Sport

  • Der Sporttalk mit Julian Beimel

    Der Sporttalk mit Julian Beimel

    Auch wenn der Deutsche Meister schon feststeht – es ist noch genug los bei den Teams aus unserem Sendegebiet. Markus Appelmann, Moderator Eine große Personalentscheidung ist heute in Frankfurt beim DFB verkündet worden. Julian Nagelsmann bleibt Bundestrainer. Darüber spreche ich jetzt mit Julian Beimel aus der Sportredaktion. Julian, der erste Vertrag ging ja bis zur EM 2024, der neue Vertrag bis einschließlich WM 2026. Wie schätzt du das Ganze ein? Julian Beimel, Sportreporter: Für mich eine logische Entscheidung. Gut für Julian Nagelsmann, gut für den DFB und vor allem gut für die kommende Heim-EM. Denn es gab ja Gerüchte, dass Nagelsmann zum FC Bayern zurückkehren könnte. Und wenn das Turnier nicht gut läuft am Anfang, dann kommen da natürlich auch wieder die Fragen auf: Ist denn der Bundestrainer überhaupt mit 100 % bei der Sache oder gedanklich schon in München? Beimel: Und diesem Szenario ist man jetzt aus dem Weg gegangen und es herrscht Klarheit für alle vom DFB. Appelmann: Jetzt in die erste Fußball-Bundesliga. Klar ist, wer Meister ist, Bayer Leverkusen, aber es geht natürlich noch im Tabellenkeller zu momentan, es geht um internationale Plätze. Und da sprechen wir über Eintracht Frankfurt, die ja die letzten vier Spiele ohne Sieg waren. Und jetzt kommt ein direkter Tabellennachbar, der FC Augsburg. Beimel: Richtig. Gewinnen die Augsburger mit zwei oder mehr Toren dieses Duell, dann ziehen sie an der Eintracht vorbei, schnappen ihnen Rang sechs weg. Den Platz, den es ja für die sichere Qualifikation für das internationale Geschäft zu erreichen gilt. Und das will man in Frankfurt natürlich unbedingt verhindern. Dino Toppmöller, Trainer Eintracht Frankfurt „Es geht halt einfach jetzt deutlich weniger um Inhalt, deutlich weniger um taktische Dinge. Es geht einfach um Emotionalität, um Leidenschaft, um eine Intensität auf den Platz zu bringen.Wir wollen alle zusammen nach Europa und dafür […]

  • Harlem Globetrotters begeistern in Frankfurt

    Harlem Globetrotters begeistern in Frankfurt

    Sie ist zweifellos die berühmteste Basketball-Truppe der Welt: die schon legendären Harlem Globetrotters. Aktuell sind sie wieder auf großer Tournee rund um den Globus. Gestern Abend haben sie ihre Fans in Frankfurt begeistert – mit spektakulären Korbwürfen und lustigen Show-Einlagen. Ob krachende Dunks, Ballakrobatik oder waghalsige Spielzüge – selbst aus größter Distanz treffen die Ballzauberer aus den USA immer. Die Harlem Globetrotters zeigen, was alles mit dem Basketball möglich ist, und freuen sich vor allem auf ihre Fans hierzulande. Darnell „Speedy“ Artis, Harlem Globetrotters „Ich war mit dem Team schon dreimal in Deutschland. Es ist jedes Mal großartig, hierher zu kommen. Tolle Menschen, tolle Atmosphäre. Wir habe hier viele Fans, sie freuen sich auf unsere Show und wir freuen uns auch.“ Großer Andrang auf dem Basketballcourt schon eine Stunde vor offizieller Hallenöffnung: Für ein paar Euro extra kann man die Stars persönlich treffen und sich von ihnen ein paar Tricks zeigen lassen. Strahlende Gesichter bei der ganzen Familie. Antonio, 13 Jahre „Es macht auf jeden Fall direkt Spaß hier. Und ich kann es kaum erwarten, danach noch das Spiel hier mit denen zu sehen.“ Amelie und Nora, Jugendspielerinnen Makkabi Frankfurt „Wir spielen selbst Basketball und es ist einfach so krass, wie man mit dem Ball umgehen kann. Ich bin schon sehr gespannt, welche Tricks die gleich zeigen werden.“ Im anschließenden Spiel gibt es dann natürlich eine ganze Menge Trickwürfe zu bestaunen. Vor knapp 100 Jahren als erstes Team für Afroamerikaner gegründet, Gegner sind immer die Washington Generals. Die Globetrotters stehen zwar schon vorher als Sieger fest, die Show lebt aber vor allem von ihren Slapstick-Einlagen. Die Amis machen ihre Späße mit dem Schiedsrichter und beziehen auch das Publikum immer wieder mit ein. Hier kommt jeder auf seine Kosten. Ben, Basketballfan aus Frankfurt „Ich finde es einfach lustiges Entertainment, es macht […]

