sorge, dass durch die nun beschlossene einrichtungsbezogene Impfpflicht ohnehin schon fehlendes Pflegepersonal in andere Branchen abwandert. Deshalb ist er für eine allgemeine Impfpflicht. Tom Best, Leiter Seniorenzentrum Bethesda Babenhausen „Weil da gibt es kein Ausweichen mehr. Wie viel Personal würde in Krankenhäusern und Pflegeheimen ausweichen? Wenn’s nur zehn Prozent sind, also von unseren ungefähr 60 Leuten sind sechs nicht geimpft, davon lassen sich bestimmt noch zwei – drei überreden aber wenn’s nur fünf Prozent sind bundesweit, dann fehlen uns Pflegekräfte ohne Ende und das ist eh eine mühsame, schwierige Kiste. Und wenn dann noch Mitarbeiter fehlen, wird’s ganz schwierig.“ Aus diesem Grund sieht auch die Gewerkschaft ver.di eine Impfpflicht für diese Berufsgruppen kritisch. Aus Sicht der Gewerkschaft bestehen Impflücken eher in anderen Bereichen. Diese sollten von der Politik genauer erfasst und geschlossen werden. Auf Seiten der Krankenhäuser begrüßt man das neue Gesetz. Kliniken wie beispielsweise in Ludwigshafen, die bereits vor Monaten Arbeitsverträge ihrer Angestellten von einer Corona-Impfung abhängig machten, dürften sich nun bestätigt fühlen. Pflegeheime, Kliniken, Rettungsdienste. Allein beim Deutschen Roten Kreuz in Hessen sind schätzungsweise über 10.000 Angestellte von der neuen Pflicht betroffen. Der Landesgeschäftsführer findet es richtig, mit Medizin und Pflegekräften zu beginnen. Die […]

  • Rheinland-Pfalz plant Schließung von Clubs und Diskotheken

    Rheinland-Pfalz plant Schließung von Clubs und Diskotheken

    Um die Impfungen bundesweit zu beschleunigen, dürfen nach dem geänderten Infektionsschutzgesetz künftig auch Zahnärzte, Tierärzte und Apotheker Corona-Impfungen durchführen. Außerdem erlaubt das Gesetz den Landtagen, die Corona-Schutzmaßnahmen weiter zu verschärfen. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat bereits angekündigt, dass sie von dieser Möglichkeit Gebrauch machen will. Malu Dreyer, SPD, Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz „Wir werden auf jeden Fall die Clubs und die Diskotheken noch vor Weihnachten, also mit der nächsten Änderungsverordnung wollen wir sie schließen, um auch da nochmal zu einem größeren Schutz der Bevölkerung zu kommen.“

  • Im Interview: Axel Wintermeyer, der Chef der Hessischen Staatskanzlei

    Im Interview: Axel Wintermeyer, der Chef der Hessischen Staatskanzlei

    Eva Dieterle spricht mit Axel Wintermeyer über seine Einschätzung der hessischen Coronalage. Eva Dieterle, Moderatorin: Und jetzt möchten wir über die Lage in Hessen sprechen und deswegen begrüße ich bei mir den Chef der Hessischen Staatskanzlei, Axel Wintermeyer. Guten Abend! Axel Wintermeyer, CDU, Chef der Staatskanzlei Hessen: Hallo Frau Dieterle. Dieterle: Herr Wintermeyer, wir reden über die Coronalage und schauen mal ein Jahr zurück. Da hat der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier in seiner Silvesteransprache gesagt: “ Ich wünsche uns allen, dass 2021 das Jahr sein wird, in dem wir Corona überwinden“. Ja, jetzt, ein Jahr später, wissen wir alle, dass leider eher das Gegenteil der Fall ist. Wie schätzen Sie denn die aktuelle Coronalage in Hessen ein? Wintermeyer: Also, die Lage ist in Hessen wie in der Bundesrepublik, aber auch in Europa, nach wie vor sehr ernst. Wir können keine Entwarnung geben. Das Virus ist unkalkulierbar, das muss man zweifelsfrei sehen. Und ich glaube, dass wir aber sehr viel weiter sind als letztes Jahr, deswegen, weil wir haben bei uns in Hessen zum Beispiel schon 70% der Menschen durchgeimpft. Wir haben übrigens 20% Booster-Impfungen auch jetzt schon gesetzt, alleine diese Woche 450.000 Booster-Impfungen. Also, wir kommen schon weiter und es ist nicht mehr so ein Lockdown-Gefühl wie letztes Jahr. Aber der Virus ist noch nicht überwunden und ich fürchte, das wird auch noch einige Zeit dauern. Dieterle: Jetzt haben Wissenschaftler ja schon sehr zeitnah vor dieser vierten Welle gewarnt. Und doch haben wir jetzt Inzidenzen, die sind höher als jemals zuvor. Warum hat da die Politik nicht früher dagegengehalten? Wintermeyer: Also, die Experten sagen sehr viel, und zwar ziemlich viel Unterschiedliches. Der Chef der Ständigen Impfkommission als Beispiel hat noch im September gesagt: Wir brauchen keine Booster-Impfung. Also, ich sage mal, wir leben in der Lage in der Gegenwart. Und […]

