Wir alle erinnern uns noch gut an den Skandal um den damaligen Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst. 6 Millionen Euro sollte sein Bischofssitz kosten – am Ende waren es 31 Millionen. Der neue Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hält mit Bescheidenheit dagegen. 3 Zimmer, Küche, Bad – wir waren heute im Dienstsitz und der Privatwohnung des zukünftigen Bischofs von Mainz.
Der Flüchtlingsandrang hat seit dem letzten Jahr zwar nachgelassen, doch nun stehen die Bundesländer vor neuen Herausforderungen. Viele Flüchtlinge klagen jetzt nämlich gegen ihre abgelehnten Asylanträge. In Rheinland-Pfalz sind es bis jetzt mehr als doppelt so viele Verfahren wie im Vorjahreszeitraum. 9500 zu 3350. Und die Richter kommen nicht mehr hinterher.
Steuern runter, mehr Geld für Familien, Investitionen in Bildung und Infrastruktur, Vollbeschäftigung, faire Löhne für gute Arbeit – die typischen Wahlversprechen, die wir alle vier Jahre wieder hören. Nicht alle Wahlversprechen sind umsetzbar, geschweige denn finanzierbar. Das sagt der Deutsche Städte- und Gemeindebund- Er ist das Sprachrohr der Kommunen in Rheinland-Pfalz und hat heute in Mainz vor allem eine Idee scharf kritisiert.
Es ist ein Mordfall, der vor 15 Jahren ganz Deutschland in Aufruhr versetzt hat. Der Frankfurter Bankierssohn Jakob von Metzler wird entführt und ermordet. Der Täter: Magnus Gäfgen. Der ehemalige Jurastudent wird zu lebenslanger Haft verurteilt. Dabei stellen die Richter eine besondere Schwere der Schuld fest. Der Kindsmörder verbüßt seine Strafe in Nordhessen. Nun hat er einen Antrag gestellt: Er will auf Bewährung freikommen.
Arbeit haben, etwas tun können, nützlich sein, ist für Menschen mit Behinderung vielleicht noch wichtiger als für andere. Viele Menschen mit Handicap arbeiten in Werkstätten. 6,2 Prozent in Hessen und 4,1 Prozent in Rheinland-Pfalz gehen aber einem normalen Job nach. Das Ganze funktioniert aber meistens nur mit gezielter Förderung. Das haben wir uns im Eifelkreis Bitburg Prüm mal genauer angeschaut.
Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick.
Für viele an Blutkrebs erkrankte Menschen gibt es nur eine letzte Hoffnung: Eine Stammzellenspende. Wie schön das ist, wenn tatsächlich ein passender Spender gefunden werden konnte, das zeigen wir Ihnen jetzt. Denn wir haben Thomas Hering aus dem hessischen Marberzell bei Fulda dabei begleitet, wie er auf den Mann getroffen ist, dem er mit seiner Stammzellen-Spende das Leben gerettet hat. Und so viel kann ich Ihnen jetzt schon mal sagen: Es wird gleich emotional.
Er gilt als einer der erfolgreichsten Rapper und Musikproduzenten in Deutschland – Moses Pelham. Anfang der 90er hat der Frankfurter den Hip Hop in Deutschland salonfähig gemacht und auch knapp 30 Jahre später hat er noch nicht genug. Am Freitag erscheint sein neues Album „Herz“. Mein Kollege Andreas Büttner hat Moses Pelham in seiner Wohnung in Frankfurt getroffen.
Carolin Schäfer schlägt immer wieder ungläubig die Hände vors Gesicht und dann fließen Tränen. Die Frankfurterin hat es geschafft zu beweisen, dass sie nicht nur auf dem Papier die zweitstärkste Siebenkämpferin der Welt ist. Silber bei der Weltmeisterschaft in London. Jetzt ist die 25 jährige wieder in ihrer Heimat Hessen gelandet.