  • Neuer Sportdirektor für Darmstadt 98

    Neuer Sportdirektor für Darmstadt 98

    Noch fünf Spiele sind es bis zum Ende der Bundesliga-Saison. Und da sieht es für den SV Darmstadt 98 alles andere als rosig aus. Seit Dezemeber stehen die Südhessen nun schon auf dem letzten Tabellenplatz. Der Abstieg in Liga zwei ist so gut wie besiegelt. Der Verein kann jetzt schon anfangen, für die kommende Spielzeit zu planen. Und genau dafür hat er sich jetzt Verstärkung geholt. Paul Fernie ist der Mann, der den Lilien wieder auf die Erfolgsspur verhelfen soll. Der 37-jährige Engländer kommt vom Zweitligisten Wehen Wiesbaden und heuert am Böllenfalltor als Sportdirektor an. Paul Fernie, Sportdirektor SV Darmstadt 98 „Es ist schon ein Verein für mich, der ist mit Leidenschaft, Energie, Intensität, Euphorie verbunden. Und es ist ein Verein, der in den letzten Jahren einen gewissen Erfolg gehabt hat und sich Stück für Stück weiterentwickelt hat. man sieht ganz genau, was dieser Verein will; dieses Sich-Stück-für-Stück-Weiterentwickeln, das ist genau meins, das ist genau, wie ich auch als Typ Mensch bin und wie ich arbeite. Und aus diesem Grund, von daher glaube ich, dass wir sehr gut zusammenpassen.“ Damit ist er der Nachfolger von Carsten Wehlmann, der seinen Vertrag im Winter gekündigt hatte. Dreieinhalb Monate war der Posten des sportlichen Leiters in Darmstadt unbesetzt. Mit Fernie erhofft sich die Vereinsführung einen ordentlichen Aufschwung. Rüdiger Fritsch, Präsident SV Darmstadt 98 „In erste Linie war uns wichtig, dass jemand in der Lage ist, auch mit unseren Mitteln und mit unserer Substanz und mit unserem… ja, mit den Darmstadt 98-Gegebenheiten auch entsprechend auszukommen und entsprechend das Beste draus zu machen, eine Weiterentwicklung hinzulegen.“ Hauptaufgabe des sportlichen Leiters ist die Zusammenstellung des Kaders: Welche Spieler kommen, welche müssen gehen, welche Verträge werden verlängert? Keine leichte Aufgabe, denn insgesamt 17 Spielerverträge laufen zum Saisonende aus, es wird also einiges an Veränderung geben. Dazu muss […]

  • Uli Hoeneß sagt im „Sommermärchen“-Prozess aus

    Uli Hoeneß sagt im „Sommermärchen“-Prozess aus

    Aktuell müssen sich drei ehemalige DFB-Top-Funktionäre vor dem Landgericht Frankfurt verantworten. Der Vorwurf: Steuerhinterziehung in einem besonders schweren Fall. Mit viel Spannung wurde im Sommermärchen-Prozess heute die Zeugenaussage von FC-Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß erwartet. Beim Betreten und Verlassen des Gerichtsgebäudes war er heute nicht von den Kameras einzufangen: Uli Hoeneß hatte in mehreren Interviews immer wieder behauptet, mehr über die Geldzahlungen im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 zu wissen. Heute vor Gericht klingt seine Aussage allerdings ganz anders. Dominik Mies, Pressesprecher Staatsanwaltschaft Frankfurt „Nämlich, dass die WM aus seiner Sicht auf keinen Fall gekauft gewesen sei. Das hat der Zeuge heute auch nochmals bekräftigt in aller Deutlichkeit. Er hat dies jedoch nicht mit harten Fakten unterlegt und hat insbesondere dargestellt, dass er zu dem Anklagevorwurf und den damit verbundenen Geldzahlungen keine Angaben machen kann.“ Und um die Frage, ob die Heim-WM gekauft gewesen sei, geht es vor dem Frankfurter Landgericht eigentlich gar nicht, sondern inwiefern die beiden ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach sowie der ehemalige DFB-Generalsekretär Horst Schmidt an dubiosen Zahlungen vor der Heim-WM beteiligt waren. Für einen millionenschweren Zuschuss des Weltverbands FIFA soll Franz Beckenbauer als Chef des Organisationskomitees mit 6,7 Millionen Euro in Vorleistung gegangen sein, geliehen vom damaligen Adidas-Chef. Die Geldflüsse sollen dabei falsch als Betriebsausgabe deklariert worden sein. Und es geht darum, ob Franz Beckenbauer tatsächlich ehrenamtlich für das Organisationskomitee gearbeitet hat oder vom DFB eine Vergütung erhalten hat. Theo Zwanziger verneint eine Vergütung heute deutlich. Nach den wenigen Erkenntnissen des heutigen Tages scheint es gut möglich, dass sich der Prozess wie geplant bis Ende Oktober zieht.