  • Daimler Truck geht an die Börse

    Daimler Truck geht an die Börse

    Neues Schwergewicht am deutschen Aktien-Markt: Der Nutzfahrzeug-Hersteller ‚Daimler Truck‘ ist heute in Frankfurt an die Börse gegangen. Mit diesem Schritt hat sich die LKW-Sparte von Mercedes-Benz, deren Fahrzeuge zum größten Teil im rheinland-pfälzischen Wörth gebaut werden, endgültig vom Mutterkonzern Daimler abgespalten. Es ist der größte Börsengang des Jahres: Um kurz nach 9 läuten Mercedes-Chef Ola Källenius, Daimler Truck Vorstand Martin Daum und Börsenchef Theodor Weimer gemeinsam eine neue Ära ein. Seit 1896 waren Auto- und Lastwagenproduktion beim schwäbischen Fahrzeugbauer unter einem Dach vereint – nach 125 Jahren gehen beide Sparten jetzt erstmals getrennte Wege. Jochen Goetz, CFO Daimler Truck „Wir haben ewig darauf hingearbeitet. Ein enormer Berg an Aufgaben ist notwendig, um solch historische Firmen zu trennen. Und wenn man dann am Ende des langen, langen Marathons quasi die Ziellinie überschreitet, ist das wirklich ein Gefühl mit Gänsehaut.“ Erster Ausgabepreis der neuen Daimler-Truck-Aktie: 28 Euro. Damit wurde das Unternehmen mit insgesamt 23 Milliarden Euro bewertet. Analysten waren zuvor von rund 35 Milliarden Euro ausgegangen – erste Ernüchterung also. Wohl eine Frage des Timings, sagt Autoexperte Jürgen Pieper – schließlich sei die gesamte Autobranche zurzeit mächtig unter Druck. Der Gang an die Börse als eigenständiges Unternehmen sei aber generell der richtige Schritt. Jürgen Pieper, Autoexperte Bankhaus Metzler „Man hat, glaube ich, gerade am deutschen Markt viele positive Beispiele gesehen. Von Abspaltungen von Bayer, von Siemens. Das ist eigentlich alles für die Beteiligten, für die Unternehmen wie für die Investoren, sehr gut gelaufen. Jeder hat im Prinzip davon profitiert, und ich glaube, so wird es auch bei Daimler Truck laufen.“ Ziel des nun eigenständigen Unternehmens Daimler Truck: Der weltweite Spitzenplatz in Sachen emissionsfreies Fahren im Warenverkehr. Weg vom Diesel, hin zu Elektromotor und Brennstoffzelle. Zweigleisig also – je nach Bedarf. Jochen Goetz, Finanzvorstand Daimler Truck „Die einfache Regel ist: Je weniger Gewicht, […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Immer mehr gefälschte Impfpässe — Frankfurter Messerstecher bleibt in Psychiatrie — Frankfurt verschärft die Maskenpflicht in der Innenstadt Immer mehr gefälschte Impfpässe Seit Ende September hat die Zahl der gefälschten Impfausweise in Rheinland-Pfalz deutlich zugenommen. Das hat das Landeskriminalamt heute mitgeteilt. Mittlerweile habe es 483 Fälle registriert. Die meisten gefälschten Pässe seien in Apotheken vorgelegt worden, um einen digitalen Impfausweis zu bekommen. Auch in Hessen tauchen immer mehr Fälschungen auf. Hier ermittelt die Polizei in mehr als 800 Strafverfahren im Zusammenhang mit gefälschten Impfpässen. Messerstecher bleibt in Psychiatrie Nach einem Messerangriff im Frankfurter Bahnhofsviertel wird der 43-jährige Täter dauerhaft in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Das hat ein Sprecher des Frankfurter Landgerichts heute mitgeteilt. Der Pole, der unter anderem wegen Totschlags verurteilt wurde, sei geistig krank und daher nicht schuldfähig. Er hatte im Januar vier Männer auf offener Straße mit einem Küchenmesser teils schwer verletzt. Einer von ihnen starb später. Der Täter wurde direkt nach seiner Festnahme in der Psychiatrie untergebracht. Frankfurt verschärft Maskenpflicht Ab morgen müssen die Menschen auf den Straßen und Plätzen in weiten Bereichen der Innenstadt einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Das betrifft unter anderem die Zeil, die Goethestraße, den Paulsplatz und den Römerberg. Die Maskenpflicht ist auf Werktage zwischen 10.00 und 21.00 Uhr beschränkt. Die Stadt Frankfurt reagiert damit auf die steigende Zahl der Corona-Infektionen.