Die Gewerkschaften schlagen Alarm: Ihrer Ansicht nach stehen in Rheinland-Pfalz viele Bereiche der Justiz vor dem Kollaps. Für die sicheren Jobs zum Beispiel im Gefängnis meldeten sich inzwischen so wenig Bewerber, dass immer mehr Stellen unbesetzt blieben. Auch bei den Rechtspflegern herrsche chronischer Personalmangel. Justiz im Dauerstress.
Ist das der letzte Aufgalopp des hessischen Landgestüts in Dillenburg? Das Entsetzen über das angekündigte Aus des Landgestüts war groß in Dillenburg. Umweltministerin Priska Hinz will das Landgestüt schließen, ihr Parteifreund Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir hat nun ein Hintertürchen geöffnet. Ist das die Wende im Streit?
Ratten der Lüfte, Krankheitsüberträger, Plage – Tauben haben viele Beinamen, die immer zeigen, wie unbeliebt sie sind. Frankfurt versucht seit Jahren, gegen das schlechte Image der Tauben anzugehen. Denn was viele nicht wissen: Tauben übertragen nicht mehr Krankheiten als andere Wildtiere auch. Taubenhäuser sollen die Population in Frankfurt verringern und die Vögel von den Einkaufsstraßen fern halten. Aber einige Orte in der Mainmetropole sind noch lange nicht taubenfrei.
Will man die Geschichte vom Chinaschilf erzählen, dann erinnert das ein bisschen an einen erfolglosen Künstler. Denn das aus Ostasien stammende Gras hat zwar ein riesiges Potential, ist bisher aber noch weit weg vom großen Erfolg. Als günstiges Brennmaterial wurde es angepriesen, als Tierfutter, alles bislang mit mäßigem Erfolg. Doch einer gibt nicht auf: Landwirt Franz-Josef Koch aus Kenn bei Trier. Er will für die einmalige Pflanze endlich die große Bühne schaffen und alle begeistern:
Jetzt lernen Sie die TSG Friesenheim etwas näher kennen. Normalerweise spielen in der Handball-Bundesliga nur Profis mit – bei der TSG Friesenheim ein anderes Bild. Mit jungen Studenten aus der Region hat man es in die Profi-Liga geschafft. Nach dem erfolgreichen Aufstieg wollen die Jungs aus Friesenheim künftig unter dem Namen „Die Eulen Ludwigshafen“ auflaufen. Zeit ist für die Spieler gerade ein knappes Gut, denn beruflich sind alle eigentlich woanders eingebunden. Wie der neue Kapitän der Eulen.
Ein paar Kilometer am Rhein gehen wir jetzt entlang nach Worms – die Wormser Liebfrauenmilch: Ein weltberühmter Wein. Ursprünglich angebaut von Mönchen des Liebfrauenstifts. Die Kirche, die dem Wein seinen Namen gegeben hat: wenig bekannt – eigentlich zu unrecht. Sie ist die einzige noch erhaltene große rein gotische Kirche zwischen Straßburg und Köln. Eine Kirche die im Laufe der Jahrhunderte viel mitgemacht hat und seit rund 25 Jahren restauriert wird. Ein Mammutprojekt.
Die AfD im hessischen Landtag will einen Untersuchungsausschuss beantragen, um die Corona-Maßnahmen aufzuarbeiten. Allerdings fehlt der Fraktion eine Stimme, um den Antrag einzubringen.
E-Scooter sind praktisch, aber oft auch ein Ärgernis. Vor allem dann, wenn sie wild in der Gegend rumstehen. Die Stadt Ludwigshafen hat jetzt 100 Stellflächen ausgewiesen, in denen die Roller abgestellt werden müssen. Wer sich nicht dran hält, für den wird’s teuer.
Manche Schlösser haben ihr eigenes Schlossgespenst. In Sinzig geht es moderner zu. Dort ist im Schloss zurzeit kein Geist, sondern ein Roboter zu Gast. Pepper heißt der humanoide Roboter, der im Rahmen eines kommunalen Förderprogramms verschiedene Kommunen am Rhein besucht. Wir konnten Pepper zu einem exklusiven Interview überreden.