  • Fußballfeld auf dem Skyline Plaza

    Fußballfeld auf dem Skyline Plaza

    Nur noch rund zwei Monate bis zum Start der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Auch in Frankfurt rüstet man sich für ein großes Fest: Hoch über den Dächern mit bestem Blick auf die Skyline gibt es nun Frankfurts höchsten Fußballplatz. Oberbürgermeister Mike Josef ließ es sich heute nicht nehmen, beim Eröffnungskick auf dem Skyline Plaza mitzuspielen. Mit von der Partie auch der früher Eintracht-Torjäger Alex Meier und natürlich EM-Maskottchen Albärt. Das Soccerfeld steht nun allen Fußball-Fans offen, und es ist noch viel mehr geplant. Mike Josef (SPD), Oberbürgermeister Frankfurt „Ich merke ja jetzt schon: Je näher die Europameisterschaft rückt, desto stärker steigt die Stimmung. Und die Leute fragen nach: Was plant ihr, wo können wir hingehen? Wir werden eine großartige Fanmeile haben, ähnlich zur WM 2006, Frauen-WM 2011. Wir haben ja auch schon unsere positiven Erfahrungen hier in Frankfurt gemacht. Wir werden eine Fanmeile von insgesamt 1,4 Kilometern Länge haben. Wir werden auf dem Main Screens haben, wo man alle 51 Spiele verfolgen kann. Wir werden auf dem Main ein kleines Fußball-Feld haben, ähnlich zu dem hier, wo wir Spiele organisieren werden.“

  • Sporttalk mit Thorsten Arnold

    Sporttalk mit Thorsten Arnold

    Der Blick unseres Sportreporters auf das Bundesliga-Wochenende. Markus Appelmann, Moderator: Um Fußball – nicht auf den Dächern der Stadt, sondern unten auf dem grünen Rasen – geht es jetzt bei uns. Der 29. Spieltag der Fußball-Bundesliga. Und Thorsten Arnold ist zur Unterstützung im Studio. Thorsten, lass uns direkt zurückspringen zum Kellerduell vergangenes Wochenende, Mainz gegen Darmstadt. Die Mainzer haben klar gewonnen. Reicht es jetzt für den direkten Klassenerhalt? Thorsten Arnold Sportreporter: Ja, das sind nur noch drei Punkte bis zu diesem Platz 15 und sechs Spiele haben sie noch, um es zu schaffen. Das würden Sie tatsächlich feiern wie ein Titelgewinn dann. Und vielleicht werden es auch acht Spiele, also die zwei Relegationsspiele noch dazugerechnet. Aber ganz egal, ob sechs oder acht Spiele, dem Trainer ist es Wurst. Bo Henriksen, Trainer 1.FSV Mainz 05 „Ich bin überzeugt davon, dass wir irgendwie drin bleiben werden. Das ist das einzige, was wirklich zählt für uns. Wie wir das anstellen und ob wir noch 8 Spiele machen müssen – for me it’s egal, das nächste Spiel ist das wichtigste. Wir wissen, dass es sehr schwierige sechs oder acht Spiele werden. Aber wir bleiben bei uns selbst und das ist für uns das wichtigste.“ Arnold: “For me it’s egal”, hat er gesagt. Also da ist er schon mehr und mehr angekommen in Mainz. Beantwortet jetzt Fragen auch schon auf Deutsch in der Pressekonferenz. Aber das Wichtigste war ja, dass er bei seinen Spielern gut ankommt. Und das scheint tatsächlich der Fall, was so Einstellung betrifft auf dem Platz und das Verhalten, da geht es richtig vorwärts bei den Mainzern. Gucken wir mal, was gegen Hoffenheim morgen rausspringt. Appelmann: Leider nichts rausgesprungen ist für die Darmstädter. Ich habe es eingangs erwähnt: neun Punkte zum Relegationsplatz. Müssen die Darmstädter, die Lilien jetzt schon planen für Liga […]