  • Der 17:30-Sporttalk

    Der 17:30-Sporttalk

    David Rischke mit einem Rückblick auf das Europa-League-Spiel der Eintracht gestern und einer Vorschau auf die Spiele dieses Fußballwochenendes. Eva Dieterle, Moderatorin: Das Fußball Wochenende steht vor der Tür und deshalb ist jetzt bei mir David Rischke aus der Sportredaktion. Ja, David gestern hat in der Europa League Eintracht Frankfurt 1:1 gegen Fenerbahce Istanbul gereicht, Qualifikation fürs Achtelfinale. David Rischke, Sportreporter: Ja, man kann auch sagen Gratulation, das war eine Top Leistung. Ungeschlagen sind die Eintracht-Adler sozusagen durch die Gruppenphase geflogen. Das gibt Selbstvertrauen. Auf der anderen Seite – klar, spielerisch, dda wurde das eine oder andere schon kritisiert. Zu Recht auch meiner Meinung nach. Aber Schwamm drüber, denn der Fokus geht schon wieder auf Sonntag, denn da spielt die Eintracht in der Bundesliga zu Hause gegen Bayer Leverkusen und da kommt auf die Mannschaft ein Team zu, die einige, ich sage mal, „Speedy Gonzales“ in ihren Reihen hat. Oliver Glasner, Trainer Eintracht Frankfurt „Sehr viel Speed über außen, mit Schick, Alario, natürlich Zentrumsspieler, die in der Box sehr gut sind, mit Wirtz wahrscheinlich, den aufstrebenden deutschen Jugendstar, eine ganz schwierige Aufgabe. Ich bin mir aber sicher, mit dem Elan, mit der Freude, mit der positiven Energie vom Aufstieg jetzt, werden wir den Leverkusenern hier wieder einen richtig heißen Fight in unserem Stadion liefern.“ Rischke: Also mit dem „Aufstieg“ meinte Trainer Glaser natürlich den Aufwärtstrend seiner Mannschaft und die zeigt im Moment eine große Kontinuität. Denn bis auf einen Wechsel gestern Abend in der Mannschaft, stand in den letzten fünf Pflichtspielen in Folge immer dieselbe Startelf auf dem Platz bei den Frankfurtern. Und das zeigt Konstanz. Und so spielt sich eine Mannschaft dann noch ein. Dieterle: Schon länger im Aufwind befindet sich Liga-Konkurrent Mainz 05 und beim großen FC Bayern wollen wir die ja ihren größten Trumpf ausspielen. Rischke: Genau, […]