  • Mehr Geld für Schwimmbäder

    Mehr Geld für Schwimmbäder

    Es ist ein beunruhigender Trend: Rund die Hälfte der heutigen Grundschulkinder kann nicht richtig schwimmen. Um das Schwimmen auch für sie attraktiver zu machen, müssen aber erst die Schwimmbäder attraktiver werden. Das sagt zumindest die hessische Landesregierung und legt nun ein millionenschweres Förderprogramm neu auf. Für den Ersten Offenbacher Schwimmclub kam die Förderung einer kleinen Rettung gleich. Das marode Waldschwimmbad Rosenhöhe konnte für fast 800.000 Euro saniert werden. Inklusive einer neuen Traglufthalle, die im vergangenen Winter erstmals zum Einsatz kam. Mit ihr kann das Bad das gesamte Jahr über aufbleiben, zur Erleichterung der Betreiber. Matthias Wörner, Vorsitzender Erster Offenbacher Schwimmclub „Im Vergleich zu anderen Gemeinden wird das Schwimmbad nicht geschlossen. Sondern es wird für die Offenbacher Bürger, für die Vereine als Begegnungsstätte zur Verfügung gestellt.“ Bis zu 60.000 Offenbacher Schüler kommen im Jahr hierher, eigene Schwimmkurse kann der Verein derzeit mangels Trainer nicht anbieten. Um Schwimmbäder gerade für Kinder und auch Senioren attraktiver zu machen, baut die hessische Landesregierung das Förderprogramm „SWIM Plus“ aus: Für dieses und kommendes Jahr werden insgesamt 25 Millionen Euro bereitgestellt, um Hessens Bäder auf Vordermann zu bringen. Bundesweit eine einmalige Maßnahme. Diana Stolz (CDU), Sportministerin Hessen „Schwimmbäder sind Stätten für Begegnung, für Familien, für Sport, für Gesundheit. Und all das soll jetzt förderfähig sein: Also von der Kinderrutsche, dem Solebecken, dem Kneipbecken.“ Die Förderung ist Teil des sogenannten „11+1“-Programms, bei dem die elf hessischen Ministerien plus die Staatskanzlei je ein Projekt übernehmen. In den vergangenen fünf Jahren flossen bereits 50 Millionen Euro an Fördergeldern in die Schwimmstätten. Doch bringen neue Planschbecken und Spielplätze allein mehr Kinder dazu, auch das Schwimmen zu lernen? Michael Hohmann, Präsident DLRG Hessen „Wenn sie keine Schwimmbäder haben, lernen keine Menschen mehr schwimmen, können keine Menschen mehr Retten lernen. Das ist für uns quasi eine Existenzfrage. Wir brauchen die Sportstätte, die […]

  • Marathon Deutsche Weinstraße

    Marathon Deutsche Weinstraße

    Wenn Sie gestern zwischen Bockenheim und Bad Dürkheim in der Pfalz unterwegs waren, mussten Sie wahrscheinlich ein paar Umwege fahren, denn auf der Deutschen Weinstraße hat wieder der Marathon stattgefunden. Tausende Läufer und Zuschauer, gute Stimmung und bestes Frühlingswetter. Startschuss für rund 2.500 Läufer. 21, beziehungsweise 42 Kilometer liegen vor ihnen. Am Haus der Deutschen Weinstraße in Bockenheim geht es los – für die Marathonläufer einmal runter bis nach Bad Dürkheim und wieder zurück. Vorbei an Feldern, Weinbergen, durch malerische Parks und viele Dörfer. Eine einmalig schöne Strecke, die es durch die Steigungen in sich hat. Das entsprechende Trostpflaster gibt’s aber auch – Straßenmusik, Verpflegung und tausende Zuschauer am Streckenrand. Hans-Ulrich Ihlenfeld (CDU), Landrat Kreis Bad Dürkheim „Wir sind sehr stolz auf dieses Ereignis, denn es ist so im Frühjahr alle zwei Jahre das Ereignis hier in der Region und ursprünglich wurde der Marathon ja auch einmal geschaffen, um hier diesen Bereich des Beginns der Weinstraße mit dem Weinstraßenhaus hier Bockenheim zu beleben und hier tatsächlich auch Bekanntheit rein zu bringen.“ Seit 1998 findet der Marathon Deutsche Weinstraße alle zwei Jahre statt. Auch den Duo-Marathon gibt es dieses Jahr wieder, bei dem sich zwei Läufer die 42 Kilometer-Strecke teilen. Nach einer Stunde und elf Minuten geht Tom Holzmann aus Kirchheimbolanden als erster Läufer durchs Ziel. Damit gewinnt er den Halbmarathon zum zweiten Mal in Folge. Tom Holzmann, Halbmarathon-Gewinner aus Kirchheimbolanden „Es ist mega viel los, die Stimmung ist gut, da gewinnt man natürlich gerne. Konkurrenz ist auch da, super. Und da freut man sich natürlich auch, das zweite Rennen zu gewinnen.“ Vor lauter Anstrengung vergessen, wo man eigentlich ist? Unmöglich. Frisch zubereiteter Saumagen als Stärkung to go – das kann es nur in der Pfalz geben. Und auch den Rieslingschwamm findet man wahrscheinlich nirgends sonst auf der Welt. Ein Schwamm […]

  • Sporttalk über die Fußball-Bundesliga

    Sporttalk über die Fußball-Bundesliga

    Nicht nur das Wetter wird sensationell, sondern auch die Spiele unserer heimischen Bundesligaklubs versprechen so einiges. Eva Dieterle, Moderatorin: Und darüber spreche ich jetzt mit meinem Kollegen Thorsten Arnold aus unserer Sportredaktion. Thorsten, ein Spiel, das steht ganz besonders im Blickpunkt. Thorsten Arnold, Sportreporter: Na klar, das Kellerduell Mainz 05 gegen Darmstadt 98, also der drittletzte gegen den letzten der Tabelle. Da sagen beide Seiten: “Ja, wenn wir gegen die nicht gewinnen, gegen wen denn dann?”. Da wird es wirklich um jeden Zentimeter, um jeden Grashalm gehen. Und der Mainzer Trainer Bo Henriksen, der drückt’s schon richtig martialisch aus. Bo Henriksen, Trainer 1. FSV Mainz 05 „Das wird eine Schlacht! Wir werden gegen einen Gegner spielen, der ebenfalls um sein Leben kämpft. Also werden wir angreifen, angreifen und nochmals angreifen, da ist klar. Und es wird ein fantastisches Spiel werden, so wie ein Finale. Wie ich es schon so oft ausgerufen habe, und das ist wieder eins davon.“ Arnold: Ja, er spricht wieder von Finale. Hoffentlich nutzt sich der Begriff bis Ende der Saison nicht mal ab, wenn es dann wirklich ans Eingemachte geht. Aber die Mainzer haben keine gesperrten Spieler, da kann der Trainer bei der Aufstellung ziemlich aus dem Vollen schöpfen. Dieterle: Schauen wir auf die Darmstädter. Die haben ja sechs Punkte Rückstand auf die Mainzer inzwischen. Sollten sie das Spiel verlieren, sind das Ganze schon neun Punkte. Was heißt das dann für die Lilien? Abschied aus Liga eins? Arnold: Das ist wirklich dann zu befürchten. Sie haben zwar nochmal ein ähnliches Kellerduell beim 1. FC Köln, aber wahrscheinlich geht es dann für sie nur noch um den vorletzten Platz. Aber der drittletzte ist ja entscheidend für die Relegationsspiele, dann die Klasse zu halten. Und deswegen merkt man auch Torsten Lieberknecht an, wie wichtig dieses Spiel morgen ist. […]

  • Keller-Duell 1. FSV Mainz 05 gegen SV Darmstadt 98

    Keller-Duell 1. FSV Mainz 05 gegen SV Darmstadt 98

    Mainz 05 und Darmstadt 98 kämpfen um den Verbleib in der ersten Bundesliga. Für beide wird es zum Ende der Saison richtig eng. Und am Samstag treffen nun die beiden Abstiegskandidaten aufeinander. Für beide Vereine geht es also um mehr als nur drei Punkte. Es geht ums Überleben in der ersten Liga. Mainz und Darmstadt wollen raus aus der Abstiegszone. Für die Lilien ist das Spiel so etwas wie die letzte Hoffnung. Seit Oktober haben sie kein Spiel mehr gewonnen. Das soll sich jetzt am Wochenende ändern. Fabian Holland, Kapitän SV Darmstadt 98 „Ja, es ist alles möglich. Klar sehen wir auch, dass uns da noch ein paar Pünktchen fehlen, aber wir wissen auch, dass wir noch die Spiele haben, um das zu holen und gerade in den nächsten Wochen sind das natürlich alles Spiele, wo wir uns schon was ausrechnen, und da wollen wir jetzt in Mainz auf jeden Fall anfangen mit dem Dreier.“ Punkte, die für die Hessen mit Blick auf die aktuelle Tabelle mehr als nötig sind. Rein rechnerisch ist für beide Mannschaften bei den sieben verbleibenden Spielen noch alles drin. Allerdings stehen die Chancen auf einen Ligaverbleib für Mainz, derzeit auf dem Relegationsplatz und 6 Punkte vor Schlusslicht Darmstadt, deutlich besser. Robin Zentner, Torwart 1. FSV Mainz 05 „Was wir beeinflussen können, beeinflussen wir die nächsten Wochen, und was dann passiert, das guckt man danach, aber da darf man jetzt keinen Gedanken dran verschwenden, weil der zieht nur Energie.“ Energie, die beide Mannschaften am Wochenende brauchen. Das Hinspiel im November endet mit einem torlosen Unentschieden. Für das Rückspiel haben beide Teams sich mehr vorgenommen. Fabian Holland, Kapitän SV Darmstadt 98 „Ich glaube, es wird viel Kampf. Ich denke da gerade in den ersten Minuten will, glaube ich, jeder zeigen, dass er voll da ist, jede Mannschaft. […]