  • Der 17:30-Adventskalender: Weihnachtsaktionen in Lorsch

    Der 17:30-Adventskalender: Weihnachtsaktionen in Lorsch

    Beim Thema „Corona-konformes Weihnachten“ ist die hessische Stadt Lorsch an der Bergstraße besonders kreativ. Weil der Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr ausfiel, lockte die Stadt die Bürger mit vielen kleinen Aktionen nach draußen, ohne dass es große Menschen-Ansammlungen gab. Die Aktionen kamen so gut an, dass sie in diesem Jahr wiederholt werden. Unser 10. Türchen im „17:30 Sat.1 live Adventskalender“. Eine Allee aus Weihnachtsbäumen, ein Wettbewerb um das schönste Fenster und ein Lebkuchenhaus in XXL. Und sie ist die Frau mit den Ideen: Gabi Dewald. Ihren Arbeitsplatz, das Kultur- und Tourismusamt in Lorsch, haben sie und ihre Kollegen zum Knusperhäuschen umdekoriert. Jeder kann sich einen Lebkuchen abmachen und mitnehmen. Gabi Dewald, Leiterin Kultur- und Tourismusamt Lorsch „Dass es so ist wie im Märchen, dass man da einfach was abmachen darf und so, da sind die Leute natürlich schon überrascht und auch die Großen werden so ein bisschen wie Kinder, das ist sehr süß zu sehen.“ Ein paar Meter hinter dem Haus eröffnet sich die „Allee der Weihnachtsbäume“. Rund 70 Vereine und Kindergärten haben jeweils einen Tannenbaum geschmückt. Wer hier am Werk war, ist wohl nicht schwer zu erraten. Auch ein Tanzstudio und der Gewerbeverein haben sich ins Zeug gelegt. Gabi Dewald, Leiterin Kultur- und Tourismusamt Lorsch „So führt es dazu, dass die Leute sich viel mehr damit identifizieren, dass sie mit einer ganz anderen Beteiligung, einem ganz anderen Stolz auch ihre Freunde und ihre Verwandten mitbringen ‚guck mal, was mer gemacht hewwe, des is doch subber‘ und so, und das ist eine ganz andere Stimmung, weil es im Prinzip … ja, wir haben die Infrastruktur gestellt, aber das ,was entstanden ist, das haben nicht wir gemacht oder die Stadt oder die Politik, sondern die BürgerInnen.“ Eine Aktion gab es auch schon vor Corona: Beim Wettbewerb „Fensterwunder“ können Spaziergänger über das am […]

  • Kritik an 2G+: Hotels und Gaststätten in Rheinland-Pfalz klagen über Stornierungen

    Kritik an 2G+: Hotels und Gaststätten in Rheinland-Pfalz klagen über Stornierungen

    Die Gastronomen und Hoteliers in Rheinland-Pfalz kritisieren weiterhin die dort geltende 2G+-Regel. Danach müssen ihre Gäste geimpft oder genesen sein. Außerdem müssen sie einen aktuellen Coronatest vorlegen. Die Folge: Viele Reservierungen werden storniert. Wir schauen uns die Situation in Maikammer an. Die Ministerpräsidenten der Länder haben heute zum ersten Mal mit dem neuen Bundeskanzler Olaf Scholz über die weitere Bekämpfung der Corona-Pandemie beraten. Dabei ging es auch um die Fortsetzung der Impfkampagne. Die Ständige Impfkommission hat heute empfohlen, auch Kinder zwischen 5 und 11 Jahren zu impfen, wenn sie an einer chronischen Krankheit leiden. Die aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen haben die Regierungschefs aber nicht geändert. So kritisieren die Gastronomen und Hoteliers in Rheinland-Pfalz weiterhin die dort geltende 2G-Plus-Regel. Danach müssen ihre Gäste geimpft oder genesen sein. Außerdem müssen sie einen aktuellen Corona-Test vorlegen. Die Folge: Viele Reservierungen werden storniert. Darüber sprechen wir gleich mit Gereon Haumann, dem Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes in Rheinland-Pfalz. Vorher schauen wir uns die Situation in Maikammer an. „2G+ ist tödlich für uns“, sagt Marion Schwaab, Inhaberin des Restaurants „Dorfchronik“ in Maikammer. Seitdem am Wochenende nur noch Genesene und Geimpfte mit negativem Test oder geboosterte Gäste in ihr Restaurant dürfen verzeichnet sie eine Welle von Stornierungen. Marion Schwaab, Inhaberin Restaurant „Dorfchronik“ „Es sind Weihnachtsfeiern weggefallen. Die Firmen gehen gar nicht mehr. Auch unter Freunden treffen – der eine ist geimpft und geboostert, der andere nicht, dann sagen die, wir gehen nicht und dann kommen die anderen zwwi auch nicht – also sind es schon wieder vier weniger. Und so geht das weiter. Es waren halt viele verschreckt und haben dann erstmal storniert oder sind erst gar nicht aus dem Haus und die Verwirrung war also sehr groß.“ Die Folge – am Sonntag, dem eigentlich umsatzstärksten Tag der Woche musste Marion Schwaab die „Dorfchronik“ zulassen. Das erste Mal […]