  • EM-Pokal in Frankfurt

    EM-Pokal in Frankfurt

    Fünfmal wird bei der Fußball-Europameisterschaft in Frankfurt gespielt: Etwa am 23. Juni, wenn Deutschland in der Vorrunde auf die Schweiz trifft. Wer am Ende des Turniers den silbernen Pokal in die Höhe strecken darf, weiß natürlich noch niemand. Doch wie es sich anfühlt, dem Objekt der Begierde mal ganz nah zu sein, dagegen schon: Gestern Abend hat der Original EM-Pokal auf der so genannten „Trophy Tour“ Station in Frankfurt gemacht. Da ist das Ding! Der EM-Pokal – das Objekt der Begierde! Hautnah erlebbar in einem Einkaufszentrum auf der Frankfurter Zeil. Für ein Selfie mit dem Pokal stellen sich die Fans geduldig in die Schlange. Denn sie wissen: So schnell wird sich diese einmalige Gelegenheit nicht mehr bieten. Silas „Ich finde das Erlebnis einfach toll, dass man den echten Pokal auch mal live sehen und auch Fotos damit machen kann.“ Julian „Das ist auf jeden Fall eine Sehenswürdigkeit sozusagen. Also als Fußballfan muss man das mal gesehen haben.“ Aber bitte nur gucken – denn Anfassen ist nicht. Zu groß die Gefahr, dass dem guten Stück so kurz vor der EM noch etwas zustößt. Zentimeterdickes Plexiglas und grimmig dreinblickendendes Sicherheitspersonal schützen die begehrte Trophäe vor allzu gierigen Fanfingern. Maximilian Geis, EURO 2024 GmbH „Wir gehen beim Pokal kein Risiko ein. Weil im Sommer soll es schließlich einen Europameister geben, der dieses schöne Stück dann auch mit nach Hause nehmen darf. Oder vielleicht bleibt es ja sogar in Deutschland.“ Momentan befindet sich die Henry-Delaunay-Trophäe, wie der EM-Pokal offiziell heißt, auf großer Trophy-Tour durch sämtliche EM-Spielorte. Ein echtes Highlight für jeden Fußballfreund – und doch nicht die einzige Attraktion des Tages. Vor allem für Eintracht-Fans. Lukas „Ich bin hier, um Alex Meier zu treffen eigentlich. Das ist toll, dass er hier ist. Signierstunde heute. Und der Pokal ist auch toll zu sehen.“ Wer braucht […]

  • FCK steht im DFB-Pokalfinale

    FCK steht im DFB-Pokalfinale

    Der 1. FC Kaiserslautern steht im DFB-Pokalfinale! Riesengroß war der Jubel nicht nur beim Halbfinalsieg in Saarbrücken, sondern auch zuhause in Kaiserslautern. Ganz besonders beim Public Viewing auf dem Betzenberg. Kurz nach halb elf gestern Abend, die letzten Sekunden vor dem Schlusspfiff … Grenzenloser Jubel bei den knapp 20.000 Fans im Fritz-Walter-Stadion. Beim Public Viewing wird der 2:0-Sieg mindestens genauso gefeiert wie auswärts in Saarbrücken. Erstmals seit 21 Jahren zieht der FCK ins Pokalfinale ein. „War sehr emotional, war richtig geil. Und es wird noch besser!“ „Weltklasse! War saugeil! So was ist einmalig, so was passiert vielleicht nur einmal im Leben. Das ist Weltklasse.“ „Gute Stimmung, geile Stimmung. Die Stadt war vorhin schon supervoll. Jetzt einfach Berlin, super gehypt, wir fahren nach Berlin, alle.“ Die Stimmung auf dem Betzenberg von Anfang an heiß, trotz durchwachsener erster Spielhälfte. Dann die 53. Minute … Jubel über den 1:0-Führungstreffer von Mittelfeldspieler Marlon Ritter. Die Erlösung dann rund 20 Minuten später. Das 2:0 durch Almamy Toure – das Ticket fürs Finale in Berlin ist gelöst. Während ganz Kaiserslautern feiert, scheint ein Sieg in Saarbrücken für FCK-Trainer Friedhelm Funkel ein gutes Omen zu sein. Friedhelm Funkel, Trainer 1. FC Kaiserslautern „1985 habe ich als Spieler hier das Halbfinale gegen den 1. FC Saarbrücken 1:0 gewonnen und sind so nach Berlin ins Endspiel gekommen, wo wir keine Chance gehabt haben. Aber wir sind trotzdem Pokalsieger geworden. Wir haben gegen Bayern München damals 2:1 gewonnen, obwohl wir eigentlich chancenlos waren. Und vielleicht wiederholt sich dann die Geschichte auch.“ Heute Abend wird sich im zweiten Halbfinale zeigen, wer der Finalgegner wird: Der wohl kommende Deutsche Meister Bayer Leverkusen oder Zweitligist Fortuna Düsseldorf. Die FCK-Fans singen sich jedenfalls schon mal warm. „Olé olé, olé ola, der FCK ist wieder da …!“

  • 1. FC Kaiserslautern trifft im Halbfinale des DFB-Pokals auf den 1. FC Saarbrücken

    1. FC Kaiserslautern trifft im Halbfinale des DFB-Pokals auf den 1. FC Saarbrücken

    Heute ist großer Fußballabend für den 1. FC Kaiserslautern: Der FCK will im DFB-Pokal das Ticket fürs Finale lösen. Auf dem Weg nach Berlin muss im Halbfinale aber erst noch ein Sieg bei Pokalschreck Saarbrücken her. Nicht nur für die Spieler beider Seiten eine ganz besondere Partie. Er hat in seiner Karriere schon dreimal den Sprung ins Pokalfinale geschafft: FCK-Trainer Friedhelm Funkel. Einmal hat der frühere Profispieler den DFB-Pokal letztlich auch gewonnen. Vor allem die Atmosphäre des großen Finales im Berliner Olympiastadion will der heute 70-Jährige unbedingt nochmal erleben. Friedhelm Funkel, Trainer 1. FC Kaiserslautern „Wenn man nach Berlin kommt, dann ist man erstmal glücklich und froh. Das ist ein unfassbar tolles Erlebnis. Seit 1985, seit das in Berlin ist. Alle Trainer wollen eigentlich Anfang der Saison, wenn die Pokalrunde losgeht, versuchen nach Berlin zu kommen.“ Allerdings muss auf dem Weg nach Berlin erst noch die Festung Ludwigsparkstadion geknackt werden. Dort hat Drittligist Saarbrücken diese Saison bereits die Erstligisten Eintracht Frankfurt, Bayern München und Borussia Mönchengladbach aus dem Pokal geworfen. Die Saarländer sind heiß auf das Südwest-Derby gegen Kaiserslautern. Tim Schreiber, Torwart 1. FC Saarbrücken „Hätte das jemand vor der Saison gesagt, das ist ja wie so ein kleines Märchen jetzt. Da steckt auch sehr viel Herzblut drin. Und die Rivalität, die spürt man dann auch in der Mannschaft.“ Die Favoritenrolle schieben sich beide Seiten gegenseitig zu: Der Pokalschreck mit Heimvorteil auf der einen Seite, der eine Spielklasse höher spielende Zweitligist auf der anderen. Ein Vorteil für Saarbrücken: Kaiserslautern wird auf seinen angeschlagenen Stürmer Ragnar Ache verzichten müssen. Doch auch ohne ihn wollen seine Teamkollegen das Pokal-Derby gewinnen. Jean Zimmer, Mittelfeldspieler 1. FC Kaiserslautern „Ich glaube, ein DFB-Pokal-Halbfinale ist nicht nur für eine Saison ein Highlight, sondern für eine Karriere ein Highlight. Ich glaube, viele von uns werden es vielleicht […]