  • Im Interview: Gereon Haumann, der Präsident des rheinland-pfälzischen Hotel- und Gaststättenverbandes

    Im Interview: Gereon Haumann, der Präsident des rheinland-pfälzischen Hotel- und Gaststättenverbandes

    Markus Appelmann spricht mit Gereon Haumann über die Auswirkungen der 2G+-Regel in der Gastronomie und die daraus folgende Stornierungswelle von Reservierungen. Markus Appelmann, Moderator: Das wollen wir vertiefen mit Gereon Haumann, dem Präsidenten des rheinland-pfälzischen Hotel- und Gaststättenverbandes. Herzlich willkommen! Gereon Haumann, Präsident DEHOGA Rheinland.-Pfalz: Guten Abend, Herr Appelmann. Appelmann: Herr Haumann, wir haben gerade gesehen 2G+, nur Geimpfte und Genesene dürfen in die Gastronomie – mit Test, Ausnahme sind Geboosterte. Was bedeutet das für die Branche? Haumann: Ja, das bedeutet tatsächlich eine Katastrophe, weil wir am ersten Wochenende schon sehr viel Ausfall hatten. Es versteht weder der Gastgeber noch der Gast und erst recht nicht die Geimpften. Appelmann: Jetzt haben wir die Geboosterten, die aber rein dürfen ohne Test. Macht sich das schon positiv bemerkbar.? Haumann: Ist sicherlich für diese Gruppe sehr, sehr wertvoll, aber es ist halt nur eine kleine Gruppe unserer Gäste. Wir brauchen dringend mehr Geboosterte und das Plus von 2G+ muss weg, weil unsere Betriebe kein Infektionsgeschehen aufweisen, auch unter 2G nicht. Appelmann: Der Dezember ist normalerweise ein richtig starker Monat in der Gastronomie. Haben Sie uns auch Zahlen mitgebracht? Können Sie sagen, was das am Ende für ein Minus bedeutet? Haumann: Normalerweise machen unsere Betriebe im Dezember 20 bis 25% ihres Jahresumsatzes und wir hatten am vergangenen Wochenende einen Ausfall zwischen 60 und 90% des Umsatzes Rheinland-Pfalz – flächendeckend. In den Betrieben Bistro, Gastro, Café sind die Ausfälle am höchsten. Am niedrigsten sind sie in der Hotellerie, aber auch da betragen sie 60%. Appelmann: Letztes Jahr um diese Zeit, wenn wir zurückspulen, da waren wir im Lockdown schon fünf Wochen drin. Jetzt, haben Sie uns gesagt, ist es schon wieder eingebremst, das Geschäft. Was bedeutet das für die Coronahilfen im letzten Jahr im Vergleich zu diesem Jahr? Haumann: Ja, unsere Betriebe sind deutlich schlechter […]

  • David Schwezoff – der erste Landesrabbiner von Rheinland-Pfalz

    David Schwezoff – der erste Landesrabbiner von Rheinland-Pfalz

    Schon oft haben wir hier in der Sendung über die Schum-Städte gesprochen: Mainz, Worms und Speyer – im Mittelalter die führenden religiösen Zentren des Judentums in Europa, jetzt UNESCO-Welterbe-Stätte. Seit heute nun hat Rheinland-Pfalz einen Landesrabbiner. Mehr jetzt zu der ungewöhnlichen Personalie. Er ist der neue Landesrabbiner in Rheinland-Pfalz. Genauer gesagt, der erste, den es jemals gab – David Schwezoff. Geboren und aufgewachsen ist er in Ungarn. Seine Familie stammt teils aus Russland, teils aus Deutschland. Studiert hat er unter anderem in Israel und den USA. Und jetzt also Rheinland-Pfalz. David Schwezoff, Landesrabbiner RLP „Ich interessiere mich schon lange für das jüdische Leben und das bedeutende Erbe dieser Gegend. Dies ist die Heimat und das Herz des europäischen Judentums. Es ist mir eine große Ehre, einen Beitrag für die jüdischen Gemeinden und die gesamte Gesellschaft in Rheinland-Pfalz zu leisten.“ Für die neue Aufgabe ist der 42-Jährige extra nach Deutschland, genauer gesagt nach Koblenz gekommen. Seine Aufgaben sind vielfältig. Von Hochzeiten und Beerdigungen bis zum Dialog mit Politik und Gesellschaft ist alles dabei. David Schwezoff, Landesrabbiner RLP „Werde mich weiter um bessere Beziehungen zu allen Menschen in Rheinland-Pfalz bemühen und unser Land in seiner Aufgabe dabei unterstützen, dass unsere Gesellschaft als eine glückliche und fröhliche Gesellschaft erhalten bleibt und unser Alltag auf gegenseitigem Respekt und Liebe basiert.“ Eine seiner Hauptaufgabe wird die Pflege der rund 400 jüdischen Friedhöfe im Land sein. Nur noch etwa zehn davon werden aktiv Betrieben. David Schwezoff, Landesrabbiner RLP „Wir müssen dafür sorgen, dass die Friedhöfe richtig gepflegt werden, die Gräber in gutem Zustand sind. Es ist schwierig, denn es leben keine Familien der hier Begrabenen mehr. Aber die Gräber und Friedhöfe müssen laut Tora für immer erhalten bleiben.“ Vor allem beim Landesverband der jüdischen Gemeinden Rheinland-Pfalz setzt man viel Hoffnung in den neuen Landesrabbiner. Avadislav Avadiev, […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Prozess Autoattacke Volkmarsen: Verteidigung will Höchststrafe verhindern — Flughafen Hahn mit Millionenverlust — Mehr Gehalt für hessische Beamte Verteidigung will Höchststrafe verhindern Im Prozess um die Autoattacke auf den Rosenmontagszug im nordhessischen Volkmarsen hat die Verteidigung heute gefordert, den Angeklagten nicht zu der höchstmöglichen Strafe zu verurteilen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Mord in 89 Fällen vor. Sie verlangt eine lebenslange Freiheitsstrafe und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld plädiert. Der heute 31-Jährige soll am 24. Februar vergangenen Jahres mit seinem Auto vorsätzlich in die Zuschauermenge gerast sein. Das Motiv für die Tat ist unklar. Der Angeklagte schweigt bislang. Hahn mit Millionenverlust Der Flughafen Hahn im Hunsrück hat auch in den Jahren 2019 und 2020 Verluste in Millionenhöhe hinnehmen müssen. Das geht aus den Ausschreibungsunterlagen zur Investorensuche für den insolventen Airport hervor. 2019 stand unter dem Strich ein Minus von knapp 7,8 Millionen Euro. In der Corona-Pandemie 2020 stieg der Verlust auf rund 13 Millionen Euro. Mehr Gehalt für Beamte Hessen überträgt seinen Tarifabschluss für die Angestellten des Öffentlichen Dienstes auf die mehr als 200.000 Landesbeamten und Richter. Das hat der Landtag hat gestern Abend entschieden. Demnach steigen die Bezüge ab August des nächsten Jahres in zwei Schritten um insgesamt 4%. Außerdem erhalten die Beamten und Richter ebenfalls zwei Corona-Sonderzahlungen von jeweils 500 Euro für dieses und das kommende Jahr.