  • Test-Länderspiel Deutschland gegen Niederlande

    Test-Länderspiel Deutschland gegen Niederlande

    Heute Abend in Frankfurt: Testspiel für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft auf dem Weg zur Heim-Europameisterschaft im Sommer. Und das gegen den ewigen Rivalen, die Niederlande. Vor dem Duell scheinen die deutschen Kicker – nach langer Zeit – endlich wieder in die richtige Spur zurückgefunden zu haben. Beste Stimmung auf dem DFB-Campus in Frankfurt, sowohl bei den Nationalspielern als auch bei der sportlichen Leitung. Mit dem jüngsten 2:0-Sieg gegen Vize-Weltmeister Frankreich ist eine große Last von den Schultern gefallen. Bundestrainer Julian Nagelsmann tritt aber auf die Bremse, zumindest etwas. Julian Nagelsmann, Bundestrainer „Ich will mich von dieser Hysterie nicht anstecken lassen. Ich bin aber auch keiner, das war ich noch nie, der irgendeine Euphorie bremst. Ich will auch kein Mahner sein. Ich finde, dass die Mannschaft absolut in der Lage ist, die Dinge richtig einzuordnen, dass es ein sehr gutes Spiel war gegen eine Topmannschaft.“ Soll heißen: Die gute Leistung nun gegen die Niederlande bestätigen und einen weiteren Schritt gehen. Herausgestochen hat zuletzt vor allem Robert Andrich, der gemeinsam mit Toni Kroos ein neues Traumduo im Mittelfeld bildet. Der Leverkusener Andrich gibt sich hinter dem Star von Real Madrid aber ganz bescheiden. Robert Andrich, Nationalspieler „Man hat jetzt auch wieder gegen Frankreich gesehen, dass er ein unfassbarer Spieler ist. Und ich versuche einfach mit meiner Spielintelligenz ihm so zuzuarbeiten, dass er sich so entfalten kann, dass er für uns unfassbar wichtig ist.“ Neben der neuen Achse dürfte heute Abend wieder die gleiche Startelf auflaufen. Mit einer Mischung aus Erfahrung und jungen Wilden wie dem Debütanten Maximilian Mittelstädt. In der zweiten Reihe dürfte Robin Koch von Eintracht Frankfurt wieder auf der Reservebank Platz nehmen. Vor allem aber von Fans und Medien heiß diskutiert: Das neue pinke Ersatztrikot, das heute Abend erstmals getragen wird und bereits ein Verkaufsschlager ist. Julian Nagelsmann, Bundestrainer „Ich hab’s […]

  • NFL-Star Tyreek Hill bei Football-Camp in Frankfurt

    NFL-Star Tyreek Hill bei Football-Camp in Frankfurt

    Es war ein riesiges Spektakel im vergangenen November in Frankfurt: Die amerikanische Football-Liga NFL war zu Gast und trug zwei Spiele im ausverkauften Deutsche Bank Park aus. Die Spiele und etliche Events drumherum zogen Zehntausende Besucher in die Stadt. Gestern durften sich in Frankfurt einige Fans wieder über Besuch aus der NFL freuen. Einer der Top-Stars der Liga kam, der in der Vergangenheit allerdings nicht in jeder Hinsicht als Vorbild getaugt hat. Er nennt sich selbst „Cheetah“, englisch für Gepard. Und das aus gutem Grund. Tyreek Hill gilt als einer der schnellsten Spieler der NFL. Doch der 30-Jährige kann nicht nur schnell laufen, sondern auch verdammt gut Bälle fangen. Wie man so wird wie er, bringt der NFL-Star gestern Abend auf dem Trainingsplatz der Frankfurt Galaxy Kindern und Jugendlichen im Rahmen seines Football-Camps bei. Tyreek Hill, NFL-Star „Du musst beständig sein in dem, was du tust. Ich habe mir in jeder Saisonpause den Arsch aufgerissen, habe nie aufgehört, an Dingen zu arbeiten, die mein Spiel besser machen. Egal ob fangen oder laufen. So wie ich trainiert wurde, so wie meine Großeltern mich großgezogen haben, das hat mich anders gemacht. In allem, was du tust, musst du anders sein.“ In der vergangenen NFL-Saison sorgt der Wide Receiver der Miami Dolphins in gleich mehreren Statistiken ligaweit für Bestwerte. Beim NFL-Gastspiel in Frankfurt im vergangenen Jahr ist Hill eines der Aushängeschilder. Ihn persönlich zu treffen und mit ihm zu trainieren – für die Teilnehmer seines Camps geht ein Traum in Erfüllung. Maximilian, 12 Jahre alt „Richtig krass, Tyreek Hill zu treffen. Ich mein, der kommt aus den USA und wir sind hier in Deutschland. Ist sehr cool, dass er hier ist.“ Christiano, 11 Jahre alt „Er ist auch richtig gut und ich war, als er hier in Deutschland gespielt hat, war ich auch […]